Die richtige Ernährung: Was Faszien lieben

Für starke Faszien und ein straffes Bindegewebe ist eine ausgewogene Ernährung und Sport ideal

Faszientraining gewinnt immer mehr an Bedeutung und gilt mittlerweile in vielen Sportbereichen als effektive Ergänzung zum Training. Zahlreiche Sportwissenschaftler sind davon überzeugt, dass das Faszientraining zu einem ausgewogenen Muskel-, Kreislauf- und Koordinationstraining dazugehört.

In seiner bekanntesten Form handelt es sich beim Faszientraining um die Selbstmassage mit einer sogenannten Faszienrolle. Durch das eigene Körpergewicht wird Druck auf die Rolle ausgeübt, um bestimmte Körperbereiche gezielt zu massieren.

Dadurch können sich verklebte und verfilzte Faszien lösen, was zu einer Steigerung der Mobilität führen kann. Neben dem regelmäßigen Training mit einer Faszienrolle hat allerdings auch die richtige Ernährung einen großen Einfluss auf unsere Bindegewebe.

Es ist kein Geheimnis, dass Eiweiße, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien für Sportler wichtig sind. Vor allem Läufer sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten und ihre Faszien mit notwendigen Nährstoffen versorgen.

Wer denkt, dass der menschliche Gang durch reine Muskelkraft ermöglicht wird, der irrt. Unsere Faszien tragen in erheblichem Maße dazu bei, dass wir uns ohne Erschöpfung mehre Stunden fortbewegen können.

Die Faszien erfüllen dabei eine Art Federfunktion. Kommt es zu einer Muskelkontraktion, ziehen sich die elastischen Faszien zusammen und speichern Energie. Wird die gespeicherte Energie entladen, schnellen die beanspruchten Faszien in ihre ursprüngliche Form zurück und übertragen die Energie an unsere Knochen.

Wenn man sich die wichtige Rolle der Faszien ins Gedächtnis ruft, kann man seine Ernährung weiter optimieren, bestimmte Nährstoffe und Regeln beachten und für eine optimale Versorgung der Faszien sorgen.

Was sind Faszien?

Als Faszien wird ein Netzwerk aus Bindegewebe bezeichnet, das alle Schichten unseres Körpers von der Unterhaut bis in die Organe durchdringt und umfasst.

Faszien bestehen grundsätzlich aus Proteine und Wasser. Dabei unterscheidet man die Strukturproteine Kollagen und Elastin. Während das Strukturprotein Kollagen eine eher feste Struktur vorweist und somit dem Menschen seine Form verleiht, handelt es sich bei Elastin um weiche Strukturfasern, die dehnbar sind.

Die Zusammensetzung der Faszien hängt von der Körperregion und deren Funktion ab. Faszien umfassen die gesamten Weichteilkomponenten des Bindegewebes, die Sehnen, Bänder, Hüllen der Organe sowie Gelenkkapseln.

Faszien können von äußerlichen Einflüssen wie Stress beeinflusst werden und die Zusammensetzung der Hauptbestandteile in bestimmten Bereichen verändern.

Zusammenspiel von Faszien und Ernährung


Die Bindegewebszellen, sogenannte Fibroblasten sind dafür verantwortlich, in welcher Verfassung sich euer Bindegewebe befindet.

Sie sind für die Produktion von neuen kollagenen Fasern verantwortlich und arbeiten unentwegt daran, unser Fasziennetzwerk zu verbessern und zu erneuern.

Durch die Massage mit einer Faszienrolle können die Bindegewebszellen stimuliert werden und entweder zu einem Auf- oder Abbau der Strukturproteine angeregt werden.

Doch auch der fleißigste Helfer kann bei einer Unterversorgung dauerhaft keine optimale Arbeit ausführen. So geht es auch den Fibroblasten. Ergänzend zu der Massage spielt die optimale Versorgung der Faszien eine wichtige Rolle.

Kohlenhydrate werden bspw. benötigt, um die Grundsubstanz des Bindegewebes zu bilden. Besteht unsere Ernährung allerdings zum Großteil aus Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Einfach- bzw. Zweifachzucker enthalten, bilden sich viele kleine Kristalle in der Grundsubstanz und unsere Faszien werden brüchig.

„Der Austausch bzw. die Neubildung von Gewebe, die nur mithilfe einer ausreichenden Nährstoffversorgung stattfinden kann, dauert in der Regel Wochen bis sogar Monate“ (Müller, 2016, Position 177).

Faszienfreundliche Ernährung


Wie bereits erwähnt, sind die Hauptbestandteile der Faszien Proteine und Wasser. Tatsächlich besteht das Fasziengewebe zu ca. 75 Prozent aus Wasser. Daraus schließt sich, dass sich die ausreichende Zufuhr von mineralhaltigem Wasser positiv auf euer Fasziensystem auswirkt.

Unter einem Protein, das umgangssprachlich auch Eiweiß bezeichnet wird, versteht man ein Makromolekül, das aus Aminosäuren und einer Peptidbindung besteht. Vereinfacht ausgedrückt, werden durch Peptide einzelne Aminosäuren zu einer Kette verbunden und ergeben somit ein Protein.

Bei den Proteinen unterscheidet man tierische, pflanzliche und körpereigene Eiweiße. Tierische und pflanzliche Eiweiße werden vom Körper genutzt um körpereigene Eiweiße herzustellen. Dabei gilt ergänzend zu erwähnen, dass tierische Eiweiße aufgrund ihrem ähnlichen Aufbau von höherer Qualität für die körpereigene Eiweißproduktion sind.

Merke: Um eine hohe Wertigkeit von Eiweißen zu erreichen, sollten tierische und pflanzliche Eiweiße sinnvoll miteinander kombiniert werden.

Proteinogene Aminosäuren sind die Bausteine für die Produktion von körpereigenen Proteinen.

Innerhalb der proteinogenen Aminosäuren unterscheidet man zwischen Aminosäuren, die der Körper selbst herstellen kann und solchen, die dem Körper durch Nahrungsmittel zugeführt werden müssen.

Einige Aminosäuren sind für eure Faszien besonders wichtig. Während L-Prolin und L-Arginin vom Körper selbst hergestellt werden kann, ist L-Lysin eine Aminosäure, die über die Nahrung aufgenommen werden muss:

L-Lysin findet sich vor allem in Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten wieder und sorgt innerhalb des Fasziensystems für ausreichend Stabilität. L-Arginin findet sich in Fisch, Obst und Getreideprodukten wieder sorgt innerhalb der Faszien für eine verkürzte Regenerationszeit und stärkt die Muskeln. L-Prolin findet sich in Geflügel und Hülsenfrüchte wieder und ist einer der wichtigsten Aminosäuren für eure Faszien.

L-Prolin und L-Lysin sollten immer mit Vitamin C ergänzt werden, da es entscheidend am Aufbau und der Instandhaltung von eurem Bindegewebe beteiligt ist.

Bei Fetten und Kohlenhydraten gilt es wie bei jeder gesunden Ernährung auf eine bedarfsgerechte Zufuhr zu achten.

Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass Kohlenhydrate für die Grundsubstanz eurer Faszien benötigt werden. Ihr solltet im Hinblick auf eure Faszien darauf achten, möglichst viele langkettige Kohlenhydrate zu konsumieren.

Langgekettige Kohlenhydrate zeichnen sich im Gegensatz zu kurzkettigen Kohlenhydraten, meist Einfach- oder Zweifachzucker, durch mehr als zehn Zuckermoleküle aus.

Damit ist nicht gemeint, dass kurzkettige Kohlenhydrate, wie Obst, Weißbrot oder Süßem vollständig gemieden werden sollen. Vor allem für Leistungssportler sind kurzkettige Kohlenhydrate wichtig, um nach starken Anstrengungen den Kreislauf zu normalisieren.

Es kommt grundsätzlich immer auf die Menge an Kohlenhydrate an, die ihr zu euch nehmt und welchen Belastungen euer Körper täglich ausgesetzt ist.

Vor allem ungesättigte Fettsäuren wie Omega 9 und Omega 3 fördern die Struktur eurer Faszien. Einfache ungesättigte Fettsäuren (bsp. Omega 9) findet ihr unteranderem in Olivenöl und Avocado.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (bsp. Omega 3) findet ihr in Thunfisch und Lachs. Omega 3 Fettsäuren tragen zur Eiweißsynthese bei.

Nicht zu unterschätzen sind im Zusammenhang mit einer optimalen Versorgung eurer Faszien Pflanzenstoffe, Spurenelemente (bspw. Kupfer und Zink) und Vitamine.

Vor allem Silizium gilt es unter den Pflanzenstoffen zu erwähnen. Silizium unterstützt die Bildung von Kochen und Knorpel und regt die Kollagenproduktion an. Ein besonders hoher Anteil an Silizium findet sich in Petersilie, Spinat und Süßkartoffeln.

Die Funktion von Vitamin C habe ich bereits in Zusammenhang mit den Aminosäuren L-Lysin und L-Prolin erwähnt. Darüber hinaus solltet ihr auch für ausreichend Vitamin A und B sorgen.

Ausgewogene Ernährung


Egal ob Stubenhocker, Ausdauersportler oder Freizeitläufer. Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für euer Fasziensystem sondern für den gesamten Körper notwendig. Wichtig dabei ist, immer für eine bedarfsgerechte Ernährung zu sorgen. Dadurch wird gewährleistet, dass der Körper mit ausreichenden Nährstoffen versorgt wird.

Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung werden bereits viele Nährstoffe, die eure Faszien brauchen, abgedeckt, wodurch es keinen eigenen Ernährungsplan speziell für Faszien benötigt.

Durch eine Sensibilisierung in Bezug auf die richtige Faszien Ernährung kann allerdings vielen lästigen Beschwerden, bereits vor ihrer Entstehung entgegen gewirkt werden.

Zum Autor: Julian Weiß betreibt die Seite faszienbuzz.com. Er studiert derzeit in Würzburg und beschäftigt sich im Rahmen seiner Bachelorarbeit mit dem Thema Faszien/Bindegewebe.

Quellenverzeichnis:

http://www.ak-omega-3.de/omega-3-fettsaeuren/wo-sind-omega-3-fettsaeuren-enthalten
http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/kohlenhydrate-proteine-fette.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Protein
http://faszienbuzz.com

vgl. Schleip, R., Faszien Fitness, Riva, 2014
vgl. Müller, S., Richtig esse für die Faszien, Südwest Verlag, 2016

(Quelle: Cover Media)

HILFE GEGEN DEN KREUZSCHMERZ AM MORGEN

Morgendliche Rückenschmerzen sind meistens ein Zeichen von Verspannungen. Schon zehn Minuten tägliches Training lassen Sie schmerzfrei in den Tag starten.

Jeder dritte Deutsche leidet unter Rückenschmerzen. Schuld an den hartnäckigen Beschwerden sind in über 80 Prozent aller Fälle verspannte Muskeln. Leichte, monotone Bewegungen bei der Arbeit am Computer und fehlende sportliche Betätigung führen zu Verspannungen. Werden die betroffenen Muskelstränge nicht schnell wieder gelockert, äußert sich dies auf Dauer in Nackenschmerzen und Beschwerden im oberen Rücken.

GEGEN VERSPANNUNGEN IM NACKEN

Setzen Sie sich aufrecht auf die Vorderkante eines Hockers, winkeln Sie die Arme an und legen Sie die Fingerspitzen auf Ihre Schulten. Bringen Sie die Arme waagerecht nach oben, so dass die Ellbogen nach außen zeigen. Beim Ausatmen bringen Sie die Ellbogen vor der Brust zusammen, bis sie sich berühren. Beim Einatmen bringen Sie die Arme zurück in die Ausgangsposition. Machen Sie zehn bis 15 Wiederholungen.

NACKEN DEHNEN

Setzen Sie sich gerade auf einen Hocker. Greifen Sie mit den Fingern der rechten Hand neben Ihrem Po unter die Stuhlkante und halten Sie sich hier fest. Legen Sie Ihre linke Hand auf Ihren Kopf, der linke Ellbogen zeigt nach außen. Drehen Sie Ihren Kopf um 45 Grad nach links, blicken Sie schräg zur Seite. Beim Ausatmen ziehen Sie den Kopf mit der linken Hand langsam und vorsichtig nach unten, so dass sich der Kopf zur linken Schulter neigt. Halten Sie die Dehnung einen Moment und führen Sie beim Einatmen den Kopf wieder zurück in die Mitte. Wechseln Sie die Seite.

