#2: Omega-3: Die Wirkungen der Fettsäuren

Omega3
(c) ZDF/nigelcrane

Jeder braucht Omega-3-Fettsäuren, denn Omega-3-Fettsäuren sind lebenswichtig. Während man lange Zeit nicht genau wusste, ob Omega-3-Fettsäuren nur eine Werbemasche sind oder tatsächlich eine sinnvolle Wirkung haben, liegen inzwischen zahlreiche wissenschaftlicher Belege für die Wirksamkeit der Omega-3-Fettsäuren vor.

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/omega-3-uebersicht/omega-3

Omega-3: Lebenswichtige Fette

Omega-3-Fettsäuren zählen gemeinsam mit den Omega-6-Fettsäuren – die ebenfalls lebensnotwendig sind – zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die bekannteste Omega-6-Fettsäure ist die Linolsäure, die in besonders hohen Mengen im Sonnenblumenöl, im Maiskeimöl und im Distelöl, aber auch in vielen weiteren Pflanzenölen vorkommt.

Bei den Omega-3-Fettsäuren unterscheidet man zwischen kurzkettigen und langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Die kurzkettige Omega-3-Fettsäure ist die Alpha-Linolensäure (besonders im Leinöl, Hanföl, Chiaöl, Walnussöl oder den entsprechenden Saaten/Nüssen).

Die beiden bekanntesten langkettigen Omega-3-Fettsäuren heissen Eicosapentaensäure (engl. eicosapentaenoic acid, EPA) und Docosahexaensäure (engl. docosahexaenoic acid, DHA). Sie finden sich in fettreichem Seefisch oder den entsprechenden Fischölkapseln. Da Seefisch nur deshalb Omega-3-Fettsäuren enthält, weil er Omega-3-haltige Algen frisst, zählen auch Algenöl und Algenölkapseln zu einer sehr guten Omega-3-Quelle.

Neben den mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren gibt es noch einfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. die Ölsäure im Olivenöl) sowie gesättigte Fettsäuren (z. B. die Laurinsäure im Kokosöl).

Zwar kennt man etliche gesundheitsfördernde Wirkungen der kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren, den langkettigen Omega-3-Fettsäuren wird jedoch stets ein höheres Gesundheitspotenzial zugeschrieben, so dass man mit beiden gut versorgt sein sollte. Wie man das am besten umsetzt, besprechen wir weiter unten. Zunächst jedoch stellen wir die Wirkungen und Vorteile der Omega-3-Fettsäuren vor.

Die Wirkungen und Vorteile von Omega-3-Fettsäuren

Nahezu überall im Organismus werden Omega-3-Fettsäuren benötigt, so dass schon allein die Aufgaben der Omega-3-Fettsäuren im Körper zeigen, wie sie wirken und was wir von einer guten Omega-3-Versorgung erwarten können. Omega-3-Fettsäuren sind an den folgenden Aufgaben und Funktionen beteiligt:

  1. an der Produktion von Hormonen (1)
  2. an der Regulierung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride) (23)
  3. an der Eiweisssynthese (4)
  4. am Zellstoffwechsel und am Aufbau der Zellmembran (5)
  5. an der Versorgung der Gelenke mit Schmierstoff
  6. an der Vermeidung chronisch entzündlicher Prozesse (6)
  7. an der Versorgung von Haut und Haaren mit Feuchtigkeit und Spannkraft (7)
  8. an der Bildung der körpereigenen Abwehrzellen (8)
  9. am Schutz vor Infektionskrankheiten (9)

Wer also darauf achtet, seinen täglichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken, wird zwangsläufig eine gesundheitsfördernde Wirkung bemerken und beugt zahlreichen Erkrankungen vor.

Wir stellen Ihnen nachfolgend die sieben wichtigsten Wirkweisen und Vorteile der Omega-3-Fettsäuren vor, und Sie werden sehen, dass es sich für jeden Menschen ausserordentlich lohnt, die Ernährung so zu optimieren, damit ausreichend Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden.

Da es nicht einfach ist, mit der Nahrung ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen, kann man den Omega-3-Bedarf auch sehr einfach über gezielt ausgewählte Präparate decken.

1. Omega-3-Fettsäuren schützen das Herz und verbessern Blutfettwerte

Schon lange werden Omega-3-Fettsäuren als wichtig für die Herzfunktion und das gesamte Herz-Kreislauf-System beworben. Ob dies tatsächlich zutrifft, wird immer wieder bezweifelt. Inzwischen werden jedoch fast täglich neue Studien veröffentlicht, die bestätigen, dass Omega-3-Fettsäuren gleich auf verschiedenen Ebenen wirken, um die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu schützen oder sie wieder herzustellen und kardiovaskulären Ereignissen vorzubeugen.

So fanden beispielsweise schwedische Forscher (10) heraus, dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren

  1. die Blutfettwerte senkt
  2. den Blutzuckerspiegel reduziert
  3. Entzündungen im Körper lindert
  4. den Blutdruck senkt
  5. die Blutgerinnung und damit die Thromboseneigung reduziert (siehe auch weiter unten unter 3. Omega-3-Fettsäuren zur Thromboseprävention)
  6. die Fliesseigenschaften des Blutes verbessert

Alle diese Eigenschaften führen dazu, dass sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.

Die regelmässige Aufnahme von ausreichend Omega-3-Fettsäuren kann z. B. einem Herzinfarkt vorbeugen, der in den Industrienationen nach wie vor die häufigste Todesursache darstellt – auch immer mehr bei Frauen.

Anne Nilsson und ihre Kollegen der schwedischen Lunds Universitet untersuchten in ihrer Studie an vierzig Teilnehmern im Alter von 51 bis 72 Jahren die Auswirkungen einer Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren auf das Herz-Kreislauf-System.

Über fünf Wochen hinweg nahmen die Teilnehmer täglich drei Gramm Omega-3-Fettsäuren ein.

Anschliessend wurde ihr Herz-Kreislauf-Risiko untersucht. Die Forscher überprüften Blutfettwerte und Blutzuckerspiegel, Blutdruck und Entzündungswerte der Testpersonen. Dabei zeigte sich, dass die Omega-3-Fettsäuren alle diese Risikofaktoren massiv reduziert hatten.

Weitere Studien belegen eine Senkung des Herzinfarkt-Risikos um 30 bis 50 Prozent, wenn der Körper ausreichend mit Omega-3-Fettsäuren versorgt ist. Eine in Shanghai durchgeführte Studie mit 18.000 Probanden ergab sogar eine Quote von 70 Prozent Risikoreduktion (11).

2. Omega-3-Fettsäuren beugen Demenz vor

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch die Zellalterung können im Laufe des Lebens zu einem Gedächtnisverlust bis hin zu Demenz führen. Hier können Omega-3-Fettsäuren nicht nur durch ihre positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und die Herzfunktionen helfen. Sie schützen auch die Erbinformationen in den Zellen, wie Wissenschaftler aus Ohio/USA feststellten (12).

Die Telomere, die die DNA in den Zellen schützen, werden mit zunehmendem Alter immer kürzer, unsere Erbinformationen damit angreifbarer. So steigt das Risiko für Demenz, Krebs und zahlreiche weitere Erkrankungen. Omega-3-Fettsäuren können diesem Prozess jedoch entgegenwirken. Mit einer ausreichenden Menge an Omega-3-Fettsäuren im Körper lässt sich der Verkürzung der Telomere – und damit unter anderem der Entstehung einer Demenz – vorbeugen.

Und so wundert es auch nicht, wenn Testpersonen, die eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren einnahmen, deutlich besser in Gedächtnis- und Konzentrationstests abschnitten, als Probanden, die keine Omega-3-Fettsäuren bekommen hatten.

3. Omega-3-Fettsäuren zur Thrombose-Prävention

Ebenfalls das Herz-Kreislauf-System betrifft folgende gesundheitsfördernde Wirkung von Omega-3-Fettsäuren:

Norwegische Wissenschaftler wiesen nach, dass eine fischreiche Ernährung (mehr als drei Portionen fettreicher Seefisch in der Woche) und ein damit einhergehender hoher Omega-3-Spiegel im Blut der Entstehung von Thrombosen vorbeugen kann (13).

Thrombosen bilden sich, wenn die Venen nicht mehr ausreichend in der Lage sind, sich entsprechend des Blutflusses auszudehnen und wieder zusammenzuziehen.

Mit einer Omega-3-haltigen Nahrungsergänzung sank das Thrombose-Risiko der Testpersonen um beinahe die Hälfte, so die Resultate der Studie.

Die Gründe dafür sind die bereits unter 1. genannten Wirkmechanismen der Omega-3-Fettsäuren, wie z. B. die Verbesserung der Fliesseigenschaften des Blutes, die Minderung der Blutgerinnungsneigung (Blutverdünnung) und die Reduzierung der chronischen Entzündungen, die gerade auch die Blutgefässe betreffen und deren Funktionsweise beeinträchtigen können.

In unserem Bericht Omega-3 schützt vor Thrombosen lesen Sie mehr darüber.

4. Omega-3-Fettsäuren gegen ADHS und aggressives Verhalten

Immer mehr Kinder leiden unter Konzentrationsstörungen und/oder erhalten die umstrittene Diagnose ADHS. Eine mexikanische Studie zeigte, dass Omega-3-Fettsäuren Konzentrationsprobleme und andere ADHS-Symptome lindern können.

Mehr als die Hälfte der Kinder, die im Rahmen der Studie eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren erhielten, konnten sich besser konzentrieren und waren aufnahmefähiger. Nach drei Monaten liessen sich Verbesserungen von siebzig Prozent feststellen.

Bei ADHS oder Konzentrations-/Lernstörungen gehört daher neben einer vitalstoffreichen Ernährung aus frischen Lebensmitteln auch eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren zur ganzheitlichen Therapie für betroffene Kinder (14).

Im August 2020 erschien eine Studie der University of Derby und der Nottingham Trent University (NTU). Dabei zeigte sich: Je mehr Omega-3-Fettsäuren eine Person zu sich nahm – insbesondere EPA (Eicosapentaensäure), um so besser konnte diese Person ihr eigenes aggressives und impulsives Verhalten unter Kontrolle halten. 

Die beteiligten Forscher um Dr. Alex Sumich, Professor an der NTU, erklärten: Die ungenügende Aufnahme bestimmter Omega-3-Fettsäuren steht in engem Zusammenhang mit Depressionen, aggressivem Verhalten, Gefühllosigkeit und Impulsivität. Auf der anderen Seite werden regelmässig Nahrungsergänzungen mit Omega-3-Fettsäuren in die Therapie von ADHS und Depressionen integriert. 

Im EEG konnten die Wissenschaftler zeigen, dass Personen, die besser mit EPA versorgt sind, auch besser jene Gehirnregionen aktivieren konnten, die für die Kontrolle der entsprechenden Verhaltensweisen zuständig sind (17).

5. Omega-3-Fettsäuren lindern Entzündungen

Nicht nur Erkrankungen wie Arthritis, Colitis ulcerosa und Parodontitis gehen mit Entzündungen einher, auch Diabetes, Arteriosklerose, Tinnitus, Bluthochdruck, Multiple Sklerose und viele andere Krankheiten werden inzwischen mit chronischen Entzündungsprozessen in Zusammenhang gebracht – wie Sie in unserem Artikel über Entzündungen lesen können.

Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündungen auf verschiedenen Wegen, z. B. indem sie das Hormonsystem wieder ins Gleichgewicht bringen, den Stoffwechsel normalisieren und zusätzlich auch noch das Immunsystem stärken, aber natürlich auch indem sie direkt die Bildung von Entzündungsbotenstoffen hemmen.

Mit den nun sinkenden Entzündungswerten im Blut sinken auch die Risiken für die genannten Krankheiten. Auch bereits entstandene entzündliche Erkrankungen bessern sich oder verschwinden gar vollständig.

Mehr zur entzündungshemmenden Wirkung von Omega-3-Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren lesen Sie im vorigen Link.

6. Omega-3-Fettsäuren schützen die Augen

Die trockene Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung, bei der Betroffene langsam ihre Sehkraft verlieren und Schritt für Schritt erblinden, ohne dass die Schulmedizin diesem Prozess sonderlich Einhalt gebieten könnte.

Bei der Entstehung dieser Erkrankung spielen vermutlich, wie so oft, oxidativer Stress und chronische Entzündungen eine wichtige Rolle.