SCHULTERDREHER ZUR MOBILISIERUNG DER WIRBELSÄULE

Stellen Sie sich mit den Beinen hüftbreit auseinander, der Oberkörper ist aus der Hüfte leicht nach vorn geneigt. Strecken Sie die Arme auf Schulterhöhe nach vorn, die Handflächen zeigen nach innen. Ziehen Sie eine Schulter und das Schulterblatt im Wechsel nach hinten in Richtung Wirbelsäule, dabei wird der Arm angewinkelt. Durch die Bewegung dreht sich der Rücken aufrecht leicht um die eigene Achse. Der Kopf und der andere Arm bleiben unverändert. Machen Sie 15-20 Wiederholungen.

NACKEN KRÄFTIGEN

Legen Sie sich auf den Bauch, die Beine sind geschlossen und ausgestreckt, die Zehen aufgestellt, der Kopf bildet die Verlängerung der Wirbelsäule. Legen Sie die Stirn auf dem Boden ab, ziehen Sie das Kinn leicht an. Winkeln Sie die Arme an und bringen sie Sie dicht an den Körper, die Handflächen drücken Sie unterhalb der Schultern leicht in den Boden, die Finger zeigen nach vorn. Beim Ausatmen heben Sie langsam Ihre Stirn einige Zentimeter hoch, drücken Sie dabei verstärkt mit den Händen auf den Boden. Beim Einatmen senken Sie die Stirn wieder ab. Um nicht ins Hohlkreuz zu fallen, sollten Sie die Bauchmuskeln anspannen. Wiederholen Sie das Ganze zehnmal. 

BRUSTKORBHEBER ZUR STÄRKUNG DES OBEREN RÜCKENS

Legen Sie sich auf den Rücken, die Füße sind hüftweit aufgestellt, die Arme liegen neben dem Oberkörper auf dem Boden, die Handflächen zeigen nach außen. Spannen Sie den Beckenboden an und stabilisieren Sie Ihr Becken – so pressen Sie den Rücken nicht auf den Boden und sind auch nicht im Hohlkreuz. Ziehen Sie die Schultern nach außen, die Schulterblätter nach unten und beim Ausatmen drücken Sie die Schultern und Arme gegen den Boden. Machen Sie sechs Wiederholungen à zehn Sekunden.

RÜCKENSTÄRKER ZUR AKTIVIERUNG DES OBEREN RÜCKENS

Legen Sie sich auf den Bauch, die Beine sind hüftweit geöffnet, die Zehenspitzen aufgestellt. Strecken Sie beide Arme mehr als schulterweit geöffnet nach vorn, die Handflächen nach innen, die Daumen zeigen nach oben. Heben und senken Sie die Arme aus dem Schultergelenk heraus. Dabei bleibt der Oberkörper auf dem Boden liegen, der Kopf ist die Verlängerung zur Wirbelsäule und flach auf dem Boden. Machen Sie 15-20 Wiederholungen.

(Quelle: Cover Media)

SPORT STÄRKT ALLE SYSTEME

Regelmäßiges Ausdauer- und Krafttraining versetzt alles in Schwung.
Wir zeigen Dir, welche Körperteile und Organe vom Sport profitieren

Sport macht fit, Sport hält gesund, Sport stärkt Körper und Geist. Er schützt nicht nur vor Übergewicht, sondern hält den ganzen Körper fit. Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse zeigen wir Dir, welche Körperteile und Organe durch ausreichende Bewegung trainiert und gestärkt werden.

Gehirn

Wer sich regelmäßig auspowert, tut nicht nur seinem Körper etwas Gutes – auch das Gehirn profitiert. Durch die bessere Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff werden Konzentration und Denkvermögen gesteigert, die Müdigkeit nimmt ab.

HERZ

Regelmäßiges Ausdauertraining wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit des Herzens aus. Es wird leistungsfähiger, pumpt mit weniger Stößen mehr Blut in die Gefäße. Langfristig sinken dadurch der Blutdruck und der Ruhepuls. Joggen, Fahrradfahren, Skaten oder Schwimmen – sind ideal, um das Herz-Kreislaufsystem zu trainieren. Schon zehn bis fünfzehn Minuten sportliche Intensivbelastung bringen den Stoffwechsel ordentlich in Schwung und helfen, das Risiko für Erkrankungen zu senken.

Bauchspeicheldrüse

Insulin kann den Zucker (Kohlehydrate) leichter in die Zellen bringen, wo er für die anaerobe Energiegewinnung gebraucht wird.

MUSKELN

Je mehr von ihnen aktiv sind, desto stärker wird der Fettstoffwechsel angekurbelt, was der temporären Fettverbrennung dient. Wird durch Training langfristig Muskulatur aufgebaut, hat das einen nachhaltigen Effekt auf den Fettabbau und die Figur. Muskeln verbrauchen schon im Ruhezustand deutlich mehr Energie als Fett. Der sogenannte Grundumsatz, also die Kalorienmenge, die der Körper braucht, um alle Funktionen aufrecht zu erhalten, steigt mit jedem Gramm Muskel. Primär jedoch entlasten starke Muskeln die Gelenke und bewahren sie vor Verschleiß.

Nebennierenrinde

Abgabe von Kortisol für den Fettabbau im Gewebe. Mehr freie Fettsäuren gelangen so ins Blut und von dort in die Mitochondrien.

KNOCHEN

Stetige Druck- und Zugbelastungen erhalten die Substanz und bieten so den besten Schutz vor Osteoporose. Die Knochen werden wieder fester und zugleich elastischer. Wer seinen Knochenstoffwechsel durch Sport ankurbelt, kann sich gerade in jüngeren Jahren eine Art „Knochenpolster“ aufbauen. In dieser Zeit ist der Körper darauf eingestellt, mehr Knochenmasse aufzubauen. Diesen Prozess kann Sport unterstützen. Allerdings kann auch im höheren Alter durch Sport der Abbauprozess weiterhin verlangsamt werden.

HYPOTHALAMUS

Die oberste Hormoninstanz reguliert Bedürfnisse (wie Schlaf, Appetit) und Gefühle (wie Lust, Wut). Wenn der Körper in Bewegung kommt, veranlasst er über die Hypophyse die Ausschüttung weiterer Action-Hormone.

IMMUNSYSTEM

Sport macht nicht nur fit und schlank, er trainiert auch die Abwehrkräfte. Der Kreislauf wird angekurbelt und das Herz pumpt mehr Blut durch die Gefäße. Mit dem Blut kommen auch die Immunzellen in Schwung. Die körpereigenen Abwehrkräfte werden sensibilisiert und machen den Körper resistenter gegen Infekte. Mehr Killerzellen sind unterwegs und können Keime wie Zellschrott besser abtransportieren. Außerdem wird Stress mit Sport aktiv abgebaut. Da Dauerstress das Immunsystem schwächt, trägt regelmäßiges Auspowern zur Stärkung des Immunsystems gleich doppelt bei. 

Hypophyse

Sie erhält die Order, schickt Botenstoffe zu den Zieldrüsen oder eigene Hormone wie die Endorphine oder das Wachstumshormon für die späteren Reparaturarbeiten.

LUNGE

Durch regelmäßige sportliche Betätigung gelangt mehr Sauerstoff pro Atemzug in den Körper, weil das Lungenvolumen zunimmt. Entsprechend wird mehr Kohlendioxid rausgepustet. Außerdem trainiert Sport die Atemmuskulatur. Dadurch kann unter anderem Atemnot durch die Verbesserung der Muskelfunktion gelindert werden. Studien belegen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Verschlechterung einer Atemwegserkrankung durch regelmäßige körperliche Aktivität sinkt.

(Quelle:http://www.fitforfun.de/meisterwerkkoerper/koerperkunde-sport-staerkt-alle-systeme-228853.html#!/  | Text erstellt in Zusammenarbeit mit Cover Media | Bilder Gallery Stock, Thinkstock, Cover Media)

Cortisol – KAMPF DEM DICKMACHER-STRESSHORMON!

52 Prozent der Deutschen sind über­gewichtig – und fast genauso viele leiden unter Stress. Reiner Zufall? So bekämpfst du das Dickmacher-Stresshormon Cortisol!

Aufstehen, anziehen und sich auf dem Weg zur Arbeit noch schnell ein Brötchen reinschieben. Mittags zwischen all den Meetings kurz zum Dönerladen um die Ecke. Und abends nach all dem Druck eine schnelle Pizza in den Ofen. Bei vielen Menschen verändert sich das Essverhalten, sobald sie unter Druck geraten: Sie greifen vermehrt zu Süßem und kalorienreichen Nahrungsmitteln.

Denn das Gehirn verbraucht circa 18 Prozent unseres Gesamtumsatzes – und fordert bei Mangel und unter Druck immer mehr Nahrung.

„Das ist ein Schutzmechanismus, den nicht nur Menschen haben, sondern auch Tiere. Das Gehirn will auf längere Stressphasen oder neue Stresssituation immer vorbereitet sein“, sagt Matthias Blüher, Leiter der Adipositas-Ambulanz Leipzig. Die viele Energie, die wir durch erhöhten Nahrungskonsum aufnehmen, kann das Gehirn jedoch gar nicht verwerten – und wir nehmen zu.

CORTISOL: FALSCHE „ALARMBEREITSCHAFT“
Also ja, Stress macht dick! Hier spielt allerdings nicht nur die zu geringe Zeit zum kulinarischen Runterkommen eine wesentliche Rolle, auch unsere Hormone spielen unter Stress verrückt. Dann wird vermehrt das Hormon Cortisol ausgeschüttet:

Cortisol versetzt unseren Körper in Alarm­bereitschaft, sodass er im Notfall schnell Energie zur Verfügung stellen kann – die benötigen wir im Büro aber gar nicht!

Die Glukose wird deswegen nach einiger Zeit in Glykogen umgewandelt und vom Insulin als Fett in unser Gewebe eingelagert. Weiteres Problem: Durch den Abtransport wird auch der Blutzuckerspiegel gesenkt, und der Heißhunger auf Schokolade und Kuchen kommt schnell zurück. Diesem Teufelskreis zu entkommen ist nicht einfach.

APFEL- ODER BIRNENTYP?

Dabei unterscheidet man zwei Typen.

  • Der „atem­lose“ Apfeltyp bleibt unter Stress dauerhaft angespannt. Der Apfeltyp setzt Fett dann zwar allenfalls am Bauch an – dieses innere Bauchfett ist aber besonders schädlich.
  • Beim „ausgeglichenen“ Birnentyp hingegen werden die Stresssysteme heruntergefahren – er baut Stress durch gesteigerte Nahrungsaufnahme ab. Dadurch nimmt er am ganzen Körper zu, es verteilt sich „besser“.

Blüher erklärt: „Der innere Bauchraum ist nicht dazu angelegt, Fett zu speichern. Da die Ausweitung des Fetts durch die Bauchhöhle begrenzt ist, kommt es zu einer Unterversorgung der Fettzellen, die dann zusätzliche Stresshormone und Entzündungsfaktoren ausschütten. Hierdurch kommt es zu einer Verschlechterung des Stoffwechsels und zu Entzündungsreaktionen.“ Aus diesem Grund ist der Birnentyp der gesündere von beiden.


VITAMIN D KANN BEI HOHEM CORTISOL-SPIEGEL HELFEN

Denn das Stresshormon Cortisol führt nicht nur dazu, dass wir uns bei der Arbeit gehetzt fühlen, mehr essen und zunehmen – wer zu große Mengen davon im Körper hat, kann selbst in Ruhephasen von seiner Wirkung heimgesucht werden. Eine neue Studie bringt jetzt Hoffnung für Menschen mit (zu) hohem Cortisol-Spiegel: Die tägliche Einnahme von Vitamin D soll Abhilfe schaffen!

Ein hoher Pegel an Cortisol im Blut kann den Blutdruck erhöhen, indem es Arterien und Blutgefäße verengt und die Nieren dazu anregt, Wasser zu speichern. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ein hoher Level an Vitamin D senkt den Cortisol-Spiegel. Vitamin D wirkt also vorbeugend vor kardiovaskulären Herzerkrankungen und verbessert gleichzeitig die sportliche Leistungsfähigkeit.

Vitamin D-Präparate: Wunderpille für Sportler und dazu noch Cortisol-Blocker

Bisherige Studien zum Thema Vitamin D ergaben: Das Vitamin trägt dazu bei, ein bestimmtes Enzym zu blockieren – welches wiederum dafür benötigt wird, um das Stress-Hormon Cortisol zu bilden. Eine neue Studie, die nun bei der jährlichen Endokrinologie-Konferenz in Edinburgh vorgestellt wurde, bewies erneut, welche gesundheitlichen und sportlichen Vorteile ein hoher Vitamin D-Pegel hat. In ihrem Versuch gaben die Wissenschaftler der Queen Margaret University in Edinburgh 12 gesunden Erwachsenen aller Altersstufen mit verschiedenstem Körpergewicht über einen Zeitraum von zwei Wochen hinweg täglich 50µg des Vitamins oder aber ein Placebo.
Das Ergebnis: Diejenigen, die Vitamin D supplementierten, hatten einen niedrigeren Blutdruck und einen niedrigeren Cortisolwert als die Vergleichsgruppe, die lediglich ein Placebo einnahm. Ein Fitness-Test zeigte, dass die Vitamin D-Gruppe außerdem ein gesteigertes sportliches Leistungsvermögen aufwies: Während sie zu Beginn des Versuchs 5km in 20 Minuten auf dem Ergometer fuhren, schafften sie am Ende des Tests 6,5 km in derselben Zeit – und trotz der Steigerung um 30% zeigten sie weniger körperliche Erschöpfungserscheinungen!

Doch was ist Vitamin D eigentlich – und wofür brauchen wir es?

Vitamin D ist Vitamin und Hormon zugleich und wird für die Kontrolle des Calcium- und Phosphatgehalts im Blut benötigt. Außerdem ist es für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen essentiell. DIe meisten Menschen generieren Vitamin D, indem sie ihre Haut der Sonneneinstrahlung aussetzen. Doch wir können den wichtigen Botenstoff auch über eine gesunde Ernährung aufnehmen: Nennenswerte Mengen stecken vor allem in fetthaltigem Fisch und Eiern. Dennoch herrscht vielerorts ein Vitamin D-Mangel: Allein in England leiden etwa zwehn Millionen Menschen unter einem niedrigen Vitamin D-Pegel. Wie wichtig die Sonne für die Vitamin D-Bildung ist, zeigen die Zahlen: Während im Sommer nur ein Mensch von zehn zu wenig des Vitamins im Blut hat, sind es im Winter vier von zehn – bei Dunkelhäutigen sogar sieben von zehn! Dr. Emad Al-Dujaili, Leiter der aktuellen Studie, betonte, wie wichtig es sei, anhand der vorliegenden Evidenzlage das weit streuende „Problem Vitamin D“ in Angriff zu nehmen – immerhin habe zu wenig Vitamin D auch negative Auswirkungen auf die Insulin-Resistenz oder die Entstehung von Diabetes, rheumatischer Arthritis und einigen Krebsarten.

1. Rückenschmerzen und Kopfschmerzen

Ein hohes Cortisolniveau über längere Zeit belastet die Nebennieren. Dadurch steigt das Prolactinlevel und damit die Schmerzempfindlichkeit. Der kleinste Reiz wird dann als Schmerz empfunden, sodass es beispielsweise zu Rücken- und Muskelschmerzen kommen kann.

3. Schlafprobleme

Eigentlich hat die Natur vorgesehen, dass unser Cortisonpegel zur Nacht sinkt, damit wir uns entspannen und regenerieren können. Hast du zu viel davon im Blut, findest du schwer ins Bett und hast Probleme, durchzuschlafen.

MÜDIGKEIT
Wenn du morgens aufwachst, fühlst du dich nicht erfrischt, sondern fragst dich, wie du aus dem Bett kommen und den Tag bewältigen sollst. Stress kann der Grund dafür sein.
 

6. Erkältungen und Infektionen

Wenn eine Schnupfenwelle umgeht, bist du garantiert dabei. Cortisol schwächt die Selbstheilungsmechanismen des Körpers und das Immunsystem geht kaputt.

CORTISOL & STRESS: WAS KANN MAN TUN?
Wenn du bereits stressbedingte Probleme hast oder aber merkst, dass dein hektischer Lifestyle dich in diese Richtung treiben lässt, zieh die Bremse.

Verabschiede dich vom Perfektions- und Effizienzwahn und von dem Gedanken, beruflich und auch in der Freizeit stets 100 Prozent zu geben.

Versuche, im Büro zwischen zwei „Kopfanstrenger“ immer etwas Entlastung einzubauen: Kollegen besuchen, Ablage machen und Ähnliches. Brokkoli, Birnen, Kürbis und Ingwer versorgen dich mit Nährstoffen, und Nüsse dienen als perfekter Snack zwischendurch. Und sollte die Lust auf Süßes dann immer noch nicht gestillt sein, dann greif im Notfall zu Schokolade mit 70 Prozent Kakaoanteil.

GÖNNE DIR RUHEPAUSEN

Rückzug und Auszeiten sind ein menschliches Bedürfnis, also lerne wieder, auch mal völlig zweckbefreit faul zu sein. Entdecke die Freuden einer ruhigeren Gangart. Dabei können dir auch Yoga und Meditation helfen. Wenn andere versuchen, dich wieder in das Hamsterrad zurückzuholen, bleib dir treu. Nur weil du am Samstagabend mal auf dem Balkon dösen möchtest statt in den angesagten neuen Club zu gehen, wird die Welt sich trotzdem weiterdrehen – nur eben etwas entspannter. Dein Cortisol-Spiegel wird es dir danken – und leichter abnehmen wirst du so auch!

Ein hohes Cortisolniveau über längere Zeit belastet die Nebennieren. Dadurch steigt das Prolactinlevel und damit die Schmerzempfindlichkeit. Der kleinste Reiz wird dann als Schmerz empfunden, sodass es beispielsweise zu Rücken- und Muskelschmerzen kommen kann.

2. KEINE LUST AUF SEX

Cortisol ist ein Libidokiller und wirkt wie ein Anti-Viagra, da es für die Lust erforderliche Hormone wie Testosteron reduziert.

4. VERDAUUNGS-PROBLEME

Das Verdauungssystem reagiert sehr sensibel auf Stress und Cortisol. Übelkeit, Sodbrennen, Bauchkrämpfe, Durchfall oder Verstopfung können beim Fehlen anderer Ursachen auf Stress zurückzuführen sein.

5. GEWICHTSZUNAHME

Obwohl du Sport treibst und dich gut ernährst, nimmst du zu, vor allem am Bauch. Daran kann Cortisol schuld sein, denn es begünstigt eine dickere Körpermitte – vielleicht als Schutzpanzer vor Stress?

7. HEISSHUNGER AUF UNGESUNDES

Cortisol erhöht den Blutzucker und damit das Diabetesrisiko. Du bist in einem Teufelskreis gefangen, wenn Glucose den Insulinpegel hochjagt, den Blutzucker zum Absturz bringt und dich mit einem Heißhunger auf mehr zurücklässt.

8. ÄNGSTE UND SORGEN

Cortisol kann nervös und angespannt machen, sodass der Magen verrückt spielt, Panikgefühle entstehen und manche sogar etwas paranoid werden.

9. Traurigkeit

Ein hoher Cortisolpegel kann die Serotoninproduktion hemmen. Serotonin wird auch gern als Sonnenschein- und Glückshormon bezeichnet – haben wir davon zu wenig, sehen wir schwarz und ziehen uns lieber die Decke über den Kopf.

Aspartam – Süssstoff mit Nebenwirkungen

Aspartam, der Süssstoff mit vielen Nebenwirkungen, ist nicht halb so unbedenklich, wie die Studien der Hersteller behaupten. Bei seiner Verstoffwechselung entstehen gefährliche Nervengifte. Gedächtnisverlust, Depressionen, Blindheit und Verlust des Hörvermögens sind nur einige ihrer Wirkungen auf den menschlichen Organismus.

Süssstoff verursacht Gesundheitsstörungen

Sie können Krankheitsbilder herauf beschwören, die keiner mit dem „harmlosen“ süssen Stoff je in Verbindung bringt. Manche Symptome führen zu Fehldiagnosen, da sie den Merkmalen von Multipler Sklerose ähnlich sind und zerstören so das Leben von Menschen, denen keiner je gesagt hat, dass der Konsum von Light-Getränken für ihren miserablen Gesundheitszustand verantwortlich ist.

Aspartam ist ein Süssstoff, der genau wie Zucker vier Kilokalorien pro Gramm hat. Da Aspartam aber 200mal süsser ist als weisser Haushaltszucker, benötigt man von diesem Süssstoff nur einen Bruchteil der Zuckermenge und so spielen Kalorien in diesem Fall keine Rolle. Aspartam ist auch als „NutraSweet“, „Canderel“ oder einfach als E 951 bekannt. Es handelt sich um einen beliebten Süssstoff, weil er so „natürlich“ nach Zucker schmeckt. Andere Süssstoffe, wie zum Beispiel Saccharin, haben oft einen leicht bitteren Beigeschmack.

Süssstoff befindet sich in sehr vielen Nahrungsmitteln

Aspartam wurde 1965 in Chicago von einem Chemiker der Searle Company, einer Tochterfirma des Chemiegiganten Monsanto, entdeckt. Mittlerweile ist der Süssstoff in über 90 Ländern weltweit in mehr als 9000 Produkten enthalten. Überall, wo zwar süsser Geschmack, aber kein Zucker erwünscht ist, kann Aspartam zum Einsatz kommen. Wenn irgendwo „Light“, „Wellness“ oder „Zuckerfrei“ draufsteht, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Aspartam enthalten ist.

Die Gentechnik machts

Die drei Grundsubstanzen von Aspartam sind die beiden Aminosäuren Phenylalanin (50 Prozent) und Asparaginsäure (40 Prozent) sowie der Alkohol Methanol.

Im menschlichen Körper zerfällt Aspartam wieder in seine drei Ausgangsstoffe Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol. Produkte, die Aspartam enthalten, müssen mit einem Warnhinweis versehen sein: „Enthält Phenylalanin“. Diese Aminosäure kann für solche Menschen lebensgefährlich sein, die unter der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU)leiden. Sie können Phenylalanin nicht abbauen und so reichert es sich in deren Gehirn an. Die Folgen sind „Schwachsinn“ und verkümmertes Körperwachstum.

PKU ist jedoch eine äusserst seltene Krankheit: Lediglich eines von 20.000 Neugeborenen wird mit diesem Gendefekt geboren. Nun hat sich aber gezeigt, dass auch Menschen, die definitiv nicht von PKU gezeichnet sind, sondern einfach nur gerne mit Süssstoff gesüsste Limonaden geniessen, grosse Mengen Phenylalanin im Gehirn anreichern können. Als Symptome treten daraufhin Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust auf, aber auch emotionale Krankheiten wie heftige Stimmungsschwankungen, Depressionen bis hin zu Schizophrenie und einer Empfänglichkeit für Anfälle können zum Vorschein kommen – je nach Veranlagung und körperlicher Konstitution.

Eine daraufhin erfolgte Steigerung der Verkaufszahlen von Psychopharmaka – zur Aufheiterung der süssstoffdepressiven Patienten – ist sicher nur unbeabsichtigte Konsequenz der nicht gerade unumstrittenen Zulassung von Aspartam als Nahrungsmittelzusatz.