Forscher aus Griechenland und den USA zeigten (15), dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren den Erblindungsprozess bei einer trockenen Makuladegeneration nicht nur stoppen kann. Die Sehkraft der fünfundzwanzig Studienteilnehmer verbesserte sich unter der Supplementierung sogar wieder.

Höchstwahrscheinlich kann man also auch einer Erblindung durch Makuladegeneration mit Omega-3-Fettsäuren vorbeugen oder sie zumindest hinauszögern.

7. Omega-3-Fettsäuren gegen Schlafstörungen

Eine wissenschaftliche Studie an mehr als 350 britischen Kindern, von denen fast die Hälfte Schlafprobleme hatte, ergab, dass ein höherer Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Blut dafür sorgte, dass die Kinder besser schlafen konnten.

Die Kinder gingen nicht nur lieber ins Bett, wenn sie ausreichend Omega-3-Fettsäuren im Blut hatten. Auch ihr Schlaf an sich war störungsfreier (16).

Nicht allein der Omega-3-Spiegel war hier von Bedeutung. Auch das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren schien eine wichtige Rolle zu spielen. Ein optimales Omega-6-Omega-3-Verhältnis würde bei etwa 3 bis 5 zu 1 liegen.

Auch wenn die Namen ähnlich klingen, so sind die Wirkungen sehr unterschiedlich: Während Omega-3-Fettsäuren gesundheitsförderlich sind, schaden Omega-6-Fettsäuren – wenn sie im Übermass verzehrt werden – dem Körper, indem sie Gefässe verengen und Entzündungen fördern.

Zahlreich sind Omega-6-Fettsäuren vor allem in Getreide und auch in Fleisch- und Milchprodukten enthalten. Besonders hoch ist die Gefahr, zu viele Omega-6-Fettsäuren aufzunehmen, wenn man hauptsächlich mit Sonnenblumenöl die Speisen zubereitet. Sonnenblumenöl ist wie viele andere Speiseöle mehr sehr reich an Omega-6-Fettsäuren, während es nur wenige Omega-3-Fettsäuren liefert.

Je näher man an das oben genannte Omega-6-Omega-3-Verhältnis gelangt, desto besser sind die Auswirkungen der Fettsäuren.

Wie Sie die Umwandlung in langkettige Omega-3-Fettsäuren fördern können

In pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren-Quellen wie etwa dem Leinöl, Walnussöl oder Hanföl ist als Vertreterin der Omega-3-Fettsäuren die eingangs erwähnte kurzkettige Alpha-Linolensäure (ALA) enthalten.

Die mehrfach ungesättigte Alpha-Linolensäure hat zwar ebenfalls eine gesundheitsfördernde Wirkung. Zusätzlich benötigen wir aber auch die langkettigen Omega-3-Fettsäuren, zumal die oben vorgestellten Wirkungen auf genau diesen beruhen und nicht auf der kurzkettigen Alpha-Linolensäure.

Nun kann der Körper aber die Alpha-Linolensäure in die langkettigen und biologisch aktiveren Omega-3-Fettsäuren namens Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) umwandeln. Wie gut der Organismus die ALA in EPA und DHA umwandeln kann, ist jedoch individuell sehr verschieden. So kann die Umwandlung beispielsweise in Gegenwart von reichlich Omega-6-Fettsäuren in Form z. B. der Linolsäure (Sonnenblumenöl, Maiskeimöl etc.) gehemmt werden.

Denn alle Omega-Fettsäuren konkurrieren um dieselben Enzyme, wobei die Omega-3-Fettsäuren immer ins Hintertreffen geraten, so dass für die Umwandlung nicht ausreichend Enzyme übrigbleiben. Ein wichtiger Faktor zur Erhöhung der Umwandlungsrate ist somit: Weniger Omega-6-reiche Öle verwenden.

Allerdings kann die Umwandlungsrate noch von vielen anderen Faktoren beeinflusst und somit erhöht werden. Wie das geht, lesen Sie in unserem Artikel zum Thema Omega-3-Bedarf vegan decken.

Sicherheitshalber kann man dennoch jederzeit auf eine Nahrungsergänzung zurückgreifen. Meist wird dann ein Präparat aus Fischöl eingenommen. Doch gibt es auch vegane Präparate mit den erforderlichen langkettigen Omega-3-Fettsäuren.

Das richtige Omega-3-Präparat: Algenöl aus Mikroalgen

Vegane Omega-3-Präparate, die langkettige Omega-3-Fettsäuren enthalten, bestehen aus Algenölen. Während pflanzliche Rohstoffe normalerweise immer nur ALA enthalten, liefern die Öle aus einer speziellen Mikroalge (Schizochytrium sp.) die erforderlichen langkettigen Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure und Eicosapentaensäure in hohen Mengen. Zu den Mikroalgen wird diese Alge deshalb gezählt, da sie nur aus einer einzigen Zelle besteht. Sie ist also winzig klein.

Fischölkapseln sind daher zur Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren nicht erforderlich.

Achten Sie beim Kauf von Algenöl-Kapseln auf die enthaltene Dosis. Eine Tagesdosis sollte zur Deckung des Tagesbedarfs um die 800 mg EPA und DHA enthalten, wie z. B. die veganen Omega-3-Kapseln Opti3 von Vegetology oder Omega-3 EPA & DHA von effective nature.

Für die Zufuhr von sogar fast 2000 mg EPA und DHA sorgt eine Tagesdosis (5 ml) des Algenöls Omega-3 Vegan von Norsan (ohne Kapseln). 

Die Dosierung der Omega-3-Fettsäuren

Besonders wenn man Omega-3-Fettsäuren zu therapeutischen Zwecken einsetzen möchte, nützt es kaum mehr etwas, ab und zu ein wenig Leinöl zu verwenden. Die oben genannten Präparate müssen dann gezielt in bestimmten Dosen eingenommen werden. Die Dosis richtet sich dabei nicht zuletzt an den jeweiligen Beschwerden oder am persönlichen Ziel, das man mit den Omega-3-Fettsäuren erreichen möchte.

Wir erklären in unserem Artikel Omega-3-Fettsäuren richtig dosieren anhand einiger Beispiele und Studien, wie Sie Omega-3-Präparate am besten anwenden und dosieren können. Warum sich (fettreicher) Seefisch aufgrund der aktuellen Umweltproblematik und Überfischung nicht als Omega-3-Quelle eignet, erklären wir in unserem Artikel unter vorigem Link und auch im Folgenden, wo u. a. die Problematik der Quecksilberbelastung in Fisch thematisiert wird.

Quelle: Zentrum der Gesundheit, Autorin Carina Rehberg

#1: Omega-3-Fettsäuren: Warum sie gesund sind

OMEGA-3 KURZ UND VERSTÄNDLICH

Warum ist Omega-3 so wichtig?

Leinöl, Walnüsse, Chiasamen & Co. sind gute Omega-3 Quellen.
Allerdings enthalten sie lediglich die pflanzliche Omega-3-Fettsäure ALA, die nur zu 0,5 – 10 % in die wichtigen, marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umgewandelt werden kann. Um ausreichend Omega-3 zu sich zu nehmen, müsste man 60-80 ml Leinöl täglich trinken oder aber je nach Fischart bis zu 3 kg essen. Aufgrund der Schadstoffbelastung der Meere wird von letzterem eher abgeraten, sodass hochdosierte Omega-3 Produkte eine gute Alternative darstellen.

EPA und DHA sind lebenswichtig für unsere Gehirnfunktion, unser Sehvermögen sowie unser Herz. Auch in der Schwangerschaft ist
Omega-3 (EPA & DHA) essentiell für das Wohlbefinden der Mutter und die Entwicklung des Babys. Warum wir flüssige Omega-3 Öle, erfährst Du im nächsten Video.


Warum bevorzugen wir flüssige Omega-3 Öle?

Wir von NORSAN sehen Omega-3 als gutes Lebensmittel. Eine Banane oder auch hochwertiges Olivenöl würde man schließlich auch nicht in Kapseln verstecken, weshalb also Omega-3 Öle? Sie können nicht nur hervorragend in den Alltag integriert werden, indem sie pur nach oder zu einer fettreichen Mahlzeit eingenommen werden, sondern nimmt unser Körper flüssige Omega-3 Öle besser auf.

Auch hat flüssiges Omega-3 Öl eine über 200 Jahre lange Tradition in unserem Herkunftsland Norwegen, wo ein gutes Omega-3 Öl in nahezu jedem Kühlschrank zu finden ist.

Für unterwegs und auf Reisen sind Kapseln jedoch praktisch. Welche Dosierung die richtige ist, erfährst Du im folgenden Video.


Auf die richtige Dosierung kommt es an

Oftmals wird behauptet, dass Omega-3-Fettsäuren wirkungslos sind. Dem stimmen wir zu – aber nur bei nicht ausreichender Dosierung. Denn mit einem Liegestütz am Tag kann man auch nicht zum Bodybuilder werden.
Damit Omega-3-Fettsäuren ihre positiven Wirkungen entfalten können, sind Dosierung, Regelmäßigkeit sowie eine Balance wichtig. Dabei ist die Balance bei vielen von uns aus dem Gleichgewicht, da wir in der Regel durch unsere heutige Ernährung mehr Omega-6 als Omega-3 zu uns nehmen. Mit nur einem Löffel NORSAN Omega-3 Öl (2.000 mg Omega-3) täglich lässt sich dieses Ungleichgewicht wieder ausgleichen, weshalb alle NORSAN Produkte hochdosiert sind.

Der individuelle Omega-3 Bedarf lässt sich mithilfe einer Fettsäure-Analyse bestimmen. Diese können Sie bei uns im Haus machen. Vereinbaren sie gerne einen Termin unter 09238-8279 bei unserer Rezeption.


Warum für NORSAN entscheiden?

Unser größtes Ziel ist, dass der Omega-3 Index bzw. die Omega-3 Versorgung in Deutschland steigt und ausgeglichen ist. Aus diesem Grund haben wir uns als norwegisches Unternehmen seit vielen Jahren ausschließlich auf qualitativ sehr hochwertige, hochdosierte Omega-3 Produkte spezialisiert.
Wir freuen uns über zahlreiche Ärztinnen, Therapeutinnen sowie Ernährungsberaterinnen, die NORSAN empfehlen. Großes Vertrauen wird uns auch von Profisportlerinnen entgegengebracht. Außerdem ist NORSAN die Omega-3 Marke Nr. 1 in deutschen Apotheken und 9 von 10 Kunden würden uns weiterempfehlen – Vielen Dank!

Und, da Omega-3 für Groß & Klein so wichtig ist, haben wir für alle das Richtige: ob klassisch aus Fisch, pflanzlich aus Algen und für Kinder.


Quelle: http://www.norsan.de/omega-3-kurz-erklaert/

Ernährung bei Arthrose

Begleiterscheinungen einer Arthrose durch die richtige Ernährung lindern

Mit Arthrose ist nicht gut Kirschen essen? Keineswegs! Denn mit der richtigen Ernährung kann man die Symptome einer Arthrose beeinflussen.

Nicht nur Menschen im fortgeschrittenen Alter, sondern auch solche mit einer ungesunden Lebensführung oder gar Menschen, die erblich vorbelastet sind, können unter Arthrose leiden. Bei den meisten Experten gilt Arthrose aktuell noch als nicht heilbar, doch die Begleiterscheinungen kann man lindern. Wie? Durch die richtige Ernährung, die entzündungshemmend wirkt und mit ihren Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen dafür sorgt, dass sich das geschädigte Gewebe regenerieren kann. Wie diese Ernährung aussieht, lesen Sie hier.

Was ist Arthrose und was hat Ernährung damit zu tun?

Es handelt sich dabei um eine degenerative Gelenkerkrankung. Die Gelenke sind abgenutzt, allgemein spricht man auch von „Gelenkverschleiß“ über das normale, altersübliche Maß hinaus. Ursachen gibt es zahlreiche: Übergewicht belastet die Gelenke, doch auch eine erbliche Veranlagung, Nikotin und Alkohol, zu wenig Bewegung und eine falsche Ernährung fördern die Arthrose. Darüber hinaus werden manche Menschen mit einer Fehlstellungen ihrer Gelenke geboren, manchmal ergibt sich diese aber auch durch Unfälle. Als Folge einer Arthritis (Gelenkentzündung) entsteht in vielen Fällen und bei verspäteter Behandlung Arthrose . Grundsätzlich können alle Gelenke betroffen sein, doch häufig tritt die Arthrose an Knie , Hüfte, Händen oder im Sprunggelenk , seltener an der Schulter oder im Fuß auf.

Symptome der Arthrose sind:

  • belastungsabhängiger Schmerz
  • Gelenkerguss bei aktivierter Arthrose
  • fortschreitende Deformation des Gelenks
  • Gelenkgeräusche

Eine Arthrose kann aber auch symptomlos bzw. anfänglich schmerzfrei verlaufen. Da die Erkrankung aufgrund erblicher Vorbelastung auch familiär weitergegeben werden kann, sollten Menschen in ihrer Familie forschen, ob bei älteren Verwandten gehäuft Fälle von Arthrose auftreten.

Der Verlauf der Erkrankung lässt sich aber durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel einer Ernährungsumstellung, aufhalten bzw. die Begleiterscheinungen lassen sich lindern.

Warum ist die gesunde Ernährung bei einer Arthrose wichtig?

Generell ist angemessener Sport und eine ausgewogene Ernährung wichtig, um Gelenkversteifung vorzubeugen. Um Arthrose zu behandeln, sind Sport und richtige Ernährung ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Der Aufbau der Knochen- und Knorpelsubstanz im Gelenk hängen sehr stark von der Ernährung ab. Eine gesunde Ernährung wird daher den Verlauf einer Arthrose positiv, eine ungesunde Ernährung hingegen negativ beeinflussen. Gesättigte Fettsäuren etwa, wie sie im Fastfood gehäuft anzutreffen sind, beeinflussen das Erkrankungsrisiko sehr deutlich, wie eine 2017 im Fachmagazin Nature veröffentlichte Studie belegt. Als gefährlich gilt unter anderem ein Mangel an Vitamin C, während die glutenfreie und vegane Ernährung entzündungshemmend wirkt.

Wie sieht eine gesunde Ernährung bei Arthrose aus?

Die Ernährung soll drei Ziele erreichen:

  1. Abbau von Übergewicht, das die Gelenke belastet,
  2. Vermeiden ungesunder Inhaltsstoffe,
  3. Zufuhr wertvoller Inhaltsstoffe.

Eine gesunde Ernährung vermeidet den Aufbau von Fettzellen. Fettzellen produzieren ständig entzündungsfördernde Stoffe, die in den Gelenken ihre prekäre Wirkung entfalten. Empfohlen wird daher folgende Ernährung:

  • vorwiegend vegan, um wenig entzündungsfördernde Arachidonsäure zu verzehren (enthalten in tierischen Lebensmitteln)
  • vorwiegend glutenfrei, um den Darm zu entlasten und Entzündungen vorzubeugen
  • vollwertig mit vielen Vitalstoffen, um die Gelenke zu versorgen
  • eher basisch als sauer, um chronische Übersäuerung zu vermeiden
  • mit vielen Antioxidantien (wirken entzündungshemmend)
  • ohne Alkohol, ohne zu viel Zucker oder Weißmehl und ungesunden Fetten

Richtiges Trinken bei Gelenkverschleiß

Morgens entgiftet unser Organismus. Unterstützend wirkt die Einnahme von viel Wasser oder Basentee. Empfehlenswert sind etwa 2 Liter pro Tag, wobei es an heißen Tagen oder bei sportlicher Betätigung deutlich mehr sein kann. Das Trinken kann unabhängig vom Essen stattfinden, denn Flüssigkeit verdünnt die Verdauungssäfte und fördert damit eine optimale Verdauung. Wichtig sind Getränke möglichst ohne Säureanteil (oder hohem Anteil an Hydrogenacarbonat als ausgleichende Mineralie).

Gesunde Ernährung für die Gelenke

Eine ausgewogene Ernährung hilft Ihnen dabei, sich rundum wohler zu fühlen. Dabei sollten Sie aber darauf achten, welche Lebensmittel die Sympotme von Arthrose verschlechtern (siehe „rote“ Liste) können. Es gibt aber auch viele gesunde Alternativen („grüne“ Liste).

Die „grüne“ Liste

Die folgende Liste zeigt, welche Nahrungsmittel bei Arthrose als gesund gelten:

  • Salate, vor allem dunkelgrüne Sorten mit Beta-Carotin
  • Kohlgemüse mit Glucosinolaten, Beta-Carotin und Calcium
  • Knollengemüse (Kohlrabi, Fenchel, Sellerie) wegen der enthaltenen Nährstoffe und dem Vitamin C
  • Möhren (am besten gekocht)
  • Lauchgemüse, Knoblauch und Zwiebeln wegen der enthaltenen entzündungshemmenden Schwefelverbindungen
  • Pilze
  • Beerenobst
  • Kräuter
  • Vollkornprodukte (Haferflocken, Dinkel, Hirse, Naturreis)
  • Kartoffeln
  • Magermilchprodukte
  • Kaltwasserfische (Lachs, Hering, Makrele, Forelle, Sardinen, Kabeljau, Heilbutt)
  • Knochen- und Knorpelbrühe

Die „rote“ Liste

Die im Folgenden genannten Lebensmittel sollten sie eher meiden:

  • fettreiche und gezuckerte Milchprodukte (enthalten die entzündungsfördernde Arachidonsäure)
  • Weißmehlprodukte und helle Nudeln
  • geschälter Reis
  • Pommes, Kroketten und Reibekuchen (fettreich und reich an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren)
  • fettes Fleisch und Wurst
  • fetter Fisch
  • Schweinefleisch (enthält Arachidonsäure)
  • Öle mit Omega-6-Fettsäuren (Sonnenblume, Maiskeim, Distel)
  • Zucker und Süßigkeiten
  • Chips und salzige Knabbereien
  • Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol

Weitere Maßnahmen, um die Symptome einer Arthrose zu lindern

Empfehlenswert ist eine Reduzierung von Übergewicht. Darüber hinaus ist es für jeden Menschen wichtig, schon in jüngeren Jahren (spätestens ab Mitte 30) die Muskulatur in allen Gelenkbereichen zu stärken

Eine starke Muskulatur mindert die Last auf den Gelenken und damit den Verschleiß. Harte Fälle von Arthrose bedürfen allerdings einer medikamentösen und/oder chirurgischen Therapie. Auch Akupunktur und Physiotherapie führt zum Erfolg.

Wie könnte eine gesunde Ernährung bei Arthrose im Alltag aussehen?

Sie könnten zum Frühstück frische Früchte und Salate mit etwas Vollkornbrot essen, sollten jedoch nicht Joghurt mit den Früchten mischen.

Mittags sollten Sie, im Gegensatz zum traditionellen Mittagsmenü, eher zu Rohkost greifen. Salate sind wertvoll, aber nur Vitalkostsalate aus den oben aufgelisteten Obst- und Gemüsesorten. Blattsalate und Kräuter frischen nicht nur den Mittagssnack auf, sie können auch ganz leicht mit frischem Wurzelgemüse kombiniert werden.

Zum Abendessen eignen sich leicht verdauliche Gemüsesuppen mit Brennnesseltrieben, die die Knorpelregeneration unterstützen. Dazu passt Vollkornbrot ideal.

Die hier vorgestellte Ernährung ist vegan, doch Fleisch und Wurst sind keinesfalls verboten. Sie sollten nur äußerst fettarm sein (Geflügel), auch Eier eignen sich. Bei Käse sollte man die mageren, fettreduzierten Produkte wählen.

Viele Menschen, die ihre Ernährung aus gesundheitlichen Gründen umstellen müssen, backen ihr Brot selbst. Das ist immer anzuraten und macht Spaß. Es gibt viele glutenfreie Brotrezepte für eine gesunde Ernährung, auch sollte das Brot eher basenüberschüssig sein. Diese gesunde Ernährung wirkt insgesamt positiv, hilft beim Abnehmen und macht auch den Kopf wieder frei.

Ideen für eine geeignete Ernährung bei Arthrose und passende Rezepte finden Sie zum Beispiel hier.

Die unbekannten ZEITFORMELN der gesunden Ernährung #2

Können alte Bananen Krebs vorbeugen?

Die Farbe zeigt nicht nur an, wie alt sie ist – sie liefert auch exakte Informationen darüber, welchen Einfluss sie auf den menschlichen Körper hat. Grüne Bananen etwa senken den Blutzuckerspiegel und reinigen die Darmflora. Gelbe Bananen verfügen über viel Antioxidatien zum Schutz vor freien Radikalen. Dunkle Bananen dagegen enthalten sogenannte Tumornekrosefaktoren (TNF), die Krebs vorbeugen können, indem sie in Tumorzellen einen Selbstzerstörungsmechanismus auslösen (Apoptose).

Wie weckt man den Jungbrunnen
in der Kartoffel?

Ethylen ist ein Hormon, das Obst und Gemüse mit Alterung infiziert. Äpfel sondern es in Form von Gas ab, sobald sie reif sind. Kommt anderes Obst oder Gemüse damit in Kontakt, wird dort ebenfalls die Produktion von Ethylen angeregt – und der Alterungs- und Reifeprozess wird beschleunigt. Ausnahme Kartoffeln: Legt man pro „Haushaltsmenge“ (ca. fünf Kilogramm) nur einen Apfel hinzu, tritt aus ihm eine geringe Menge Ethylen aus. Und Studien zeigen, dass das Hormon in niedriger Dosis den Prozess umdreht und den Reife- und Keimeffekt der Kartoffeln sogar deutlich verlangsamt.

Wie funktioniert der 30-Sekunden-Cracker-Test?

Forscher haben herausgefunden, dass manche Menschen Kohlenhydrate besser vertragen als andere – und empfehlen einen einfachen Selbsttest: 30 Sekunden lang einen ungesalzenen Cracker kauen (ohne ihn herunterzuschlucken) und die Zeit stoppen, bis sich der Geschmack verändert, er z. B. süßer wird. Je schneller das geschieht, desto größer ist die Konzentration von Amylase-Enzymen im Mund – und die Fähigkeit, Kohlenhydrate zu verdauen. Tipp: wer nach 0-14 Sekunden eine Veränderung schmeckt, hat eine sehr effiziente Verwertung, wer bei 15-30 Sekunden landet, sollte Kohlenhydrate mit Vorsicht genießen.

Die unbekannten ZEITFORMELN der gesunden Ernährung #1

Eigentlich ist unser Körper nichts anderes als ein biologischer Reaktor mit einer ständigen Betriebstemperatur von 37 Grad Celsius und mit 60 Billionen zellulären und bakteriellen Einzelteilen. Über seinen Stoffwechsel erzeugt dieser Verbrennungsreaktor mechanische Energie (Muskelbewegungen) und 120 Watt Wärmestrom, was eine beeindruckende Leistung ist. Damit unserem Reaktor nicht die Puste ausgeht, müssen wir ihn nicht nur mit Kraftstoff füttern – auch das sogenannte „Nutrient Timing“ ist entscheidend.

Doch überraschenderweise ist der Faktor Zeit für unsere Ernährung bis heute unterschätzt und eher dem Thema Lifestyle zugeordnet als der Wissenschaft. So zeigen Untersuchungen etwa, dass unser körpereigener Bioreaktor ziemlich genau 195 Minuten nach einer sportlichen Aktivität einen „Protein Breakdown“ erleidet – und nun die optimale Zeit ist, um ihn mit Kraftstoff zu versorgen.

Welche Vitamine
SOLLTE MAN NIEMALS ABENDS EINNEHMEN?

Vitamin C unterstützt nicht nur das Immunsystem – es regt auch die Bildung von Noradrenalin an. Dieser Neurotransmitter steuert Funktionen wie Wachheit, Wachsamkeit und die Funktion „Kampf oder Flucht“-Reaktionen des Körpers.
Aus diesem Grund kann Vitamin C die Schlafqualität verschlechtern oder das Einschlafen verhindern, wenn es abends eingenommen wird. Auch Vitamin D hat eine belebende Wirkung, da es die Produktion des Glückshormons Serotonin anregt, was wiederum die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verhindert.