Gift erlaubt – Lebensmittel verboten

Während Aspartam also trotz offizieller Zulassung nicht unumstritten ist, durften Süssstoffe aus der süssen Pflanze Stevia in der EU bis zum Dezember 2011 lediglich dem Viehfutter zugesetzt werden. Eine Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff blieb Stevia – zumindest in der EU – jahrzehntelang verwehrt. In Ländern wie der Schweiz, der USA oder Japan wird dagegen teilweise schon seit vielen Jahren mit Stevia gesüsst, so dass die dortigen Bewohner längst in den Genuss der karieshemmenden, blutzuckerstabilisierenden und möglicherweise auch blutdrucksenkenden Wirkung der süssen Pflanze kamen, während sich die EU mit einer Zulassung noch Zeit liess. Seit Dezember 2011 jedoch dürfen auch EU-Bürger auf ganz legale Weise Stevia nutzen.

Zulassung für Giftcocktail

Doch auch Aspartam hat eine lange Zulassungsgeschichte: Einst hatte die amerikanische Zulassungsbehörde für Lebensmittel und Medikamente (ED.A.3) eine Liste mit Nebenwirkungen von Aspartam veröffentlicht. Nachfolgend eine kleine Auswahl der 92 angeblich gut dokumentierten Symptome, die auf eine Aspartamvergiftung zurückgeführt werden können:

Angstzustände Arthrose asthmatische Reaktionen Juckreiz und Hautirritationen Schwindelanfälle Zittern Unterleibsschmerzen Schwankungen des Blutzuckerspiegels Brennen der Augen und des Rachens Schmerzen beim Urinieren Chronische Müdigkeit Migräne Impotenz Haarausfall Durchblutungsstörungen Tinnitus (=Ohrensausen) Menstruationsbeschwerden Augenprobleme Gewichtszunahme.

Limo oder gleich Formaldehyd?

Trotzdem wurde Aspartam von eben derselben Behörde als Nahrungsmittelzusatz zugelassen. Trotzdem werden die Menschen im Glauben gelassen, sie würden sich besonders gesund ernähren, wenn sie Light- oder Diätprodukte bevorzugten. Und trotzdem wird in gemeingefährlicher Augenwischermanier behauptet, selbst Kinder dürften ohne Bedenken mit Süssstoff wie Aspartam „gefüttert“ werden. Da könnten Sie Ihrem Kind genauso gut einen Schluck Formaldehyd zu trinken geben, eine aspartamhaltige Light-Limonade ist quasi dasselbe!

Methanol, das bei der Aspartam-Aufspaltung im Körper entsteht, zerfällt im Organismus weiter – und zwar in Formaldehyd und Ameisensäure. Formaldehyd findet sich in Holzleim und wird als Konservierungsmittel in Kosmetika eingesetzt; ja sogar in Baby – Shampoos darf es gemixt werden. Zwar wurde es vor kurzem offiziell als erbgutverändernde Substanz eingestuft, aber verboten ist sein Einsatz deshalb noch lange nicht!

Die Menge Formaldehyd, die man sich als Dauerkonsument von Aspartam automatisch zuführt, ist übrigens weitaus höher, als neue Sperrholzmöbel jemals auszudünsten vermögen. Die häufigsten Symptome einer Methanol bzw. Formaldehyd-Vergiftung sind neben Kopfschmerzen und Schwindel hauptsächlich verschwommenes Sehen, fortgeschrittene Einengung des Gesichtsfeldes sowie Zerstörung der Netzhaut – bis hin zur Blindheit.

Wichtig für Diabetiker

Letzteres ist besonders für Diabetiker von Bedeutung. Diabetes gilt gemeinhin als Krankheit, die Augenprobleme und nicht selten Erblindung mit sich bringen kann. Doch wenn man nun den Süssstoff-Konsum eines durchschnittlichen Diabetikers betrachtet, könnte sich einem die Frage aufdrängen, ob es wohl tatsächlich die Zuckerkrankheit ist, die die Netzhaut des Auges zerstört oder nicht eher die grossen Mengen an Aspartam, die tagtäglich verzehrt werden?!

Nervengift Asparaginsäure

Der dritte Bestandteil von Aspartam – Asparaginsäure – hat es ebenfalls in sich: Wenn diese Aminosäure die Blut-Hirn-Schranke – die bei Kindern noch nicht einmal voll entwickelt ist – durchbricht, beginnt sie langsam die dortigen Nervenzellen zu vernichten. Gedächtnisverlust, Epilepsie, Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson und viele andere Probleme, für welche die Schulmedizin bis heute noch keine eindeutige Ursache gefunden hat, treten jetzt in Erscheinung.

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Machen Sie Ihr Immunsystem fit – 12 einfache Tipps

Die Gesundheitsämter, die Apotheken und die Ärzte beginnen wieder mit ihrem jährlichen Aufruf zur Grippeimpfung. Von möglichen Nebenwirkungen der Grippeimpfung wird dabei jedoch kein Wort erwähnt. Machen Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter und bleiben Sie gesund – ganz ohne Grippeimpfung. Erfahren Sie wie.

Es ist wieder Grippezeit

Die Temperaturen nähern sich dem Gefrierpunkt und die Menschen erkälten sich leichter als sonst. Natürlich machen die Ärzte, Apotheken und Impfstoffhersteller gerade zu dieser Jahreszeit vermehrt Werbung für die Grippeimpfung.

Doch mittlerweile gibt es viele Menschen, die der Grippeimpfung auf Grund ihrer möglichen Nebenwirkungen – zu Recht – nicht vertrauen wollen. Welche Massnahmen kann man ergreifen, um sich vor Erkältungen oder Grippeerkrankungen während der kalten Jahreszeit zu schützen?

Das Immunsystem für den Winter aktivieren


Ein intaktes Immunsystem ist der Schlüssel zur Abwehr von Erkältungen oder Grippe, denn nur ein starkes Immunsystem kann uns vor Krankheiten schützen. Um das zu erreichen, sollte man sich selbstverständlich keiner Impfung unterziehen, die wahrscheinlich ohnehin keinen effektiven Schutz bietet.

Jeder Impfstoff beeinträchtigt das Immunsystem und kann im schlimmsten Fall lebenslang anhaltende neurologische Schäden verursachen.

Mit ein paar Tricks können Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter machen und sich auf natürliche Weise vor Erkältungen und Grippe schützen, anstatt sich impfen zu lassen.

Probiotika machen fit

Einen wichtigen Teil unseres Abwehrsystems nehmen die zahlreichen kleinen Helfer in unserem Körper ein – die nützlichen Bakterien. Unser Körper enthält zehnmal so viele dieser Bakterien wie Körperzellen. Es wird geschätzt, dass etwa 80 Prozent der ungefähr 100 Billionen Bakterien in Ihrem Körper sich im Darmbereich befinden.

Daher ist ein gesunder Darm mit einer intakten Darmflora Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem.

Die nützlichen Mikroorganismen bekämpfen nicht nur krankheitserregende Bakterien oder Pilze, sie versetzen auch unsere weissen Blutkörperchen in die Lage, eine Abwehrreaktion gegen Eindringlinge auszuführen. Zudem können die nützlichen Darmbakterien unseren mentalen und emotionalen Zustand auf positive Weise beeinflussen, was sich gerade in der dunklen Jahreszeit gut auf die Stimmung auswirkt.

Wenn der Darm fit ist, ist auch das Immunsystem fit. Durch eine gründliche Darmreinigung und den Aufbau und die Pflege der Darmflora, kann man die Leistung des Immunsystems um einiges verbessern und sich so auch vor Erkältungen und Grippe schützen.

Gesunde Ernährung macht fit

Unser Körper benötigt neben den nützlichen Mikroorganismen allerdings auch viele Mineral- und Vitalstoffe, die ihm dabei helfen sich vor schädlich Bakterien, Pilzen oder Grippeviren schützen zu können. Vor allem natürliches Vitamin C und Zink sind dafür bekannt, eine Erkältung oder Grippe vorzubeugen.

Eine ausgewogene und natürliche Ernährung in Kombination mit einem gesunden Verdauungssystem kann unserem Körper all diese wichtigen Stoffe zur Verfügung stellen.

Knoblauch macht fit

Ein wunderbares Lebensmittel, das in einer gesunden Ernährung – und vor allem während der Grippezeit – nicht fehlen sollte, ist Knoblauch.

Knoblauch ist reich an Antioxidantien, Selen und verschiedenen Schwefelverbindungen, die zum Schutz unserer Zellen beitragen und besonders unserem Abwehrsystem zu Gute kommen. Knoblauch stärkt nicht nur das Immunsystem, er wird auch erfolgreich zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen eingesetzt.

Knoblauch sollte am besten roh verzehrt werden, da durch Erhitzen die wertvollen Inhaltsstoffe teilweise zerstört werden.

Holunderbeeren machen fit

Ein anderes Lebensmittel, das sich besonders bei der Heilung von Erkältungen und Grippe als hilfreich herausgestellt hat, sind Holunderbeeren. Die förderliche Wirkung von Holunderbeerenextrakt oder Holunderbeerensirup gegen Bakterien oder Grippeviren konnte auch in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden.

Echinacea macht fit

Während Holunderbeeren eher eine heilende Wirkung bei einer bestehenden Grippe oder Erkältung haben, können andere natürliche Mittel wie beispielsweise Echinacea vorbeugend wirken. In der Regel ist Echinacea in Form von Tinkturen oder Extrakten erhältlich und kann vor allem in der kalten Jahreszeit vorbeugend eingenommen werden.

Der Vorteil von Lebensmitteln oder natürlichen Nahrungsergänzungen, die solch tolle Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, liegt vor allem darin, dass sie keine Nebenwirkungen haben.

Gemüse macht fit

Orangefarbenes Gemüse wie Kürbis oder Karotten sind ideale Beta-Carotin Lieferanten. Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und Vitamin A stärkt unsere weissen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Krankheiten verantwortlich sind.

Auch verschiedene Kohlarten eignen sich besonders gut, um im Herbst das Immunsystem zu stärken. Wie diese Beispiele zeigen, kann man sich ganz einfach abwechslungsreich und saisonal ernähren, dann bekommt der Körper alles was er braucht.

Obst, Nüsse und Gewürze machen fit

Nüsse, Mandeln, Trauben, Birnen oder Äpfel gibt es gerade im Herbst zu genüge.

Diese leckeren einheimischen Früchte, aber auch Orangen, Zitronen und Grapefruits, stärken auf natürliche Weise unser Immunsystem. Auch Gewürze wie Cayennepfeffer (mit dem enthaltenen Capsaicin), Ingwer, Zimt oder Curcuma, das den stärkenden Inhaltsstoff Curcumin enthält, verbessern unser Immunsystem nachhaltig.

Man sollte jedoch gerade bei Gewürzen besonderen Wert auf biologischen Anbau legen, da herkömmliche Gewürze zur Konservierung oft bestrahlt werden.

Nahrungsergänzungen zur Unterstützung

Ergänzend zu einer gesunden Ernährung kann man natürlich auch mit verschiedenen Nahrungsergänzungen nachhelfen, die Gesundheit zu erhalten und sich vor Grippe und Erkältungen zu schützen. Im Winter oder in der Grippezeit bieten sich hier vor allem diese Nahrungsergänzungsmittel an:

  • natürliches Vitamin C
  • Mineralstoffe im natürlichen Komplex
  • Antioxidantien wie OPC, Krillöl oder natürliches Astaxanthin
  • Panax Ginseng
  • Löwenzahnwurzelextrakt
  • Kolloidales Silber
  • Grapefruitkernextrakt
  • Zucker schwächt das Immunsystem

Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die unser Immunsystem schwächen. Zucker steht hier ganz oben auf der Liste. Um das Immunsystem fit für den Winter zu machen, sollte man unbedingt den Zuckerkonsum zurückschrauben. Einige Experten wie beispielsweise Dr Sears behaupten, dass Zucker das Immunsystem schwächt und uns anfälliger für Infektionen werden lässt. Viele wissenschaftliche Belege gibt es dafür leider nicht.

Man kann nur darüber spekulieren, warum sich die Forschung oder besser die Geldgeber solcher Forschungen nicht besonders für dieses Thema interessieren. Allerdings existiert eine wissenschaftliche Studie (3), die 1973 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, die belegen konnte, dass schon 100g Zucker, unsere Abwehrzellen sehr schwächt.

Die Abwehr und Tötung von Bakterien wurde in dieser Studie also durch Zucker stark beeinflusst. Das Einschränken des Zuckerkonsums kann in vielerlei Hinsicht gut sein, daher ist es mit Sicherheit nicht falsch, weniger Süsses zu essen.

Bewegung macht fit

Wer sein Immunsystem fit für den Winter machen möchte und auch zu anderen Jahreszeiten gesund bleiben möchte, sollte sich natürlich auch ausreichend bewegen. Regelmässige Bewegung – selbst nur ein paar Kilometer pro Woche wandern – hilft dem Lymphsystem bei der Entschlackung unseres Organismus, was gleichzeitig auch das Immunsystem stärkt.

Ein Herbstspaziergang an der frischen Lust tut Körper und Seele gut und kann bei sonnigem Wetter zudem noch mit Vitamin Dversorgen. Ein Vitamin D Mangel kann in der dunklen Jahreszeit mitverantwortlich für Stimmungstiefs oder den Ausbruch von Erkältungen sein.

Denn Vitamin D erwies sich nicht nur wichtig für unsere Knochenstabilität, sondern auch für unser Immunsystem. Wer sein Immunsystem für den Winter fit machen will, sollte daher jeden Sonnenstrahl bei einem Spaziergang einfangen.

Schlaf macht fit

Auch der Schlaf spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit. Um fit zu sein, muss man ausgeschlafen sein. Doch es ist nicht unbedingt wichtig, mehr zu schlafen – die Qualität des Schlafs ist entscheidend. Viele Bestandteile unseres Immunsystems unterliegen einem rhythmischen Kreislauf, der vom Schlaf beeinflusst wird. Um unser Immunsystem fit zu machen, sollten wir daher unbedingt für einen gesunden Schlaf sorgen.

Im Schlaf regeneriert sich unser Körper und schöpft neue Kraft. Auch das Immunsystem wird im Schlaf gestärkt. Besonders die Tiefschlafphasen sind dafür wichtig.

Man sollte vor allem darauf achten, dass man beim Schlafen wirklich Ruhe hat. Im Schlafzimmer haben weder Fernseher noch Computer oder Handy etwas verloren. Ausserdem sollte der Schlafplatz dunkel sein. Im Dunkeln wird die Melatonin-Produktion angekurbelt und Melatonin ist das Hormon, das uns müde werden lässt und für unseren Schlaf verantwortlich ist.

Eines der Enzyme, die für die Produktion von Melatonin verantwortlich sind, wird direkt über das Tageslicht reguliert. Licht und Dunkelheit spielen eine wichtige Rolle für unseren Tagesrhythmus.

Stress vermeiden macht fit

Viele Experten sehen Stress und Angstzustände als einen Hauptgrund für ein schlechter arbeitendes Immunsystem an. Gerade während der kalten Jahreszeit, aber auch das ganze Jahr über, sollte man darauf achten Stress zu vermeiden. Meditation oder Yoga können hierbei tolle Hilfen sein.

Sie sehen, auch Grippe und Erkältung sind Themen, die man ganzheitlich vorbeugen kann. Wenn unser Körper im Gleichgewicht ist, haben Erkältungen oder Grippe keine Chance. Machen Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter, anstatt sich gegen Grippe impfen zu lassen.

(Quelle: www.zentrum-der-gesundheit.de)

Senf – Der gesunde Scharfmacher

(Zentrum der Gesundheit) – Viele Menschen würden niemals eine Bockwurst essen (ob nun eine echte oder eine vegane), wenn es den Senf nicht gäbe. Das ist kein Wunder, denn das scharfe Gewürz sorgt für einen leckeren Geschmack und macht fettreiche Speisen besser verträglich.
Senf ist ein uraltes Heilmittel, das noch heute in Form von Wickeln oder Bädern Leiden wie Arthrose, Migräne oder Bronchitis lindern kann. Ausserdem schützt Senf laut neuesten Studien vor Krankheitserregern und Krebs. Entdecken Sie mit uns die Vielfalt des Senfs, der den allermeisten Gerichten das gewisse Etwas verleiht.

Geben Sie Ihren Senf dazu!

Senf ist ein pikantes Gewürz, das aus den Samenkörnern des Schwarzen Senfs (Brassica nigra), des Weissen Senfs oder des Gelben Senfs (Sinapis alba) und des Braunen Senfs (Brassica juncea) hergestellt wird.

Ist vom Senf die Rede, sind damit aber meist nicht die Senfkörner selbst, sondern der sogenannte Speisesenf oder Mostrich gemeint. Diese Würzpaste besteht aus Senfkörnern und weiteren Zutaten und wird in Tuben oder Gläsern angeboten. Doch auch die ganzen und gemahlenen Senfkörner (Senfpulver) können so manches Gericht verschärfen.

Die Redewendung „seinen Senf dazugeben“ wurde übrigens im 17. Jahrhundert geprägt. Da der Speisesenf damals als eine exklusive Köstlichkeit galt, wurde er von den Wirten meist ungefragt praktisch zu allen Gerichten gereicht, selbst wenn er mit einigen Speisen nicht wirklich harmonierte. Diese Sitte wurde von vielen Gästen als besonders aufdringlich und unangebracht empfunden.

Heute wird der Senf in unseren Breiten aber leider fast nur noch genutzt, um Würsten aller Art zu einem besseren Geschmack zu verhelfen. Dabei wird ganz vergessen, dass viel mehr in diesem vielfältigen Gewürz steckt, das ausserdem schon seit Jahrtausenden als Heilmittel angewandt wird.

Senf: Schärft das Essen – und den Verstand

In China wurde der Senf aufgrund seiner Schärfe schon vor 3.000 Jahren sehr geschätzt. Etwa im 4. Jahrhundert v. Chr. gelangte der Senf nach Griechenland, wo er bald gegen alle möglichen Leiden eingesetzt wurde. So galt der Senf als Wunderwaffe im Kampf gegen Keime, Entzündungen, Schmerzen und Verdauungsbeschwerden.

In der Antike beschäftigten sich sogar Mathematiker und Philosophen mit dem symbolträchtigen Senfkorn. Pythagoras soll beispielsweise erkannt haben, dass Senf nicht nur das Essen, sondern auch den Verstand schärft – wie übrigens indische Forscher in einer Studie aus dem Jahr 2013 bestätigen konnten.

Mit den alten Römern gelangte der Senf dann über die Alpen, wo er die Herzen der Menschen im Sturm eroberte. Dies ist mitunter darauf zurückzuführen, dass es in Mittel- und Nordeuropa damals kaum scharfe Gewürze gab und der Senf auch für die ärmere Bevölkerung erschwinglich war. Pfeffer war im Vergleich dazu so wertvoll, dass er sogar mit Gold aufgewogen wurde.

Im Mittelalter war die heilende Wirkung des Senfs bereits derart anerkannt, dass er in Apotheken verkauft wurde.

Senf: Die Nährstoffe

Senfkörner sind klein und unscheinbar, und doch steckt in ihnen jede Menge Power. Ein einziger Esslöffel (etwa 10 Gramm) Samen hat 53 kcal und enthält die folgenden Nährstoffe:

  • 3,2 g Fett
  • 3,9 g Kohlenhydrate
  • 2,8 g Eiweiss
  • 1,6 g Ballaststoffe

Bedenken Sie bei diesen Werten aber, dass ganze oder gemahlene Senfkörner als Gewürz natürlich spärlich eingesetzt werden und dass dieselbe Menge Speisesenf allgemein einen geringeren Nährstoffgehalt aufweist, dafür aber oft Zuckerzugefügt wird.

Senf: Die Vitalstoffe

Senfkörner sind kleine Vitalstoffbomben. In 10 Gramm Samen stecken z. B. rund:

  • 54 µg Vitamin B1 – 4 Prozent des Tagesbedarfs: Ist wichtig für das Nervensystem.
  • 790 µg Vitamin B3 – 4,4 Prozent des Tagesbedarfs: Kann das Gesamt-Cholesterin und das schlechte LDL-Cholesterin senken.
  • 2 mg Vitamin E – 13 Prozent des Tagesbedarfs: Wirkt antioxidativ und entzündungshemmend.
  • 52 mg Calcium – 14 Prozent des Tagesbedarfs: Ist wichtig für Blutgerinnung, Herz, Knochen und Muskeln.
  • 37 mg Magnesium – 10 Prozent des Tagesbedarfs: Ist notwendig für die Muskelfunktion.
  • 20 µg Selen – 37 Prozent des Tagesbedarfs: Das Antioxidans wird bei Krebs, gestörter Immunabwehr und Infektionen eingesetzt.
  • 2 mg Eisen – 14 Prozent des Tagesbedarfs: Bindet in den roten Blutkörperchen Sauerstoff.

Man kann also den Senf durchaus auch zur Deckung des Vitalstoffbedarfs einsetzen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass die bekannte Senfpaste nur zu höchstens 30 Prozent aus Senfsamen besteht. Um also in den Genuss der genannten Vital- und Nährstoffmengen zu gelangen, müsste man entweder Senfsprossen aus 10 Gramm Senfsamen essen oder mindestens 30 Gramm Senf (aus dem Glas oder der Tube) zu sich nehmen.

Warum schmeckt Senf eigentlich scharf?

Senfsamen enthalten bis zu 36 Prozent nussiges Pflanzenöl sowie ätherische Öle, die beide als Senföl bezeichnet werden. Im ätherischen Öl stecken die sogenannten Senfölglycoside. Dabei handelt es sich um medizinisch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die für das Aroma des Senfs – aber z. B. auch des Meerrettichs oder der Kresse – mitverantwortlich sind.

Senfölglycoside sind jedoch per se gar nicht scharf. Nehmen Sie einfach einmal ein paar Senfkörner in den Mund und Sie werden sehen, dass diese zunächst mild und nussartig schmecken und erst nach längerem Kauen etwas an Schärfe gewinnen. Senfpulver hat zunächst ebenso einen ziemlich faden, leicht bitteren, aber keineswegs pikanten Geschmack.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass das ebenfalls im Senf enthaltene Enzym Myrosinase erst durch das Schroten oder Mahlen der Samen und durch den Kontakt mit Flüssigkeit aktiv wird. In Folge werden die Senfölglykoside in diverse Stoffe umgewandelt. Dazu zählen die scharfen, tränenreizenden Isothiocyanate, die ebenfalls als Senföle definiert werden.

Im Senf stecken verschiedene Isothiocyanate, über eines davon haben wir hier bereits für Sie berichtet: Sulforaphan aus Brokkoli – ein natürliches Mittel gegen Krebs.

Senföle fördern die Gesundheit

Senfsamen zeichnen sich nicht nur durch die unterschiedlichen Farben, sondern auch durch ihren Schärfegrad aus. Die verschiedenen Senfsorten enthalten nämlich nicht nur ein einziges Senfölglycosid, sondern eine Mischung derselben.

Während also im milden Weissen Senf das Glykosid Sinalbin dominiert, gibt im Braunen Senf und insbesondere im sehr scharfen Schwarzen Senf das Glykosid Sinigrin den Ton an.

Medizinischen Studien zufolge wirken Senfölglykoside gegen Pilze, Viren und Bakterien und haben wundheilungsfördernde, antientzündliche, durchblutungsfördernde, appetitanregende und verdauungsfördernde Eigenschaften.

Ausserdem konnte schon mehrfach nachgewiesen werden, dass Senfölglykoside Karzinogene (krebserregende Stoffe) unschädlich machen und die Tumorentstehung – z. B. in der Leber – blockieren können.

Senfsamenextrakt reduziert Darmpolypen

Da die Menschen in Japan weltweit die höchste Lebenserwartung haben und häufig Senfsamen essen, haben chinesische Forscher vom Nanfang Hospital untersucht, ob die winzigen Körner das Leben wirklich verlängern können.

Die Laborstudie ergab, dass Senfsamenextrakt das Wachstum von Darmkrebszellen verhindern und diese sogar in den Tod treiben kann. Zudem wurde festgestellt, dass durch Senfextrakt die Bildung von Darmpolypen, die als Vorläufer vonDickdarmkrebs gelten, um 50 Prozent reduziert werden kann.

Senf schützt vor Blasenkrebs

Auch amerikanische Forscher haben die Isothiocyanate genau unter die Lupe genommen. Dabei fokussierten sie sich auf den Senf, da er im Vergleich zu anderen Kreuzblütengewächsen einen besonders hohen Gehalt dieser Senföle aufweist.