Warum wir
Nudeln eine Nacht stehen lassen sollten

Frisch gekochte Nudeln bestehen zu 70 Prozent aus Kohlehydraten und zwar in Form von sogenannten Mehrfachzuckern (Polysacchariden) – auch bekannt als Stärke. Im Dünndarm wird Stärke von bestimmten Enzymen (Amylasen) zersetzt und in einfachen Zucker verwandelt, das erhöht den Blutzuckerspiegel. Ein Vorgang, den man laut Ernährungswissenschaftlern mit einem Trick abmildern kann:
Lässt man die Nudeln abkühlen und erhitzt sie am nächsten Tag erneut, verändert sich die molekulare Anordnung der Stärke (Kristallisierung).
Es entsteht sogenannte resistente Stärke, die im Dünndarm nicht verdaut werden kann und einen entsprechend niedrigeren Brennwert hat. Zudem wandert die unverdaute resistente Stärke, ähnlich Ballaststoffe, weiter in den Dickdarm. Dabei wird z. B. die Fettsäure Butyrat produziert, die als das Lebenselexier der Zellen in der Darm-Schleimhaut gilt.
Auf diese Weise verringert sich das Risiko von Entzündungen im Darm sowie für Darmkrebs. Nudeln vom Vortag sind in diesem Sinne gesünder als so manches teuer gekaufte Superfood.

Wann wird eine
Paprika zur Super-Zitrone?

Grüne Paprika sind anders als oft behauptet keine billigere Sorte, sondern unreife Paprika (der günstigere Preis erklärt sich durch die kürzere Anbauzeit). Die grüne Farbe ergibt sich in diesem Reifezustand aus dem auch in den Blättern von Pflanzen vorkommenden Chlorophyll, das andere Pigmente überlagert.
Nun dauert es rund drei Wochen, bis das Nachtschattengewächs seine beeindruckende Metamorphose vollziehen kann. In dieser Zeit reichern sich Carotinoide (eine Pigmentgruppe, die der Karotte ihren Namen verdankt) an und färben die Paprika erst gelb, dann orange, dann rot. Gleichzeitig steigt der Vitamin-C-Gehalt rapide an – von rund 80 Milligramm (jeweils pro 100 Gramm) auf 140 Milligramm.
Zum Vergleich: eine Zitrone enthält gerade einmal 50 Milligramm Vitamin C. Doch nicht nur deswegen gilt die Paprika als ultimativer Gesundheits-Booster – und zwar je röter, desto besser.
Auch die in hoher Konzentration vorhandenen Carotinoide sind für den Stoffwechsel extrem wichtig, da sie in unseren Darmzellen zu Vitamin A umgewandelt werden.
Übrigens: Paprika sind kein Gemüse, sondern Früchte (gehören zur Gruppe der Beeren).

Welches Gemüse wird
gesünder, je länger man es kocht?

Generell gilt, dass die meisten Gemüsearten durch erhitzen ihren Gesundeffekt verlieren (Vitamin C z. B. zerfällt schon ab 40°C verstärkt) und andere wertvolle Stoffe zerstört werden.
Zudem geben die Lebensmittel Vitamine an das Kochwasser ab. Doch das trifft nicht auf Tomaten oder Karotten zu – die kann man im Prinzip gar nicht lange genug kochen. Der Grund: je länger man sie erhitzt, desto mehr Betacarotin (Karotten) oder Lycopin (Tomaten) wird freigesetzt.

Die Gefahr durch das süsse Gift: so macht Zucker uns krank

Zucker nagt an Ihren Zähnen. Aber er kann im Körper noch weit mehr Schaden anrichten, je nachdem, wie viel und in welcher Form Sie ihn essen. Experten sagen, welche Dosis die richtige ist und wo Fallen lauern.

Als Mann stecken Sie in der süßen Zwickmühle: Der Stoff, den Ihr Körper so dringend benötigt, um Leistungen zu bringen, kann Sie schwer krank machen. Es geht um Zucker. Der menschliche Körper liebt ihn. Die einfachste Form, Glucose, dient Zellen als bevorzugter Brennstoff. Kraftsportler bauen ihre Muskeln nach der Belastung durch eine hohe Energiezufuhr gezielt auf. Dazu sind schnell verfügbare Kohlenhydrate in Form von Zucker bestens geeignet. Auch Läufer und Radfahrer achten darauf, dass sie nicht auf der letzten Rille unterwegs sind. Auch wenn Sie gerade keinen Sport treiben oder körperlich arbeiten, brauchen Sie Zucker. Dann ist der Kopf sogar der Hauptabnehmer: 75 Prozent des Gesamtbedarfs wandern in das Gehirn. Es ist heiß auf zuckerhaltige Lebensmittel und achtet darauf, dass der Tank immer ausreichend gefüllt ist.

Die Kehrseite: Zu viel Zucker macht krank, und viele übertreiben es. „In Deutschland essen die Menschen zu viel Zucker, jeder im Schnitt  35 Kilo pro Jahr“, sagt Prof. Dr. Hans Hauner, Direktor des Zentrums für Ernährungsmedizin der Technischen Universität München. Empfehlenswert wäre etwa halb so viel – der Richtwert für die tägliche Aufnahme beträgt 50 Gramm. Alles, was darüber hinausgeht, kann Krankheiten auslösen oder verschlimmern.

Zucker fördert Übergewicht

Die Supermärkte sind voll von zuckerhaltigen Produkten, Ihre Erbanlagen machen es Ihnen schwer zu widerstehen. Zucker ist nicht gleich Zucker – außer Glucose gibt es viele weitere Formen. Sie schmecken nicht nur unterschiedlich süß, sie werden im Körper auch unterschiedlich weiterverarbeitet, verbraucht oder gespeichert. Charakteristisch für Haushaltszucker ist seine Wirkung auf den Insulinspiegel im Körper. Das Hormon Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Es sorgt dafür, dass Glucose aus dem Blut in die Körperzellen gelangt. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel. Das ist gut für die Blutgefäße, aber schlecht für die Zellen. Dort sammelt sich Zucker an – und den Zellen bleibt gar nichts anderes übrig, als ihn zu speichern. Sind die Speicher voll, wird jeder weitere Überschuss in Fett umgewandelt. Theoretisch könnte der Zucker über den Urin ausgeschieden werden. Der Körper ist jedoch darauf programmiert, keine Energie zu verschwenden. Alles, was nicht unmittelbar benötigt wird, bleibt für Notzeiten gespeichert. Folge: Sie werden dicker. Für 7000 Kalorien, die Sie zu viel aufnehmen, speichert der Körper zirka 1 Kilogramm Fett am Bauch, an den Hüften und unter der Haut. Das bedeutet: Wer täglich 1000 Kalorien über den Bedarf futtert, nimmt jede Woche rund 1 Kilo zu. Industriell produzierte Lebensmittel schlagen schneller auf die Hüften als natürliche Produkte wie Obst und Gemüse. „Zugesetzter Zucker ist ungesünder als natürlich im Essen vorhandener, weil er viel schneller in das Blut übergeht und der Blutzuckerspiegel deswegen schneller steigt, die Sättigung aber fehlt“, warnt Ernährungsmediziner Hauner.

Übrigens: Obst ist für die Hüften keine Gefahr, denn es wird selten so stark konsumiert, dass dabei bedenkliche Mengen an Zucker aufgenommen werden. „Kein Mensch isst genug Obst, um so viel Zucker aufzunehmen, wie in 1 Liter Cola stecken“, so Hauner. Fruchtzucker aus Obst dürfen Sie unbegrenzt konsumieren. Industriell hergestellte Produkte mit Zuckerzusatz sollten Sie meiden. Achten Sie auf die Liste der Inhaltsstoffe auf den Verpackungen: Auch hinter Begriffen wie etwa „Maissirup“ und „Maltose“ steckt letztendlich nur Zucker.

richtigen Ernährung haben zusätzliche Pfunde keine Chance sich am Bauch breit zu machen – © Undrey / Shutterstock.com
richtigen Ernährung haben zusätzliche Pfunde keine Chance sich am Bauch breit zu machen – © Undrey / Shutterstock.com

Als Berechnungseinheit dient die Broteinheit (BE), die nicht nur etwas mit Brot zu tun hat, sondern allgemein mit Kohlenhydraten in Speisen. Eine Broteinheit hat 10 bis 12 Gramm Kohlenhydrate. Für eine Broteinheit spritzt er sich eine Insulineinheit. Als Banker kann Thomas mit Zahlen umgehen. Etwa 3-mal am Tag holt er das schwarze Etui heraus, in dem er die Spritze aufbewahrt. Die Nadel sticht er sich in den Bauch.

„Es gibt Stellen, da tut es weh, als würde der Zahnarzt auf einen Nerv bohren. Meist ist es aber harmlos.“ Das Insulin, das Thomas nimmt, wirkt schnell – es erreicht seine Maximalwirkung ungefähr nach 1 Stunde und hält zirka 4 Stunden an. Für die Nacht spritzt er ein Insulin, das länger anhält. Er hat sich längst mit der Situation arrangiert. Denn es ist wie oft im Leben: Es hätte schlimmer kommen können.

Zucker. Das hört sich süß an, ist aber bitterer Ernst. Bleibt die Glucose im Blut, erhöht sich der Blutzuckerwert, und das kann böse enden. Mögliche Folgen: Adern verstopfen, Nerven veröden, Nieren versagen, Augen erblinden. Außerdem erhöht sich grundsätzlich die Sterblichkeit bei Vorliegen beider Diabetes-Typen erheblich. „Der Verlust an Lebensqualität und -jahren ist im Schnitt sogar höher als durch Krebs“, sagt Böhm. Diabetes ist wie ein Sack voller Steine für einen Ertrinkenden. Es geht noch schneller runter. „Die Wahrscheinlichkeit, etwa durch eine Lungenentzündung zu sterben, erhöht sich um bis das 2-Fache, wenn der Betroffene Diabetiker ist. Die tödliche Spirale gibt es auch bei anderen Krankheiten.“

Erhöhtes Diabetes-Risiko durch Zuckerkonsum
 

Mediziner unterscheiden verschiedene Arten von Diabetes. Im Zusammenhang mit Zuckerkonsum ist Diabetes Typ II besonders bedeutend, denn diese Form der Erkrankung kann durch zuckerbedingtes Übergewicht mitausgelöst werden. Eine Vorstufe der Diabetes-II- Erkrankung ist das so genannte metabolische Syndrom. So bezeichnen Wissenschaftler das gleichzeitige Auftreten von Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Insulinresistenz. Konkret passiert Folgendes: Wegen des Überschusses an Zucker stößt die Bauchspeicheldrüse entsprechend viel Insulin aus, um so den Blutzuckerspiegel zu senken. Irgendwann reagieren die Zellen aber nicht mehr auf die Insulinschwemme, sie werden resistent, der Zucker bleibt im Blut – das ist der Beginn von Diabetes. Die Volkskrankheit Nummer 1 ist jedoch nicht nur lästig, weil Sie sich das Insulin täglich spritzen und streng Diät halten müssen; sie kann vor allem dann schlimme Folgen haben, wenn Sie genau das nicht tun – Hauterkrankungen, Schädigungen der Augen, Nierenleiden oder,  im akuten Notfall, das lebensgefährliche diabetische Koma.

Mit Radsport gegen Diabetes  -  © Shutterstock
Mit Radsport gegen Diabetes – © Shutterstock

Aber Vorsicht: Auch als Normalgewichtiger sind Sie nicht komplett vor Diabetes gefeit! Jeder 10. Patient erkrankt ohne Übergewicht an der Zuckerkrankheit. Eine Studie der Feinberg School of Medicine in Chicago kommt zu dem Ergebnis, dass die Betroffenen sogar besonders gefährdet sind. Innerhalb des Beobachtungszeitraumes starben fast doppelt so viele normal- wie übergewichtige Diabetiker. 