Die Studie ergab, dass Senfpulver das Wachstum von Blasentumoren um 34,5 Prozent hemmen konnte. Im Muskelgewebe der Blase konnte die Ausbreitung der Krebszellen sogar vollständig verhindert werden.

Die Wissenschaftler vom Roswell Park Cancer Institute stellten fest, dass die vom Sinigrin abgespaltenen Isothiocyanate am wirkungsvollsten waren. Dies bedeutet, dass scharfer Senf in Bezug auf die Krebsprävention effektiver ist als milder Senf, was von Forschern an der Universität Freiburg bestätigt wurde:

Speisesenf wirkt gegen Krebserreger

An der sogenannten Freiburger Studie nahmen 14 Probanden teil, die für vier Tage täglich 20 Gramm scharfen Speisesenf zu sich nahmen. Dann folgte eine Blutabnahme und das Blut wurde mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) „bombardiert“. PAK sind krebserregende Stoffe, die z. B. entstehen, wenn Fleisch scharf angebraten wird.

Die Untersuchungen ergaben, dass die weissen Blutkörperchen jener Probanden, die den Senf konsumierten, viel besser mit PAK umgehen konnten, als es bei den weissen Blutkörperchen der Kontrollgruppe der Fall war.

Die krebshemmende Wirkung von Senf wurde auf die Isothiocyanate zurückgeführt, welche die besondere Gabe haben, Gifteaus dem Organismus zu entfernen. Ausserdem stellten die Forscher fest, dass die Cholesterinwerte der Senfgruppe signifikant niedriger waren. Es ist somit kein Zufall, dass der Senf bei Grillabenden nicht fehlen darf.

Senf regt die Verdauung an und wirkt gegen Sodbrennen

Der Senf regt auch den Appetit an und fördert die Verdauung, da die Senföle die Produktion von Verdauungssäften wie Speichel, Magen- und Gallensaft aktivieren. Dadurch können fettreiche Lebensmittel besser verdaut werden.

Senf kann somit auch Sodbrennen entgegenwirken, das durch fettreiches Essen begünstigt wird. Die Symptome können sowohl mit Senfkörnern als auch mit Speisesenf gelindert werden.

Da Senf Bakterien wie z. B. den berüchtigten Magenkeim Helicobacter pylori abtötet, der Magengeschwüre und Magenkrebs auslösen kann, gilt der Senf generell als sehr förderlich für die Magen-Darm-Gesundheit.

Bei einigen Menschen kann es jedoch vorkommen, dass Senf das Sodbrennen verstärkt, was insbesondere von der Ursache des Sodbrennens abhängt. Sollten Sie also an Sodbrennen leiden, testen Sie den Senf vorerst in geringer Menge, bevor Sie ihn zu hoch dosieren.

Senf bekämpft krankmachende Bakterien

Wissenschaftler der University of Manitoba haben im Jahr 2014 herausgefunden, dass Senf den berüchtigten EHEC-Bakterienzu Leibe rücken kann. Diese sorgen immer wieder für Schlagzeilen, weil sie lebensgefährliche Durchfälle verusachen können. Die Forscher stellten fest, dass das im Senf enthaltene Enzym Myrosinase bei der EHEC-Bekämpfung eine grosse Rolle spielt. Schon eine kleine Menge scharfes Senfpulver reichte aus, um die Anzahl der EHEC-Bakterien in einer Wurst drastisch zu reduzieren.

Bedenken Sie in diesem Zusammenhang, dass bei Qualitätskontrollen von Lebensmitteln immer wieder EHEC entdeckt werden, da diese beim Schlachten oder Melken häufig in die Nahrungskette gelangen. Wenn Sie nun aber regelmässig Senf zu Ihren Speisen geben, können Sie das Infektionsrisiko gering halten.

Der Senf in der Volksheilkunde

Die Volksheilkunde kennt noch viele weitere erprobte Anwendungsmöglichkeiten der Heilpflanze Senf. Dazu zählen auch äusserliche Anwendungen wie Senfbäder, Senfsalben, Senfpflaster und Senfwickel, die einen durchblutungsfördernden und wärmenden Effekt haben.Die im Senf enthaltenen Senfölglykoside wirken – ähnlich wie das Capsaicin aus der Chilischote – hautreizend und führen deshalb zu einer vermehrten Durchblutung, wodurch Entzündungen und Schmerzen gehemmt werden können.

Zu den Anwendungsgebieten zählen: 

Gelenkerkrankungen (z. B. Arthrose und Rheuma) Erkältung und Grippe (z. B. Fieber und Bronchitis) Kopfschmerzen Nackensteifheit Rückenschmerzen Nervenentzündungen Muskelschmerzen Zerrungen

In diesen Bereichen hat die wissenschaftliche Forschung zwar noch Nachholbedarf, und doch spricht die lange Anwendungstradition eindeutig für die Wirksamkeit des Senfs.

Senf bei Arthrose, Erkältung, Grippe und Kopfschmerzen

Laut Prof Dieter Melchart vom Klinikum rechts der Isar in München (Zentrum für Naturheilkunde) wird bei Arthrose durch das Auftragen von Senf unmittelbar am Gelenk die Region erwärmt. Da nun diese Wärmeleitung sozusagen mit der Schmerzleitung konkurriert, erreichen weniger Schmerzimpulse das Gehirn.

Bei Erkältungskrankheiten, z. B. bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen und der oberen Atemwege, lösen die Senföle den Schleim und entfalten ihre entzündungshemmende und keimtötende Wirkung. Des Weiteren wurde an der Justus-Liebig-Universität Giessen nachgewiesen, dass Senföle die Vermehrung von Influenza-Viren hemmen können.

Bei Kopfschmerzen wird hingegen empfohlen, den Senfwickel paradoxerweise auf den Fusssohlen aufzulegen.

Senf: Was Sie bei der äusserlichen Anwendung beachten sollten

Wenden Sie Senf niemals auf empfindlichen Körperstellen – z. B. im Bereich des Gesichts oder der Genitalien – und nie länger als 2 Wochen an. Bedenken Sie, dass Senf eine starke Wirkung auf die Haut hat und diese bei unsachgemässer Anwendung sehr reizen sowie Rötungen und Verbrennungen verursachen kann.

Die starken Wirkstoffe können im Extremfall sogar zu Nervenschäden führen, weshalb jede äusserliche Anwendung mit besonderer Vorsicht erfolgen sollte. Ausserdem kann es bei Senfbädern durch die Dämpfe zu starken Reizungen der Augen und Bronchien kommen.

Bei Kindern unter 6 Jahren oder bei bestehenden Nierenerkrankungen sowie Krampfadern wird von äusserlichen Senfanwendungen generell abgeraten! Senfauflagen dürfen auch nicht an empfindlichen Körperstellen durchgeführt werden, wozu der Kopfbereich gehört, die Schleimhäute, die Brüste/Brustwarzen und die Achselhöhlen. Unerfahrenen sei geraten, sich vor Beginn einer Senfbehandlung von ihrem Arzt oder Heilpraktiker gut beraten zu lassen.

Senfauflagen: Die Anwendung

Die Anwendung eines Senfwickels oder von Senfauflagen ist alles andere als kompliziert, doch sollten die Zutaten dazu immer frisch vorbereitet werden:

Zermahlen Sie die Senfkörner in einem Mörser und verrühren Sie das Senfpulver dann mit lauwarmem Wasser (max. 40 °C) zu einem Brei.

Geben Sie 1 bis 4 EL des Breis auf ein Leinentuch – je nachdem wie viel eben für die betroffene Stelle vonnöten ist.

Legen Sie jetzt das Tuch mit der Breiseite auf die Haut. Bei empfindlicher Haut können Sie das Tuch auch einmal über den Brei schlagen, sodass der Senf nicht direkt mit der Haut in Berührung kommt, sondern eine Lage Tuch noch dazwischen liegt.

Lassen Sie die Auflage so lange liegen, bis ein Hitzegefühl entsteht. Beginnen Sie am besten mit 3 bis 5 Minuten. Länger als 15 Minuten sollte eine Senfauflage nicht aufliegen.

Lassen Sie den Senfwickel nach Beginn des Hitzeempfindens stets noch eine Minute einwirken. Sollte jedoch ein zu starkes Brennen auftreten, nehmen Sie den Wickel sofort ab. Schauen Sie während der Auflage immer wieder nach, ob sich die Haut schon rötet. Bei starker Rötung nehmen Sie die Auflage sofort ab, waschen die Haut und halten den Bereich warm.

Nach der für Sie angenehmen Einwirkzeit entfernen Sie den Wickel. Waschen Sie die Haut ab und reiben Sie sie dann sanft mit einem Hautöl ein. Auch hier halten Sie die Stelle warm.

Am besten packen Sie sich warm in Decken ein, lassen sich einen Tee bringen und legen sich 30 Minuten zum Ruhen und Entspannen auf die Couch.

Des Weiteren können Sie von der heilenden Wirkung des Senfs auch in Form von Senfbädern profitieren.

Senfbäder sind heilsam

Da Senfbäder sehr intensiv wirken, sollten Sie zunächst ein Teilbad ausprobieren. Für ein Fussbad bis zum Knöchel reichen 2 EL weisses Senfpulver aus und für ein Fussbad bis zur Wade benötigen Sie 4 EL. Verrühren Sie das Senfpulver einfach im warmen Wasser.

Ein Fussbad sollte maximal 15 bis 20 Minuten durchgeführt werden. Giessen Sie eventuell heisses Wasser nach, damit die Temperatur konstant bleibt.

Senf-Fussbäder helfen z. B. bei kalten Füssen und Migräne, während Senf-Vollbäder belebend wirken und den gesamtenStoffwechsel intensivieren. Führen Sie ein Senfvollbad aber nur dann durch, wenn Sie über eine kräftige Konstitution verfügen und schon Erfahrungen mit Senf-Teilbädern gesammelt haben.

Für ein Vollbad benötigen Sie 250 Gramm Senfpulver, das in warmes Wasser eingerührt wird. Die Anwendungsdauer beträgt etwa 10 bis 20 Minuten.

Auch bei Senfbädern sollte die Anwendungsdauer nach und nach gesteigert werden. Sobald das Brennen einsetzt, sollten Sie – wenn möglich – noch etwa eine Minute im Bad verweilen. Waschen Sie die Füsse bzw. den Körper gut mit klarem Wasser ab. Eine anschliessende Ruhephase erhöht die Wirksamkeit.

Bei medizinischen Anwendungen kommen oft die gemahlenen Senfkörner zum Einsatz, doch auch im Speisesenf schlummert – anders als oft angenommen wird – eine heilende Kraft.

Wer hat den Speisesenf erfunden?

Der Speisesenf ist keineswegs eine neumodische Kreation, sondern wurde von den alten Römern erfunden. Das älteste überlieferte Senfrezept wurde von Palladius überliefert, zu den Ingredienzien zählen Senfsamen, Honig, Olivenöl und vergorener Most.

Diese Würzpaste wurde als „mustum ardens“ (brennender Most) bezeichnet, woran noch immer Begriffe wie z. B. Mostrich oder Mustard erinnern.

Tafelsenf: Die Herstellung

Heute zählen gemahlene Senfkörner, Branntweinessig, Trinkwasser und Speisesalz zu den Grundzutaten des Speisesenfs. Einige Senfhersteller verwenden statt Essig Weisswein oder den Saft unreifer Weintrauben (z. B. beim Dijon-Senf).

Die Senfkörner werden zuerst gereinigt, dann geschrotet und entölt. Anschliessend wird der Schrot zu einem feinen Mehl zermahlen und mit den übrigen Zutaten vermischt. Dann lässt man diese Mischung einige Stunden gären bzw. fermentieren, bis eine Maische entsteht.

Dann wird die Masse noch einmal gründlich vermahlen, wodurch die Senfpaste eine sehr feine und cremige Konsistenz erhält. Der süsse bayrische Senf wird hingegen dadurch charakterisiert, dass die Senfsamen nur grob geschrotet werden.

In jedem Fall ist es bei der Herstellung wichtig, dass die Temperatur von maximal 50 °C nicht überstiegen wird, da ansonsten die wertvollen Senföle zerstört werden.

Senf ist nicht gleich Senf

Der Geschmack und die Würze variieren je nach Senfsorte und Inhaltsstoffen. Die Schärfe kann durch das Mischungsverhältnis aus weissen und braunen bzw. schwarzen Senfsamen je nach Wunsch bestimmt werden.

Während z. B. bei extra scharfen Senfspezialitäten ausschliesslich schwarze oder braune Senfsamen verwendet werden, kann eine Kombination aus den milden weissen und den kräftigen schwarzen Senfkörnern dem Speisesenf eine leichte Schärfe verleihen.

Des Weiteren werden durch die Zugabe von weiteren Gewürzen wie z. B. Estragon, Knoblauch, Paprika, Zimt, Curry oder Honig, Meerrettich und verschiedenen Obstsorten wie z. B. Feigen die verführerischsten Geschmacksnuancen kreiert.

Senf: Einkauf und Lagerung

Achten Sie beim Kauf von Speisesenf unbedingt auf die Zutatenliste. Einige Hersteller fügen nämlich das Antioxidationsmittel Schwefeldioxid (E 224) zu, das bei empfindlichen Menschen zu Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Asthmaanfällen führen kann.

Speisesenf sollte auch im ungeöffneten Zustand im Kühlschrank aufbewahrt werden, da Licht und Wärme die Farbe und den Geschmack beeinträchtigen. Je höher die Temperatur, desto schneller werden die Senföle abgebaut und der Senf verliert sein frisches und scharfes Aroma sowie seine Heilkraft.

Senfpulver und Senfsamen sollten wie andere getrocknete Gewürze dunkel, kühl und trocken gelagert werden.

Der Senf braucht keine Bratwurst!

Egal ob Sie ganze Senfkörner, Senfpulver oder Speisesenf bevorzugen: In der Küche ist der Senf ein Alleskönner. Das vielfältige Gewürz kann nämlich viel mehr, als für die Bratwurst den Dip zu spielen!

So eignet sich Speisesenf beispielsweise prima, um Dressings für den Salat zu kreieren, da er wie ein Emulgator wirkt und das Öl mit dem Essig harmonisch verbindet. Dafür eignet sich z. B. ein mittelscharfer Senf gleich gut wie ein Fruchtsenf.

Senf passt aber auch wunderbar zu leckeren Suppen, herzhaften Gemüseeintöpfen und sogar zu verführerischen Nachspeisen. Der Senf wurde in der Antike als echter Scharfmacher – also als Aphrodisiakum – genutzt und sollte bei einem Liebesmahl deshalb auch nicht fehlen.

Wie wäre es denn mit einem Schoko-Soufflé mit süssem Senf und Mangos? Sie werden staunen, welche Geschmacksexplosionen ein klein wenig Senf verursachen kann!

Wichtig ist allerdings, dass Sie den Senf beim Kochen immer erst zum Schluss dazugeben, da die wertvollen Inhaltsstoffe durch die Hitze zerstört werden. So darf z. B. eine Senfsuppe nach der Zugabe des Senfs nicht mehr kochen.

Das Rezept: Senfsuppe mit frischen Kräutern

Was schmeckt an kühlen Herbstabenden besser als eine köstlich-gesunde Senfsuppe? So einfach kann es sein, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden:

Zutaten (für 4 Personen):
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
50 g Kichererbsenmehl
200 ml Weisswein
1 l Gemüsebrühe
100 ml Kokosmilch
100 g mittelscharfen Speisesenf
1 EL Majoran
2 EL Petersilie
½ Bund Schnittlauch

Zubereitung:

Schälen Sie die Zwiebel und die Knoblauchzehen und würfeln Sie sie fein.

Erhitzen Sie das Olivenöl in einem Topf und schwitzen Sie darin Zwiebeln und Knoblauch leicht an, ohne dass sie Farbe annehmen.

Fügen Sie das Kichererbsenmehl hinzu und rühren Sie, bis ein klümpchenfreier Brei entstanden ist.

Löschen Sie den Brei dann mit dem Weisswein ab und lassen Sie die Masse zu einer dicklichen Sosse köcheln.

Geben Sie nach und nach die Brühe hinzu und kochen Sie die Suppe so lange, bis sie eine cremige Konsistenz angenommen hat.

Nun können Sie die Kokosmilch hinzufügen und die Senfsuppe mit einem Pürierstab fein mixen.

Nehmen Sie den Topf vom Herd und geben Sie den Senf dazu.

Richten Sie die Senfsuppe auf Tellern an und streuen Sie die klein gehackten Kräuter darüber.

Tipp: Sie können zum Garnieren der Suppe auch Senf-Keimlinge verwenden.

Senfblätter und Senfsprossen: Lecker und gesund

Kundige Wildpflanzensammler und glückliche Gartenbesitzer wissen nicht nur die Samen, sondern auch die Blätter der Senfpflanze aufgrund ihres erfrischenden Geschmacks und ihrer reinigenden Wirkung sehr zu schätzen. Der regelmässige Genuss von Senfblättern kann z. B. vor Diabetes schützen.

Während in unseren Gefilden viele Menschen gar nicht wissen, dass Senfblätter gegessen werden können, sind sie z. B. in der äthiopischen und indischen Küche ein gern gesehener Gast. In Indien werden die Blätter der Senfpflanze mit Knoblauch undZwiebeln gekocht und mit Naan-Brot gegessen.

Doch man muss keineswegs ein Gärtner oder Sammler sein, um in den Genuss des Senfgrüns zu kommen. Senfkörner eignen sich nämlich wie z. B. Brokkolisamen hervorragend zur Sprossen-Anzucht, da sie schnell wachsen und jedem Gericht eine würzig-scharfe Note verleihen. Die ersten kleinen Pflänzchen keimen meist schon am Tag nach der Aussaat und können nach 5 bis 7 Tagen geerntet werden.

Senfsprossen machen im Salat, im Kräuterquark oder auf dem Vollkornbrot eine gute Figur und tragen enorm zur Gesundheit bei, da abgesehen vom hohen Senfölgehalt sehr vitaminreich sind und die Verdauung ankurbeln.

Wenn Sie Näheres über die Sprossenzucht erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel: Sprossen selbst ziehen.

(Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/senf.html )

Curcuma – Sechs Tipps zur richtigen Anwendung

Curcuma ist mehr Heilmittel als Gewürz!

Curcuma ist mehr Heilmittel als Gewürz. Curcuma hilft gegen Krebs, beugt Alzheimer vor, leitet Schwermetalle aus, schützt vor Fluoriden, heilt die Leber und ist gleichzeitig ein starkes Antioxidans. Doch ist die richtige Anwendung von Curcuma für viele ein Rätsel. Denn Curcuma wirkt nicht in den gewürzüblichen Kleinstmengen. Unsere Curcuma-Tipps zur richtigen Anwendung zeigen Ihnen, wie Sie Curcuma täglich so in Ihren Speiseplan einbauen können, damit sie die erforderliche Dosis für eine Heilwirkung auch wirklich erreichen.

Curcuma – Die richtige Anwendung des wertvollen Heilers

Curcuma ist eine Heilpflanze vom Feinsten. Doch ist ihre gelbe Wurzel eher als Gewürz und Lebensmittelfarbstoff bekannt und die eingesetzten Mengen sind entsprechend gering – so gering, dass die Heilwirkung der Pflanze kaum spürbar werden kann.

In Asien – der fernen Heimat Curcumas – ist eine ganz andere Anwendung des gelben Pulvers üblich. Dort wird Curcuma nämlich in deutlich höheren Mengen verwendet, so dass die Menschen auch tatsächlich von all den gesundheitlichen Vorteilen der Pflanze profitieren können.

Bevor wir zur richtigen Anwendung von Curcuma kommen, fassen wir für Sie nachfolgend zusammen, wie Curcuma konkret wirkt.

Die Anwendung zu Heilzwecken sieht nun täglich mindestens 3 bis 5 Gramm Curcuma vor. Nur dann können die beschriebenen Wirkungen auch erzielt werden.

Gerade auch in Zeiten erhöhter Infektgefahr (im Winter oder Frühjahr) ist Curcuma ein kraftvoller Verstärker des Immunsystems. Seine entzündungshemmenden, antibakteriellen, antiviralen und antioxidativen Fähigkeiten helfen Ihnen, gesund und munter durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Die Anwendung von Curcuma lohnt sich daher in jedem Fall!

6 Tipps, wie Sie Curcuma in der notwendigen Dosis einnehmen können

Nun schmeckt Curcuma zwar in winzigen Mengen wunderbar, pur und in grösseren Dosen wird das Aroma jedoch bitter und immer weniger genussvoll.

Die Anwendung von hohen Dossen auf einmal ist daher nicht empfehlenswert.

Also setzt man Curcuma einfach mehrmals täglich in nicht winzigen, aber immer noch recht kleinen Mengen ein, kombiniert ferner mit geschmacksmildernden Komponenten (z. B. Früchte, Ingwer etc.) und kommt auf diese Weise problemlos auf die gewünschte Dosis.

Dazu aber sollte man unterschiedliche Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten kennen – die wir Ihnen heute vorstellen möchten:

Curcuma-Tipp 1: Veganes Rührei

Für zwei Personen

Zutaten:

  • 400 g Bio-Tofu
  • 1 TL Olivenöl
  • 1 Zwiebel in Ringe geschnitten
  • 1 rote Paprika in kleine Würfel geschnitten
  • ½ grüne Paprika in kleine Würfel geschnitten
  • ¼ TL Koriander gemahlen
  • ½ TL Cumin gemahlen
  • ½ TL Knoblauchpulver
  • ½ TL Meer-, Stein- oder Kräutersalz
  • Pfeffer nach Geschmack
  • ¼ – ½ TL Curcuma

Zubereitung:

Tofu aus der Packung nehmen und gut zwischen Küchenpapier abtrocknen. In einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken, bis der Tofu in kleine Krümel verwandelt ist.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Gemüse andünsten.

Alle Gewürze ausser das Curcuma hinzugeben und alles gut vermischen.

Nach einer Minute den Tofu und zwei EL Wasser unterrühren.

Für 1 bis 2 Minuten köcheln lassen.

Anschliessend Curcuma einrühren, mit Pfeffer würzen und sofort servieren, z. B. als Füllung für mexikanische Tortillas oder Tacos mit einer feinen Avocado-Creme oder gemeinsam mit dem folgenden gelben Duftreis.

Curcuma-Tipp 2: Gelber Duftreis

Für 2 bis 4 Personen

Zutaten:

Jasmin-Vollkornreis (Menge je nach Personenanzahl, Wassermenge wie auf der Verpackung angegeben)

  • 1 Lorbeerblatt
  • 5 cm einer Zimtstange
  • 3 Nelken
  • ¾ TL Curcuma
  • 1 TL Meer-, Stein- oder Kräutersalz
  • Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Reis waschen und mit Wasser sowie den Gewürzen (bis auf Curcuma) in einen Topf gegeben. Zum Kochen bringen.

Dann Deckel auf den Topf legen und die Hitze stark reduzieren, anschliessend weiter köcheln lassen – wie auf der Verpackung angegeben. Nach der Garzeit von der heissen Herdplatte nehmen und 10 Minuten zugedeckt nachquellen lassen. Das Lorbeerblatt, die Nelken und die Zimtstange entfernen, Curcuma, Pfeffer und Öl hinzufügen und servieren – vielleicht zu den folgenden Blumenkohl-Steaks?

Curcuma-Tipp 3: Blumenkohl-Steaks

Für 2 Personen

Zutaten:

  • 1 Kopf Blumenkohl (der sich gut in drei Scheiben schneiden lässt)
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Ingwer gemahlen
  • 1 TL Cumin gemahlen
  • ½ TL Curcuma
  • Pfeffer nach Geschmack 

Zubereitung:

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Den Blumenkohl längs in drei dicke Scheiben schneiden.

Die Scheiben von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.

In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und die „Steaks“ darin kurz anbraten, bis sie goldbraun sind.

Vorsichtig die Scheiben auf ein Backpapier legen.