Fruchtzucker begünstigt Leberschäden

Im Unterschied zu Glucose hat Fructose keine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und führt auch nicht zur Insulinausschüttung in der Bauchspeicheldrüse. Manch cleverer Kopf versucht daher, Haushaltszucker durch Fructose zu ersetzen, um Diabetes vorzubeugen. Neuere Studien legen aber den Verdacht nahe, dass Fructose das Diabetes-Risiko trotzdem keineswegs senkt. So rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) seit 2009 von einem erhöhten Fructose-Konsum ab. Limonaden mit Fructose-Zusatz beispielsweise beeinflussen die hormonelle Gewichtsregulierung negativ und begünstigen die Entstehung von Übergewicht und metabolischem Syndrom. Fructose gelangt in die Leber und wird da zum größten Teil in Fett umgewandelt. Da dieser Vorgang aber insulinunabhängig verläuft und Insulin dem Gehirn normalerweise signalisiert, dass genug Essen aufgenommen wurde, stellt sich kein Sättigungsgefühl ein. Sie futtern immer weiter, nehmen zu viele Kalorien auf. Studien zeigen: Ähnlich wie bei Alkoholikern kann eine erhöhte Fructose-Zufuhr eine Fettleber erzeugen – ohne Alkohol! „Die Verfettung der Leber kann sogar zu Entzündungen, also Hepatitis, führen“, warnt Privatdozent Dr. Erhard Siegel, Gastroenterologe aus Heidelberg und Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.

wie bei Alkoholikern kann eine erhöhte Fructose-Zufuhr eine Fettleber erzeugen – © CLIPAREA l Custom media / Shutterstock.com
wie bei Alkoholikern kann eine erhöhte Fructose-Zufuhr eine Fettleber erzeugen – © CLIPAREA l Custom media / Shutterstock.com

Zucker erhöht das Herzinfarkt-Risiko

Diabetes und Übergewicht führen zu Ablagerungen und Verkalkungen in den Wänden der großen Blutgefäße und damit bald zu Durchblutungsstörungen. Auch die erwähnte Fettleber kann nicht nur Hepatitis nach sich ziehen, sondern weitere Komplikationen verursachen. Weil das Organ seine Stoffwechselaufgaben nicht mehr richtig wahrnehmen kann, steigen der Spiegel des ungesunden LDL-Cholesterins und andere Blutfettwerte. All dies erhöht das Herzinfarkt-Risiko – mit weitreichenden Konsequenzen, nicht nur für Sie, sondern für das Gesundheitssystem insgesamt. „Der Trend zu einem ungesünderen Lebensstil wirkt den Fortschritten in der Früherkennung und Behandlung entgegen“, sagt Professor Christian Hamm aus Gießen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Die Methoden der Ärzte werden zwar immer besser, aber gegen die Folgen einer überernährten Gesellschaft sind sie nahezu machtlos. „Übergewicht und Diabetes nehmen in erschreckendem Maße  zu“, warnt Hamm. „Das relativiert die Erfolge, die wir etwa medikamentös bei der Blutdrucksenkung oder den Blutfettwerten erreichen.“ Besserung ist nur dann in Sicht, wenn der Gesetzgeber Zuckerzusatz in Lebensmitteln stärker einschränkt oder Werbung für solche Lebensmittel reglementiert. „Außerdem benötigen wir verstärkt Präventionsprogramme, die Koronarpatienten bei der Änderung ihres Lebensstils konsequent unterstützen“, fordert Kardiologe Hamm. Bis es so weit ist, muss jeder einzelne Verbraucher selbst auf seine Ernährung und seinen Lebensstil achten, sprich: sich viel bewegen und auf Zucker verzichten.

Zucker greift Gehirn an

Sie greifen, während Sie das hier lesen, gerade nach einem Weingummi? Dann sind Sie wohl nicht ganz bei Verstand! Zumindest gleich nicht mehr. Innerhalb von 10 Minuten nach dem Verzehr von Süßem soll der Zucker und die Transfette nämlich den Hippocampus angreifen. Das jedenfalls wollen jetzt US-Forscher der University at Albany in New York entdeckt haben. Dieser Bereich des Gehirns ist für das Lernen und Erinnern zuständig. Sie haben wieder einmal zu tief in die Tüte gegriffen? Holen Sie sich im Laden an der Ecke lieber einen schwarzen Tee und verfeinern Sie ihn mit Zimt. Bewegung und der Tee mit dem Gewürz sollen nämlich den negativen Effekt der Nascherei mildern.

Potenzprobleme durch Zucker

Keine Angst! Nach einer Tüte Gummibärchen können Sie noch Sex haben. Indirekt jedoch kann der Zucker zu Potenzproblemen führen. „Häufige Folgeerkrankung des Diabetes sind Erektionsstörungen“, sagt der Diabetologe und Gastroenterologe Siegel. „Durch Übergewicht und zu wenig Bewegung  verlieren die Körperzellen ihre Empfindlichkeit für das Hormon Insulin.“ Ärzte sprechen von Insulinresistenz. In der Folge ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht – dies führt zu Durchblutungsstörungen und zu Potenzproblemen. Außerdem kommt es zu einem Um- und Abbau des Schwellkörpergewebes im Penis. Wer bereits als Kind und Jugendlicher übergewichtig ist, trägt ein vielfach erhöhtes Risiko. Aber auch wenn Sie kein Teenager mehr sind: Achten Sie darauf, nicht in den Teufelskreis von Naschen, Übergewicht, Insulinresistenz und Gefäßschäden zu geraten. Sind die Blutgefäße erst ruiniert, läuft ohne Viagra & Co. nichts mehr.

Ein ständig erhöhter Blutzuckerspiegel führt zu Durchblutungsstörungen und Potenzproblemen © Shutterstock
Ein ständig erhöhter Blutzuckerspiegel führt zu Durchblutungsstörungen und Potenzproblemen © Shutterstock

Erhöhtes Krebs-Risiko durch zu viel Zucker

Statt Süßkram sollten Sie sich gesund ernähren, um Ihr Krebs-Risiko zu mindern © Shutterstock
Statt Süßkram sollten Sie sich gesund ernähren, um Ihr Krebs-Risiko zu mindern © Shutterstock

Bei den Tumoren wirken Mechanismen, die dazu führen, dass Glucose & Co. besser genutzt werden können als in anderen Zellen. „Für Diabetes-Kranke ist dieser Zusammenhang nachgewiesen“, sagt Professor Stephan Herzig vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. „Der chronisch erhöhte Blutzuckerspiegel fördert das Krebswachstum.“ Die gestörten Hormonwege, vor allem der dauerhaft erhöhte Insulin- spiegel, steigern auch die Produktion von » Proteinen, die das Krebswachstum unterstützen. Dadurch wird ein Tumor noch aggressiver. „Diabetes-Patienten erkranken öfter an Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs als gesunde Menschen“ sagt der Experte. „Diabetes ist ein Entzündungszustand, dessen Reaktionen die Tumor-Erkrankung fördern.“ Umgekehrt ist in vielen Fällen ein Rückgang des Krebswachstums bei Zuckerentzug zu konstatieren. „Dass das Tumor-Wachstum durch Zuckerverzicht allerdings komplett zum Stillstand kommt, ist unwahrscheinlich“, sagt Professor Herzig. Durch weltweit 1,5 Milliarden Menschen mit Übergewicht wird die Zahl der Krebserkrankungen in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter ansteigen – ein Grund mehr, schlank zu bleiben. Gehen Sie ab 35 Jahren zur Vorsorge und lassen Sie da regelmäßig Ihren Blutzuckerspiegel überprüfen. So erkennt der Arzt eine drohende Diabetes-Erkrankung früh, und Sie können entsprechend gegensteuern.

Zucker als Energielieferant im Sport

Bei Sportlern liegen vollkommen andere Voraussetzungen vor als bei Sofakartoffeln. „Bei schneller Bewegung wird Energie verbraucht, werden Zuckerspeicher entleert“, sagt Magen- Darm-Experte Siegel. Bei Ausdauersport mit hoher Intensität ist Zucker sogar hilfreich: Nur er kann so rasch wie nötig neue Energie nachliefern. Protein und Fett kann der Organismus nicht in demselben Tempo verstoffwechseln. Zu wenig zu essen ist für Sportler eher eine Gefahr als ein Überangebot. „2 bis 3 Stunden vor dem Sport sollte eine kohlenhydratreiche, fettarme Mahlzeit aufgenommen werden“, so Siegel. „Beim Ausdauersport reichen dann die Glykogenvorräte für ungefähr 1 bis 2 Stunden.“ Wer während der Belastung mit Apfelschorle oder Energieriegeln geizt, macht seine Trainingsbemühungen wieder zunichte. „Sportler dürfen so viel Zucker zu sich nehmen, wie sie wollen, wenn die entsprechende körperliche Betätigung vorhanden ist“, sagt Ernährungsmediziner Hauner. „Diese gleicht die Zuckeraufnahme aus und verhilft so zu einem guten Stoffwechsel.“ Allgemein ist es sinnvoll, den Bedarf durch langsam resorbierbare, stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Gemüse oder Vollkornprodukte zu decken. „Vor allem in Wettkämpfen aber kann Traubenzucker zur schnellen Brennstoffversorgung beitragen und die Leistung steigern“, erläutert Hauner. Vorsicht ist geboten bei Stärkezuckern wie Maltodextrin, die oftmals in Sportgetränken oder Riegeln enthalten sind. Im Gegensatz zu Fructose und Glucose schmecken sie kaum süß, sind aber ebenso schlecht für die Zähne und machen genauso dick, sofern Sie keinen  Sport machen. Fructose kann in größeren Mengen (ab 100 Gramm) zudem Blähungen und Durchfall verursachen. Wer keinen Sport macht, sollte ohnehin lediglich die Mengen konsumieren, die natürlicherweise in Obst enthalten sind. Für alle Nichtsportler gibt es in der größten Not Ersatz: „Lebensmittel mit Süßstoff kann man durchaus empfehlen“, so Hauner, „vor allem Menschen, die abnehmen wollen und trotzdem gerne süße Getränke zu sich nehmen.“ Vollkommen unkritisch sind Süßstoffe jedoch nicht zu sehen, zur Wirkung im Körper wird immer noch geforscht. Ähnlich verhält es sich mit Zuckeraustauschstoffen, die ab 20 Gramm häufiger zu Nebenwirkungen wie Durchfall und Blähungen führen können.

Zuckerschub vor dem Start gibt Power – © chaoss / Shutterstock.com
Zuckerschub vor dem Start gibt Power – © chaoss / Shutterstock.com

Glucose, Galactose & Co.: Zuckerarten in der Übersicht

Wer von Zucker spricht, der meint in der Regel den Haushaltszucker. Doch je nach seiner Herkunft ist die chemische Zusammensetzung anders – und seine Wirkung. Hier die bekanntesten Zuckerarten in der Übersicht: 

  • Glucose: Eher bekannt als Traubenzucker. Ein Einfachzucker, dient dem Körper im Blut als Energielieferant.  
  • Fructose: Einfachzucker, auch Fruchtzucker genannt, da er vor allem in Früchten steckt. Hat etwa die doppelte Süßkraft wie Glucose. 
  • Saccharose: Das ist der wissenschaftliche Name des Haushaltszuckers. Zweifachzucker, der zu gleichen Teilen aus Glucose und Fructose besteht. Wird meist aus Zuckerrohr oder Rüben gewonnen.  
  • Lactose: Zweifachzucker aus Glucose und Galactose. Lactose macht die Milch süß.
  • Galactose: Auch Schleimzucker genannt. Der neben der Glucose und der Fructose dritte Einfachzucker ist in der Muttermilch enthalten, im Haushaltszucker dagegen nicht – und aus dem Grund für Sie weniger interessant.
  • Maltose: Malzzucker ist ein Zweifachzucker, bei dem 2 Glucose-Moleküle miteinander verknüpft sind. Steckt beispielsweise in Getreide.
  • Maissirup: Ein Mix aus Glucose und Fructose, wird oft industriell gefertigten Lebensmitteln beigemischt.
  • Honig: Neben Fructose und Glucose enthält er Wasser und Mineralstoffe, Proteine, Aminosäuren und Vitamine.
  • Agavensirup: Besteht aus Glucose und Fructose, wobei jedoch der Anteil des Fruchtzuckers überwiegt.
  • Stärkezucker: Der Name steht für aus Stärke (lange Glucose-Ketten) hergestellte Zuckerarten, zum Beispiel Maltodextrin, Stärkesirup und Isoglucose. Wird industriell oftmals als Alternative zum Haushaltszucker verwendet, Maltodextrin beispielsweise zur Herstellung von Sportdrinks oder Kohlenhydratgels.

Viele Zuckeraustauschstoffe zählen zur Gruppe der Zuckeralkohole, haben weniger Kalorien als Zucker, machen aber Durchfall. Süßstoffe enthalten keine Kalorien, die WHO hat allerdings Höchstmengen festgelegt, um mögliche Gesundheitsrisiken auszuschließen. Hier die häufigsten 11, die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden: 

Süßstoffe sind leicht zu dosieren und viel süßer als Zucker. Den Geschmack muss man mögen – © Monika Wisniewska / Shutterstock.com
Süßstoffe sind leicht zu dosieren und viel süßer als Zucker. Den Geschmack muss man mögen – © Monika Wisniewska / Shutterstock.com

ZUCKERAUSTAUSCHSTOFFE

Sorbit (E 420) Ist in der Natur in einigen Früchten zu finden, etwa in Pflaumen und Vogelbeeren. Seine Süßkraft liegt bei etwa 50 Prozent von der des Haushaltszuckers.