Die Gewürze mit dem übrigen EL Öl verquirlen und damit die Blumenkohlscheiben einstreichen.

Im Backofen etwa 15 Minuten backen oder so lange, bis der Blumenkohl weich ist. Vor dem Servieren mit Pfeffer würzen.

Passt gut zu Reis, Couscous oder Quinoa.

Curcuma-Tipp 4: Guten-Morgen-Smoothie

Für 1 Person

Zutaten:

  • 1 grosse Hand voll grünes Blattgemüse wie z. B. Spinat oder Grünkohl
  • 1 geschälte gefrorene Banane in Stücke geschnitten
  • 1 Tasse Kokoswasser ungesüsst
  • 2 EL weisses Mandelmus
  • 1 EL Leinöl
  • 1/8 TL Zimt
  • ¼ TL Curcuma
  • Zubereitung:
  • Alle Zutaten gemeinsam im Mixer zu einem feinen Smoothie mixen.

Curcuma-Tipp 5: Curcuma-Ingwer-Tee

Für 1 Person

Zutaten:

  • 1 Tasse Wasser (240 ml)
  • ¼ TL Curcuma
  • ¼ TL Ingwer
  • Eine Prise schwarzer Pfeffer

Nach Wunsch Sojamilch oder Hafermilch und Honig oder Stevia zum Abschmecken

Zubereitung:

Wasser im Wasserkocher heiss machen.

Das heisse Wasser mit den Gewürzen in den Mixer geben und gut durchmixen.

Dann in die Tasse (oder 2 kleine Tassen) füllen und nach Geschmack süssen.

Curcuma-Tipp 6: Curcumin-Kapseln
Die leichteste Form der Anwendung

Wenn Sie nun also den Tag mit einem Curcuma-Smoothie beginnen, am Nachmittag Curcuma-Ingwer-Tee trinken und zwei Mahlzeiten oder zwei Gerichte mit Curcuma würzen, dann sind Sie bereits bei einer schönen Curcuma-Menge pro Tag.

Gelingt dies nicht jeden Tag oder mögen Sie den Curcuma-Geschmack nicht, dann können Sie auch Curcumin-Kapseln einnehmen, was die einfachste Methode der Curcuma-Anwendung darstellt.

Achten Sie darauf, dass die Kapseln mit Piperin versetzt sind, einem sekundären Pflanzenstoff aus schwarzem Pfeffer, der die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit des Curcumins verbessern soll. Ein solches Produkt finden Sie im Internet unter dem Suchbegriff „Curcuperin“.

Mit der richtigen Anwendung von Curcuma werden Sie in Kürze die kraftvollen entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften des Curcuma nicht mehr missen wollen.

Guten Appetit!

(Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/curcuma-anwendung-ia.html)

Mehr Abwechslung für Deine Bauchmuskeln

CRUNCHES IN VARIATION

Wer von definierten Bauchmuskeln träumt, der sollte während seines Trainings auf keinen Fall auf Crunches verzichten! Klar, die können auf die Dauer leicht monoton werden, sind aber unabdingbar für ein Workout, das auch den Musculus rectus abdominis (also den geraden Bauchmuskel) beanspruchen soll. Am besten variierst du die Übungen, damit es nicht langweilig oder weniger herausfordernd für dich wird.

Die Grundlage

Bevor man anfängt zu experimentieren, sollte man sich mit der Grundlage der Übung vertraut machen: Ein „Standard-Crunch“ wird im Liegen ausgeführt, die Knie sind dabei angewinkelt und zeigen zur Decke hin, während die Fußflächen fest auf dem Boden stehen. Nun legt man seine Hände hinter den Kopf, sodass die Ellbogen seitlich vom Körper weg gerichtet sind, atmet aus und hebt seinen Kopf sowie die Schulterblätter vom Boden weg. Die Bauchmuskeln werden dabei angespannt, der Hals sollte indes gerade gehalten werden. Beim Einatmen senkt man seinen Körper wieder ab. Das Ganze wird je nach Belieben mehrmals wiederholt.

Sobald du die Grundlage gemeistert hast, kannst du diese Variante ausprobieren: Begib dich in die Ausgangsposition, diesmal allerdings mit einem Medizinball in der Hand.Anfänger sollten mit einer kleineren und leichteren Version Vorlieb nehmen, wer schon etwas erfahrener ist, darf sich ruhig mehr zutrauen. Nun ziehst du deinen Oberkörpergemeinsam mit dem Medizinball (diesen solltest du direkt über/vor deiner Brust halten) nach oben.

Achte darauf, dass dein Kinn niemals deine Brust berührt.

SEITLICHE CRUNCHES

Mit dieser Variation trainiert man zusätzlich die seitlichen Bauchmuskeln. Die Ausgangsstellung ist ähnlich wie bei der Grundübung, allerdings werden die Beine – nachdem man seine Knie angewinkelt hat – diesmal seitlich auf den Boden gelegt. Nun spannt man seine Bauchmuskeln an und hebt den Kopf sowie die Schultern vom Boden in Richtung seiner angewinkelten Beine.

Crunches mit angehobenen Beinen

Mit diesem Crunch-Workout beansprucht man nicht nur seine Bauchmuskeln, sondern sorgt auch für eine bessere Körperbalance. Aus der Ausgangsposition heraus hebt man seine Beine an, statt sie anzuwinkeln – sie sollten dabei einen 90-Grad-Winkel bilden. Der Rest der Übung wird wie bei der Standardversion ausgeführt.

BICYCLE-CRUNCH

Während den Beinen beim herkömmlichen Crunch nur wenig abverlangt wird, bekommen sie bei dieser Variante ihr Fett weg. Deine Koordinationverbesserst du ebenfalls. So geht’s: Du nimmst zunächst die Anfangspose ein, hebst deine Beine allerdings (wie bei der vorigen Übung) in einem 90-Grad-Winkel vom Boden ab. Deine Hände legst du hinter deinen Kopf und diesen hebst du anschließend zusammen mit deinem Schulterblatt nach vorne. Jetzt ziehst du deinen rechten Ellenbogen zu deinem linken Knie hin, dann den linken Ellenbogen zum rechten Knie. Führe diesen Bewegungsablauf mehrere Mal durch.

(Quelle: fitforfun.de / Cover Media)

diese Nahrungsmittel solltest Du meiden

Fertigpizza und Schokoriegel hast du bereits aus der Küche verbannt. Doch wer hätte gedacht, dass diese fünf Lebensmittel auch nicht gut für uns sind?

Okay, dass Kekse, Fast Food und Cola weder der schlanken Linie noch der Gesundheit zuträglich sind, wissen wir alle und haben sie spätestens beim Fassen unserer Neujahrsvorsätze vom Speiseplan und aus unseren Gedanken gestrichen! Aber wusstest du, dass auch manche Lebensmittel, die ein gesundes Image haben, schädliche Nebenwirkungen haben können?

ungesunde Lebensmittel: Salatdressings

Egal, was auf der Flasche steht: Fertig angerührte Salatdressings enthalten oft unerwünschte Inhaltsstoffe, auf die man locker verzichten kann, indem man selbst mit Olivenöl und Essig oder Zitronensaft sowie Gewürzen nach Wunsch loslegt. Fertigdressings verdanken ihren vollmundigen Geschmack oft reichlich Zucker und Salz. Zu den ungesunden Lebensmitteln zählen erst recht Light-Produkte, die die Fettreduzierung mit noch mehr Zucker und Salz ausgleichen müssen. Natives Olivenöl und Essig, zum Beispiel Balsamico oder Apfelessig, im Mischungsverhältnis 2:1 ergeben eine einfache Vinaigrette, die mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird. Frische Kräuter und Knoblauch oder Schalotten passen ebenso gut in dein Dressing wie ein Hauch Senf und ein Klecks Honig. Wer selbst mixt, hat Menge und Qualität sämtlicher Inhaltsstoffe in der Hand.

ungesunde Lebensmittel: Dosenfraß

Was fehlt deinem selbst geschnippelten Salat mit dem hausgemachten Dressing noch? Ein bisschen Mais! Also her mit der Dose … Aber auch wenn du denkst, du hast Mais und nichts anderes vor dir: Studiere nochmal das Kleingedruckte, denn in Dosengemüse lauert oft eine Extraladung Salz, während Dosenfrüchte nicht selten mit Zucker angereichert sind.

Auch im Innenleben der Dosen lauern Gefahren: In der Innenbeschichtung steckt oft Bisphenol-A (BPA), die in den Doseninhalt übergehen und der Gesundheit schaden können.

BPA wirkt wie ein künstliches Hormon und soll unter anderem zu Gewichtszunahme beitragen. Am besten versorge dich mit frischem Obst undGemüse oder weiche auf Tiefkühlprodukte aus Kartons zurück. Und viele typische Dosenprodukte gibt es übrigens auch in Gläsern.

ungesunde Lebensmittel: Säfte

Frisch gepresste Frucht- und Gemüsesäfte versprechen konzentrierte Power in Form von Vitaminen und Nährstoffen? Das mag stimmen, ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn durch das Pressen geben Obst und Gemüse etwas Wichtiges ab, bevor sie ins Glas wandern: die Ballaststoffe. Stattdessen landet jede Menge Zucker im Glas – auch, wenn du Grünes wie Spinat verarbeitest. Wären die Ballaststoffe ebenfalls enthalten, würde sich der Übergang des Zuckers ins Blut verzögern, was zu weniger extremen Spitzenwerten desBlutzuckerspiegels führt. Wer viel geballten Zucker zu sich nimmt, erhöht unter anderem sein Diabetesrisiko. Statt die Orangen für den morgendlichen Saft zu pressen, solltest du sie lieber einfach schälen und so essen – das ist viel gesünder. Aber auch die beliebten Frucht-Smoothies und Green Smoothies, sofern sie nicht gepresst, sondern im Hochleistungsmixer zerkleinert werden, sind eine gesunde Alternative zum Saft. Wichtig ist, dass du die Ballaststoffe zu dir nimmst.

UNGESUNDE LEBENSMITTEL: KAFFEEWEISSER

In einigen Diäten wird Kaffeeweißer, der in der englischsprachigen Welt coffee creamer heißt, als Alternative zur Milch im Kaffee empfohlen. Einige lieben ihn aber auch, weil er in praktischer Pulverform daherkommt und nicht in den Kühlschrank muss; zudem wirkt die Zugabe von Kaffeeweißer nicht verdünnend auf das Heißgetränk. Doch was ist da eigentlich drin? Mehr Kalorien, als du ahnst – 20 bis 50 Kalorien pro Teelöffel, und wenn du ein Kaffeejunkie bist, läppert sich das. Auch die Inhaltsstoffe sind nicht ohne in diesem stark verarbeiteten (also nicht sehr lebendigen) Lebensmittel:

  • Glukosesirup,
  • Milchzucker und oft dazu noch
  • Zucker
  • getrocknetes Milchfett
  • gehärtete Pflanzenfette
  • chemische Trennmittel gegen Klümpchen

Da solltest du doch lieber zu echter, fettarmer Milch greifen – oder zu Alternativen wie Mandelmilch, Reismilch oder Sojamilch.

ungesunde Lebensmittel: Schinken und Wurst

Salami hast du vielleicht schon von deinen Brötchen verbannt, aber was ist mit deinem luftgetrockneten Schinken oder den Scheiben gekochter Hähnchen- oder Truthahnbrust? Das ist doch mager – und somit gesund? Nicht unbedingt, denn oft verbirgt sich hier eine unkalkulierbare Salzquelle. Um Konsistenz, Aussehen und Haltbarkeit zu gewährleisten, kommen oft unnötige Chemikalien zum Einsatz. Bei abgepackten Produkten lassen die aufgelisteten E-Stoffe dies ahnen. Wenn dir dein kerniges Sandwich oder dein leckerer Wrap mit kaltem Geflügelfleisch nicht nur schmecken, sondern auch gut tun sollen, brate einfach eine Hähnchenbrust und schneide sie abgekühlt in Scheiben. Du kannst sie lecker würzen und musst dich nicht fragen, was du alles mit verspeist, ohne es zu ahnen.

(Quelle: fitforfun.de / Cover Media)