Mannit (E 421) Kommt in der Natur in Algen, Pilzen, Feigen, dem Saft der Manna-Esche und im Saft der Lärche vor. Er wird aus Fructose hergestellt und ist verhältnismäßig teuer, wird deswegen nur begrenzt eingesetzt. Seine Süßkraft ist ungefähr halb so groß wie die von normalem Zucker.

Isomalt (E 953) Wird aus Zuckerrüben hergestellt, in denen er natürlicherweise steckt. Isomalt verfügt ebenfalls über etwa die Hälfte der Süßkraft von Zucker.

Maltit (E 965) Hergestellt aus Stärke per chemisch-enzymatischer Verzuckerung. Der Zuckeraustauschstoff hat annähernd dieselbe Süße wie herkömmlicher Zucker.

Xylit (E 967) Dieser Zuckeraustauschstoff ist in der Natur in diversen Früchten und Gemüsesorten zu finden. Er wird für die 
Lebensmittelindustrie chemisch aus Holzzucker gewonnen und besitzt ungefähr die gleiche Süßkraft wie gewöhnlicher Zucker.

SÜßSTOFFE

Acesulfam K (E 950) Schmeckt 200-mal süßer als Zucker. Die Verbindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Kalium wird aus Abkömmlingen der Acetessigsäure hergestellt.

Aspartam (E 951) Besitzt eine bis zu 200-fach höhere Süßkraft im Vergleich zu herkömmlichem Zucker. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)prüft den Süßstoff Aspartam momentan noch einmal auf mögliche Nebenwirkungen.

Cyclamat (E 952) Ist ungefähr 35-mal so süß wie normaler Zucker. Cyclamat wird häufig mit anderen Süßstoffen kombiniert.

Saccharin (E 954) Kann 300- bis 700-mal süßer als Zucker sein. Der älteste Süßstoff wird aus Toluol (in Erdöl) gemacht.

Sucralose (E 955) Hat Pi mal Daumen die 600-fache Süßkraft von Saccharose. Gewonnen wird er durch die Chlorierung von herkömmlichem Haushaltszucker.

Stevia (E 960) Wird aus einem Extrakt der südamerikanischen Stevia-Pflanze gezogen. Bis zu 450-fache Zucker-Süßkraft.

Fazit zum Thema Zucker

Es gibt keinen Grund, Zucker generell zu verteufeln. Besonders für Sportler ist er sogar wichtig, denn er verbessert Muskelaufbau und Leistung. Wer mit Übergewicht zu kämpfen hat, sollte Alternativen testen. „Achten Sie vor allem bei Getränken auf den Zuckergehalt und sparen Sie dort ein“, rät Ernährungsmediziner Hauner. So entgehen Sie dem metabolischen Syndrom und sämtlichen Folgeerkrankungen. Verzichten Sie lieber auf etwas Süßes, als am Ende eine bittere Pille schlucken zu müssen.

Quelle: 09.03.2016 Rufus Rieder | MensHealth.de 

Oregano – Natürliches Antibiotikum

(Zentrum der Gesundheit) Oregano ist eine aromatische und sehr heilkräftige Pflanze, die aus der Bergwelt der Mittelmeerländer stammt. Oregano zählt zu den kraftvollsten Kräutern und den wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika, die jemals untersucht wurden. Oregano ist darüber hinaus ein stark fungizides Mittel. Daher wirkt er gut bei Pilz-Infektionen aller Art. Interessant ist ausserdem seine blutverdünnende Wirkung, so dass er auch in der Schlaganfall-/Herzinfarktprophylaxe eingesetzt werden könnte.

Oregano – echt mediterran

Ore­ga­no (Ori­ga­num vul­ga­re) wird auch Wil­der Ma­jo­ran ge­nannt, darf aber nicht mit dem Ma­jo­ran (Ori­ga­num ma­jo­ra­na) ver­wech­selt wer­den, da die­ser nicht die iden­ti­schen Wirk­sub­stan­zen des Ore­ga­no ent­hält. Ore­ga­no ist einer der Haupt­be­stand­tei­le ita­lie­ni­scher Ge­würz­mi­schun­gen und fin­det sich daher tra­di­tio­nell in Pasta und Pizza, aber auch in Ge­mü­se und Sa­lat­dres­sings sowie auf ge­grill­tem oder ge­bra­te­nem Fisch. Wer also me­di­ter­ran kocht und isst, kommt um den Ore­ga­no nicht herum.

Oregano – am besten frisch

Das Aroma des Ore­ga­no kann un­ter­schied­lich stark aus­ge­prägt sein. Seine In­ten­si­tät hängt vom Stand­ort, dem Klima und den Bo­den­ver­hält­nis­sen ab. Je kar­ger und tro­cke­ner der Boden, je heis­ser die Wit­te­rung, umso kräf­ti­ger sein Ge­schmack. Frisch schmeckt der Ore­ga­no am bes­ten. So­bald er ge­trock­net wird, neh­men sein Aroma und damit lei­der auch seine Heil­kraft etwas ab. Den­noch ist auch ge­trock­ne­ter Ore­ga­no noch immer ein hilf­rei­cher Hei­ler bei Ge­sund­heits­be­schwer­den der ver­schie­dens­ten Art.

Oregano gegen Darmparasiten

Chi­ne­si­sche Me­di­zi­ner set­zen Ore­ga­no seit Jahr­hun­der­ten bei Fie­ber, Er­bre­chen, Durch­fall und Haut­pro­ble­men ein. Da Ore­ga­no unter an­de­rem schleim­lö­send wirkt, wird er auch bei Atem­wegs­er­kran­kun­gen ver­ord­net. Ore­ga­no ist aus­ser­dem der­art pa­ra­si­ten­feind­lich, dass er Darm­pa­ra­si­ten ver­trei­ben kön­nen soll.

Oregano-Öl gegen resistente Bakterien

Ore­ga­no-Öl ist die kon­zen­trier­te Heil­kraft des Ore­ga­no und wirkt nicht nur sehr viel stär­ker als das ge­trock­ne­te Kraut, son­dern auch bes­ser als das fri­sche Kraut. Das äthe­ri­sche Ore­ga­no-Öl ist ein aus­ser­ge­wöhn­lich kraft­vol­les na­tür­li­ches An­ti­bio­ti­kum. In einer ak­tu­el­len Stu­die fand man her­aus, dass Ore­ga­no si­gni­fi­kant bes­ser als alle der 18 mo­men­tan an­ge­wen­de­ten An­ti­bio­ti­ka zur Be­hand­lung von In­fek­tio­nen mit MRSA-Sta­phy­lo­kok­ken ein­ge­setzt wer­den kann.

MRSA-Sta­phy­lo­kok­ken sind mul­ti­re­sis­ten­te Bak­te­ri­en, die gegen die her­kömm­li­chen An­ti­bio­ti­ka be­reits Re­sis­ten­zen ent­wi­ckelt haben und daher jedes Jahr für viele Tau­send To­des­fäl­le sor­gen. Die im Ore­ga­no ent­hal­te­nen Po­ly­phe­n­o­le (An­ti­oxi­dan­ti­en) zer­stö­ren da­ge­gen auch sol­che Bak­te­ri­en, die gegen her­kömm­li­che An­ti­bio­ti­ka re­sis­tent sind.

Ore­ga­no-Öl kann daher sehr gut bei bak­te­ri­el­len In­fek­tio­nen der Ohren und der Atem­we­ge zur An­wen­dung kom­men. Ore­ga­no tötet je­doch nicht nur pa­tho­ge­ne Keime. Er soll auch die Bil­dung von Ent­zün­dungs­bo­ten­stof­fen hem­men, was dar­auf hin­weist, dass er auf ver­schie­de­nen Ebe­nen Krank­hei­ten be­kämpft.

Oregano-Öl gegen Pilze

Ore­ga­no-Öl hat aus­ser­dem eine ex­tre­me Anti-Pilz-Wir­kung, wes­halb es bei Pilz­in­fek­tio­nen, wie z. B. In­fek­tio­nen mit Can­di­da al­bi­cans sehr er­folg­reich (in­ner­lich und äus­ser­lich) ein­ge­setzt wer­den kann. Da Kokos-Öl eben­falls eine fun­gi­zi­de Wir­kung hat, ist die Kom­bi­na­ti­on von Kokos-Öl und Ore­ga­no-Öl eine kraft­vol­le Lö­sung bei Pilz­er­kran­kun­gen (siehe unten „Ore­ga­no – Die An­wen­dung“).

Oregano gegen Krebs?

Die im Ore­ga­no enthaltenen fun­gi­zid wirk­sa­men se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe (Ros­mar­in­säu­re, Thymol und Thy­mo­qui­non) wir­ken aus­ser­dem ge­mein­sam mit dem hohen An­ti­oxi­dan­ti­en­ge­halt des Ore­ga­no hem­mend auf die Tei­lung von Krebs­zel­len, so dass der­zeit auch eine Anti-Krebs­wir­kung dis­ku­tiert wird.

Oregano ist äusserst reich an Antioxidantien

Ore­ga­no ent­hält gar so gros­se Men­gen an An­ti­oxi­dan­ti­en (Fla­vo­no­ide und Phe­nol­säu­ren), dass er aus die­sem Grun­de den drit­ten Platz in der Rang­lis­te der stärks­ten an­ti­oxi­da­tiv wirk­sa­men Le­bens­mit­tel ein­nimmt. Sein ORAC-Wert liegt bei be­ein­dru­cken­den 200.219. Der ORAC-Wert (Oxy­gen Ra­di­cal Ab­sor­ban­ce Ca­pa­ci­ty) gibt die An­ti­oxi­da­ti­ons­kraft eines Le­bens­mit­tels/Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tels an, also seine Fä­hig­keit, freie Ra­di­ka­le zu eli­mi­nie­ren.

Oregano verdünnt das Blut

Als un­er­wünsch­te Ne­ben­wir­kung wird bei Ore­ga­no-Öl von einer blut­ver­dün­nen­den Wir­kung ge­spro­chen. „Un­er­wünscht“ des­halb, weil Ore­ga­no-Öl die Wir­kung blut­ver­dün­nen­der Me­di­ka­men­te ver­stär­ken kann. Für Men­schen aber, die keine Me­di­ka­men­te neh­men, könn­te Ore­ga­no-Öl zur Ver­bes­se­rung der Blut­qua­li­tät bzw. zu einer vor­beu­gen­den Throm­bo­se­wir­kung füh­ren.

Oregano – Die Anwendung

Oregano-Smoothie

Na­tür­lich kann Ore­ga­no sehr gut nach wie vor als Kü­chen­kraut ver­wen­det wer­den. Sehr wir­kungs­voll sind aus­ser­dem ei­ni­ge Zwei­ge fri­sches Ore­ga­no­kraut, wenn man sie in einem grü­nen Smoot­hie ver­ar­bei­tet. Auch Ore­ga­no­tee ist ab­so­lut trink­bar, wenn auch etwas ge­wöh­nungs­be­dürf­tig, da der Ge­schmack im­mer­zu an ita­lie­ni­sche De­li­ka­tes­sen er­in­nert.

Candida-Programm mit Oregano-Öl

Bei kon­kre­ten Be­schwer­den einer Can­di­da-In­fek­ti­on (Blä­hun­gen, Mü­dig­keit, Haut­aus­schlag etc.) hilft das Ore­ga­no Öl ganz be­son­ders gut. Man gibt einen Trop­fen davon in einen Tee­löf­fel bio­lo­gi­sches Kokos-Öl und nimmt diese Mi­schung min­des­tens 10 Tage lang täg­lich ein- bis drei­mal ein. (Mit ein­mal täg­lich be­gin­nen und – je nach Ver­träg­lich­keit – lang­sam auf drei­mal täg­lich stei­gern).

Sind die Be­schwer­den nach die­sen 10 Tagen noch nicht ver­schwun­den, macht man eine zwei­tä­gi­ge Pause und be­ginnt dann mit einer er­neu­ten Ein­nah­me über 10 Tage (dies­mal kann man so­fort mit der drei­ma­li­gen Ein­nah­me be­gin­nen).

Al­ter­na­tiv kön­nen Ore­ga­no Öl Kap­seln ein­ge­nom­men wer­den. Ihre An­wen­dung ist deut­lich un­kom­pli­zier­ter als die oben be­schrie­be­ne und die Wirk­stoff­do­sis der er­for­der­li­chen An­ti­oxi­dan­ti­en ist bei hoch­wer­ti­gen Prä­pa­ra­ten stan­dar­di­siert.

Gleich­zei­tig zum Can­di­da-Pro­gramm mit Ore­ga­no Öl muss viel rei­nes Was­ser ge­trun­ken wer­den, um den Or­ga­nis­mus bei der Ent­gif­tung zu un­ter­stüt­zen. Das Ore­ga­no-Öl tötet Bak­te­ri­en, Viren und Pilze. Dabei wer­den Gifte frei, die umso bes­ser und schnel­ler aus­ge­schie­den wer­den kön­nen, je mehr ge­trun­ken wird.

Zu­sätz­lich soll­te daher täg­lich ein- bis zwei­mal ein Tee­löf­fel Ben­to­nit ge­nom­men wer­den, da diese Mi­ne­ra­ler­de die ab­ge­tö­te­ten Mi­kro­or­ga­nis­men ab­sor­biert und somit deren Aus­schei­dung er­leich­tert.

Die Ore­ga­no-Öl/Kokos-Öl-Mi­schung kann bei Haut­pilz­pro­ble­men auch äus­ser­lich auf­ge­tra­gen wer­den.

Äthe­ri­sches Ore­ga­no Öl kann auch in Was­ser ge­ge­ben (1 bis 5 Trop­fen pro Glas Was­ser) und dann ge­trun­ken wer­den.

Ore­ga­no-Öl soll­te nicht wäh­rend der Schwan­ger­schaft und Still­zeit ein­ge­nom­men wer­den. Auch Babys und Kin­der soll­ten nicht mit Ore­ga­no-Öl be­han­delt wer­den, da es ein sehr stark wirk­sa­mes Na­tur­heil­mit­tel ist.

Wer an Ei­sen­man­gel lei­det, soll­te Ore­ga­no-Öl zwei Stun­den vor oder nach den Mahl­zei­ten ein­neh­men, da Ore­ga­no die Ei­sen­auf­nah­me be­hin­dern könn­te.

Quellenverzeichnis:

Taha M et al., „Antifungal effect of thymol, thymoquinone and thymohydroquinone against yeasts, dermatophytes and non-dermatophyte molds isolated from skin and nails fungal infections“ Egyptian Journal of Biochemistry and Molecular Biology Vol 28, No 2 (2010) [Quelle als PDF]

ScienceDaily „Oregano Oil May Protect Against Drug-Resistant Bacteria, Georgetown Researcher Finds“ Oct. 11, 2001

Die richtige Ernährung: Was Faszien lieben

Für starke Faszien und ein straffes Bindegewebe ist eine ausgewogene Ernährung und Sport ideal

Faszientraining gewinnt immer mehr an Bedeutung und gilt mittlerweile in vielen Sportbereichen als effektive Ergänzung zum Training. Zahlreiche Sportwissenschaftler sind davon überzeugt, dass das Faszientraining zu einem ausgewogenen Muskel-, Kreislauf- und Koordinationstraining dazugehört.

In seiner bekanntesten Form handelt es sich beim Faszientraining um die Selbstmassage mit einer sogenannten Faszienrolle. Durch das eigene Körpergewicht wird Druck auf die Rolle ausgeübt, um bestimmte Körperbereiche gezielt zu massieren.

Dadurch können sich verklebte und verfilzte Faszien lösen, was zu einer Steigerung der Mobilität führen kann. Neben dem regelmäßigen Training mit einer Faszienrolle hat allerdings auch die richtige Ernährung einen großen Einfluss auf unsere Bindegewebe.

Es ist kein Geheimnis, dass Eiweiße, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien für Sportler wichtig sind. Vor allem Läufer sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten und ihre Faszien mit notwendigen Nährstoffen versorgen.

Wer denkt, dass der menschliche Gang durch reine Muskelkraft ermöglicht wird, der irrt. Unsere Faszien tragen in erheblichem Maße dazu bei, dass wir uns ohne Erschöpfung mehre Stunden fortbewegen können.

Die Faszien erfüllen dabei eine Art Federfunktion. Kommt es zu einer Muskelkontraktion, ziehen sich die elastischen Faszien zusammen und speichern Energie. Wird die gespeicherte Energie entladen, schnellen die beanspruchten Faszien in ihre ursprüngliche Form zurück und übertragen die Energie an unsere Knochen.

Wenn man sich die wichtige Rolle der Faszien ins Gedächtnis ruft, kann man seine Ernährung weiter optimieren, bestimmte Nährstoffe und Regeln beachten und für eine optimale Versorgung der Faszien sorgen.

Was sind Faszien?

Als Faszien wird ein Netzwerk aus Bindegewebe bezeichnet, das alle Schichten unseres Körpers von der Unterhaut bis in die Organe durchdringt und umfasst.

Faszien bestehen grundsätzlich aus Proteine und Wasser. Dabei unterscheidet man die Strukturproteine Kollagen und Elastin. Während das Strukturprotein Kollagen eine eher feste Struktur vorweist und somit dem Menschen seine Form verleiht, handelt es sich bei Elastin um weiche Strukturfasern, die dehnbar sind.

Die Zusammensetzung der Faszien hängt von der Körperregion und deren Funktion ab. Faszien umfassen die gesamten Weichteilkomponenten des Bindegewebes, die Sehnen, Bänder, Hüllen der Organe sowie Gelenkkapseln.

Faszien können von äußerlichen Einflüssen wie Stress beeinflusst werden und die Zusammensetzung der Hauptbestandteile in bestimmten Bereichen verändern.

Zusammenspiel von Faszien und Ernährung


Die Bindegewebszellen, sogenannte Fibroblasten sind dafür verantwortlich, in welcher Verfassung sich euer Bindegewebe befindet.

Sie sind für die Produktion von neuen kollagenen Fasern verantwortlich und arbeiten unentwegt daran, unser Fasziennetzwerk zu verbessern und zu erneuern.

Durch die Massage mit einer Faszienrolle können die Bindegewebszellen stimuliert werden und entweder zu einem Auf- oder Abbau der Strukturproteine angeregt werden.

Doch auch der fleißigste Helfer kann bei einer Unterversorgung dauerhaft keine optimale Arbeit ausführen. So geht es auch den Fibroblasten. Ergänzend zu der Massage spielt die optimale Versorgung der Faszien eine wichtige Rolle.

Kohlenhydrate werden bspw. benötigt, um die Grundsubstanz des Bindegewebes zu bilden. Besteht unsere Ernährung allerdings zum Großteil aus Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Einfach- bzw. Zweifachzucker enthalten, bilden sich viele kleine Kristalle in der Grundsubstanz und unsere Faszien werden brüchig.

„Der Austausch bzw. die Neubildung von Gewebe, die nur mithilfe einer ausreichenden Nährstoffversorgung stattfinden kann, dauert in der Regel Wochen bis sogar Monate“ (Müller, 2016, Position 177).

Faszienfreundliche Ernährung


Wie bereits erwähnt, sind die Hauptbestandteile der Faszien Proteine und Wasser. Tatsächlich besteht das Fasziengewebe zu ca. 75 Prozent aus Wasser. Daraus schließt sich, dass sich die ausreichende Zufuhr von mineralhaltigem Wasser positiv auf euer Fasziensystem auswirkt.

Unter einem Protein, das umgangssprachlich auch Eiweiß bezeichnet wird, versteht man ein Makromolekül, das aus Aminosäuren und einer Peptidbindung besteht. Vereinfacht ausgedrückt, werden durch Peptide einzelne Aminosäuren zu einer Kette verbunden und ergeben somit ein Protein.

Bei den Proteinen unterscheidet man tierische, pflanzliche und körpereigene Eiweiße. Tierische und pflanzliche Eiweiße werden vom Körper genutzt um körpereigene Eiweiße herzustellen. Dabei gilt ergänzend zu erwähnen, dass tierische Eiweiße aufgrund ihrem ähnlichen Aufbau von höherer Qualität für die körpereigene Eiweißproduktion sind.

Merke: Um eine hohe Wertigkeit von Eiweißen zu erreichen, sollten tierische und pflanzliche Eiweiße sinnvoll miteinander kombiniert werden.

Proteinogene Aminosäuren sind die Bausteine für die Produktion von körpereigenen Proteinen.

Innerhalb der proteinogenen Aminosäuren unterscheidet man zwischen Aminosäuren, die der Körper selbst herstellen kann und solchen, die dem Körper durch Nahrungsmittel zugeführt werden müssen.

Einige Aminosäuren sind für eure Faszien besonders wichtig. Während L-Prolin und L-Arginin vom Körper selbst hergestellt werden kann, ist L-Lysin eine Aminosäure, die über die Nahrung aufgenommen werden muss:

L-Lysin findet sich vor allem in Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten wieder und sorgt innerhalb des Fasziensystems für ausreichend Stabilität. L-Arginin findet sich in Fisch, Obst und Getreideprodukten wieder sorgt innerhalb der Faszien für eine verkürzte Regenerationszeit und stärkt die Muskeln. L-Prolin findet sich in Geflügel und Hülsenfrüchte wieder und ist einer der wichtigsten Aminosäuren für eure Faszien.

L-Prolin und L-Lysin sollten immer mit Vitamin C ergänzt werden, da es entscheidend am Aufbau und der Instandhaltung von eurem Bindegewebe beteiligt ist.

Bei Fetten und Kohlenhydraten gilt es wie bei jeder gesunden Ernährung auf eine bedarfsgerechte Zufuhr zu achten.

Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass Kohlenhydrate für die Grundsubstanz eurer Faszien benötigt werden. Ihr solltet im Hinblick auf eure Faszien darauf achten, möglichst viele langkettige Kohlenhydrate zu konsumieren.

Langgekettige Kohlenhydrate zeichnen sich im Gegensatz zu kurzkettigen Kohlenhydraten, meist Einfach- oder Zweifachzucker, durch mehr als zehn Zuckermoleküle aus.

Damit ist nicht gemeint, dass kurzkettige Kohlenhydrate, wie Obst, Weißbrot oder Süßem vollständig gemieden werden sollen. Vor allem für Leistungssportler sind kurzkettige Kohlenhydrate wichtig, um nach starken Anstrengungen den Kreislauf zu normalisieren.

Es kommt grundsätzlich immer auf die Menge an Kohlenhydrate an, die ihr zu euch nehmt und welchen Belastungen euer Körper täglich ausgesetzt ist.

Vor allem ungesättigte Fettsäuren wie Omega 9 und Omega 3 fördern die Struktur eurer Faszien. Einfache ungesättigte Fettsäuren (bsp. Omega 9) findet ihr unteranderem in Olivenöl und Avocado.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (bsp. Omega 3) findet ihr in Thunfisch und Lachs. Omega 3 Fettsäuren tragen zur Eiweißsynthese bei.

Nicht zu unterschätzen sind im Zusammenhang mit einer optimalen Versorgung eurer Faszien Pflanzenstoffe, Spurenelemente (bspw. Kupfer und Zink) und Vitamine.

Vor allem Silizium gilt es unter den Pflanzenstoffen zu erwähnen. Silizium unterstützt die Bildung von Kochen und Knorpel und regt die Kollagenproduktion an. Ein besonders hoher Anteil an Silizium findet sich in Petersilie, Spinat und Süßkartoffeln.

Die Funktion von Vitamin C habe ich bereits in Zusammenhang mit den Aminosäuren L-Lysin und L-Prolin erwähnt. Darüber hinaus solltet ihr auch für ausreichend Vitamin A und B sorgen.

Ausgewogene Ernährung


Egal ob Stubenhocker, Ausdauersportler oder Freizeitläufer. Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für euer Fasziensystem sondern für den gesamten Körper notwendig. Wichtig dabei ist, immer für eine bedarfsgerechte Ernährung zu sorgen. Dadurch wird gewährleistet, dass der Körper mit ausreichenden Nährstoffen versorgt wird.

Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung werden bereits viele Nährstoffe, die eure Faszien brauchen, abgedeckt, wodurch es keinen eigenen Ernährungsplan speziell für Faszien benötigt.

Durch eine Sensibilisierung in Bezug auf die richtige Faszien Ernährung kann allerdings vielen lästigen Beschwerden, bereits vor ihrer Entstehung entgegen gewirkt werden.

Zum Autor: Julian Weiß betreibt die Seite faszienbuzz.com. Er studiert derzeit in Würzburg und beschäftigt sich im Rahmen seiner Bachelorarbeit mit dem Thema Faszien/Bindegewebe.

Quellenverzeichnis:

http://www.ak-omega-3.de/omega-3-fettsaeuren/wo-sind-omega-3-fettsaeuren-enthalten
http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/kohlenhydrate-proteine-fette.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Protein
http://faszienbuzz.com

vgl. Schleip, R., Faszien Fitness, Riva, 2014
vgl. Müller, S., Richtig esse für die Faszien, Südwest Verlag, 2016

(Quelle: Cover Media)

Aspartam – Süssstoff mit Nebenwirkungen

Aspartam, der Süssstoff mit vielen Nebenwirkungen, ist nicht halb so unbedenklich, wie die Studien der Hersteller behaupten. Bei seiner Verstoffwechselung entstehen gefährliche Nervengifte. Gedächtnisverlust, Depressionen, Blindheit und Verlust des Hörvermögens sind nur einige ihrer Wirkungen auf den menschlichen Organismus.

Süssstoff verursacht Gesundheitsstörungen

Sie können Krankheitsbilder herauf beschwören, die keiner mit dem „harmlosen“ süssen Stoff je in Verbindung bringt. Manche Symptome führen zu Fehldiagnosen, da sie den Merkmalen von Multipler Sklerose ähnlich sind und zerstören so das Leben von Menschen, denen keiner je gesagt hat, dass der Konsum von Light-Getränken für ihren miserablen Gesundheitszustand verantwortlich ist.

Aspartam ist ein Süssstoff, der genau wie Zucker vier Kilokalorien pro Gramm hat. Da Aspartam aber 200mal süsser ist als weisser Haushaltszucker, benötigt man von diesem Süssstoff nur einen Bruchteil der Zuckermenge und so spielen Kalorien in diesem Fall keine Rolle. Aspartam ist auch als „NutraSweet“, „Canderel“ oder einfach als E 951 bekannt. Es handelt sich um einen beliebten Süssstoff, weil er so „natürlich“ nach Zucker schmeckt. Andere Süssstoffe, wie zum Beispiel Saccharin, haben oft einen leicht bitteren Beigeschmack.

Süssstoff befindet sich in sehr vielen Nahrungsmitteln

Aspartam wurde 1965 in Chicago von einem Chemiker der Searle Company, einer Tochterfirma des Chemiegiganten Monsanto, entdeckt. Mittlerweile ist der Süssstoff in über 90 Ländern weltweit in mehr als 9000 Produkten enthalten. Überall, wo zwar süsser Geschmack, aber kein Zucker erwünscht ist, kann Aspartam zum Einsatz kommen. Wenn irgendwo „Light“, „Wellness“ oder „Zuckerfrei“ draufsteht, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Aspartam enthalten ist.

Die Gentechnik machts

Die drei Grundsubstanzen von Aspartam sind die beiden Aminosäuren Phenylalanin (50 Prozent) und Asparaginsäure (40 Prozent) sowie der Alkohol Methanol.

Im menschlichen Körper zerfällt Aspartam wieder in seine drei Ausgangsstoffe Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol. Produkte, die Aspartam enthalten, müssen mit einem Warnhinweis versehen sein: „Enthält Phenylalanin“. Diese Aminosäure kann für solche Menschen lebensgefährlich sein, die unter der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU)leiden. Sie können Phenylalanin nicht abbauen und so reichert es sich in deren Gehirn an. Die Folgen sind „Schwachsinn“ und verkümmertes Körperwachstum.

PKU ist jedoch eine äusserst seltene Krankheit: Lediglich eines von 20.000 Neugeborenen wird mit diesem Gendefekt geboren. Nun hat sich aber gezeigt, dass auch Menschen, die definitiv nicht von PKU gezeichnet sind, sondern einfach nur gerne mit Süssstoff gesüsste Limonaden geniessen, grosse Mengen Phenylalanin im Gehirn anreichern können. Als Symptome treten daraufhin Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust auf, aber auch emotionale Krankheiten wie heftige Stimmungsschwankungen, Depressionen bis hin zu Schizophrenie und einer Empfänglichkeit für Anfälle können zum Vorschein kommen – je nach Veranlagung und körperlicher Konstitution.

Eine daraufhin erfolgte Steigerung der Verkaufszahlen von Psychopharmaka – zur Aufheiterung der süssstoffdepressiven Patienten – ist sicher nur unbeabsichtigte Konsequenz der nicht gerade unumstrittenen Zulassung von Aspartam als Nahrungsmittelzusatz.

Gift erlaubt – Lebensmittel verboten

Während Aspartam also trotz offizieller Zulassung nicht unumstritten ist, durften Süssstoffe aus der süssen Pflanze Stevia in der EU bis zum Dezember 2011 lediglich dem Viehfutter zugesetzt werden. Eine Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff blieb Stevia – zumindest in der EU – jahrzehntelang verwehrt. In Ländern wie der Schweiz, der USA oder Japan wird dagegen teilweise schon seit vielen Jahren mit Stevia gesüsst, so dass die dortigen Bewohner längst in den Genuss der karieshemmenden, blutzuckerstabilisierenden und möglicherweise auch blutdrucksenkenden Wirkung der süssen Pflanze kamen, während sich die EU mit einer Zulassung noch Zeit liess. Seit Dezember 2011 jedoch dürfen auch EU-Bürger auf ganz legale Weise Stevia nutzen.

Zulassung für Giftcocktail

Doch auch Aspartam hat eine lange Zulassungsgeschichte: Einst hatte die amerikanische Zulassungsbehörde für Lebensmittel und Medikamente (ED.A.3) eine Liste mit Nebenwirkungen von Aspartam veröffentlicht. Nachfolgend eine kleine Auswahl der 92 angeblich gut dokumentierten Symptome, die auf eine Aspartamvergiftung zurückgeführt werden können:

Angstzustände Arthrose asthmatische Reaktionen Juckreiz und Hautirritationen Schwindelanfälle Zittern Unterleibsschmerzen Schwankungen des Blutzuckerspiegels Brennen der Augen und des Rachens Schmerzen beim Urinieren Chronische Müdigkeit Migräne Impotenz Haarausfall Durchblutungsstörungen Tinnitus (=Ohrensausen) Menstruationsbeschwerden Augenprobleme Gewichtszunahme.

Limo oder gleich Formaldehyd?

Trotzdem wurde Aspartam von eben derselben Behörde als Nahrungsmittelzusatz zugelassen. Trotzdem werden die Menschen im Glauben gelassen, sie würden sich besonders gesund ernähren, wenn sie Light- oder Diätprodukte bevorzugten. Und trotzdem wird in gemeingefährlicher Augenwischermanier behauptet, selbst Kinder dürften ohne Bedenken mit Süssstoff wie Aspartam „gefüttert“ werden. Da könnten Sie Ihrem Kind genauso gut einen Schluck Formaldehyd zu trinken geben, eine aspartamhaltige Light-Limonade ist quasi dasselbe!

Methanol, das bei der Aspartam-Aufspaltung im Körper entsteht, zerfällt im Organismus weiter – und zwar in Formaldehyd und Ameisensäure. Formaldehyd findet sich in Holzleim und wird als Konservierungsmittel in Kosmetika eingesetzt; ja sogar in Baby – Shampoos darf es gemixt werden. Zwar wurde es vor kurzem offiziell als erbgutverändernde Substanz eingestuft, aber verboten ist sein Einsatz deshalb noch lange nicht!

Die Menge Formaldehyd, die man sich als Dauerkonsument von Aspartam automatisch zuführt, ist übrigens weitaus höher, als neue Sperrholzmöbel jemals auszudünsten vermögen. Die häufigsten Symptome einer Methanol bzw. Formaldehyd-Vergiftung sind neben Kopfschmerzen und Schwindel hauptsächlich verschwommenes Sehen, fortgeschrittene Einengung des Gesichtsfeldes sowie Zerstörung der Netzhaut – bis hin zur Blindheit.

Wichtig für Diabetiker

Letzteres ist besonders für Diabetiker von Bedeutung. Diabetes gilt gemeinhin als Krankheit, die Augenprobleme und nicht selten Erblindung mit sich bringen kann. Doch wenn man nun den Süssstoff-Konsum eines durchschnittlichen Diabetikers betrachtet, könnte sich einem die Frage aufdrängen, ob es wohl tatsächlich die Zuckerkrankheit ist, die die Netzhaut des Auges zerstört oder nicht eher die grossen Mengen an Aspartam, die tagtäglich verzehrt werden?!

Nervengift Asparaginsäure

Der dritte Bestandteil von Aspartam – Asparaginsäure – hat es ebenfalls in sich: Wenn diese Aminosäure die Blut-Hirn-Schranke – die bei Kindern noch nicht einmal voll entwickelt ist – durchbricht, beginnt sie langsam die dortigen Nervenzellen zu vernichten. Gedächtnisverlust, Epilepsie, Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson und viele andere Probleme, für welche die Schulmedizin bis heute noch keine eindeutige Ursache gefunden hat, treten jetzt in Erscheinung.

(Quelle: zentrum-der-gesundheit.de / fotolia.de)

Machen Sie Ihr Immunsystem fit – 12 einfache Tipps

Die Gesundheitsämter, die Apotheken und die Ärzte beginnen wieder mit ihrem jährlichen Aufruf zur Grippeimpfung. Von möglichen Nebenwirkungen der Grippeimpfung wird dabei jedoch kein Wort erwähnt. Machen Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter und bleiben Sie gesund – ganz ohne Grippeimpfung. Erfahren Sie wie.

Es ist wieder Grippezeit

Die Temperaturen nähern sich dem Gefrierpunkt und die Menschen erkälten sich leichter als sonst. Natürlich machen die Ärzte, Apotheken und Impfstoffhersteller gerade zu dieser Jahreszeit vermehrt Werbung für die Grippeimpfung.

Doch mittlerweile gibt es viele Menschen, die der Grippeimpfung auf Grund ihrer möglichen Nebenwirkungen – zu Recht – nicht vertrauen wollen. Welche Massnahmen kann man ergreifen, um sich vor Erkältungen oder Grippeerkrankungen während der kalten Jahreszeit zu schützen?

Das Immunsystem für den Winter aktivieren


Ein intaktes Immunsystem ist der Schlüssel zur Abwehr von Erkältungen oder Grippe, denn nur ein starkes Immunsystem kann uns vor Krankheiten schützen. Um das zu erreichen, sollte man sich selbstverständlich keiner Impfung unterziehen, die wahrscheinlich ohnehin keinen effektiven Schutz bietet.

Jeder Impfstoff beeinträchtigt das Immunsystem und kann im schlimmsten Fall lebenslang anhaltende neurologische Schäden verursachen.

Mit ein paar Tricks können Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter machen und sich auf natürliche Weise vor Erkältungen und Grippe schützen, anstatt sich impfen zu lassen.

Probiotika machen fit

Einen wichtigen Teil unseres Abwehrsystems nehmen die zahlreichen kleinen Helfer in unserem Körper ein – die nützlichen Bakterien. Unser Körper enthält zehnmal so viele dieser Bakterien wie Körperzellen. Es wird geschätzt, dass etwa 80 Prozent der ungefähr 100 Billionen Bakterien in Ihrem Körper sich im Darmbereich befinden.

Daher ist ein gesunder Darm mit einer intakten Darmflora Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem.

Die nützlichen Mikroorganismen bekämpfen nicht nur krankheitserregende Bakterien oder Pilze, sie versetzen auch unsere weissen Blutkörperchen in die Lage, eine Abwehrreaktion gegen Eindringlinge auszuführen. Zudem können die nützlichen Darmbakterien unseren mentalen und emotionalen Zustand auf positive Weise beeinflussen, was sich gerade in der dunklen Jahreszeit gut auf die Stimmung auswirkt.

Wenn der Darm fit ist, ist auch das Immunsystem fit. Durch eine gründliche Darmreinigung und den Aufbau und die Pflege der Darmflora, kann man die Leistung des Immunsystems um einiges verbessern und sich so auch vor Erkältungen und Grippe schützen.

Gesunde Ernährung macht fit

Unser Körper benötigt neben den nützlichen Mikroorganismen allerdings auch viele Mineral- und Vitalstoffe, die ihm dabei helfen sich vor schädlich Bakterien, Pilzen oder Grippeviren schützen zu können. Vor allem natürliches Vitamin C und Zink sind dafür bekannt, eine Erkältung oder Grippe vorzubeugen.

Eine ausgewogene und natürliche Ernährung in Kombination mit einem gesunden Verdauungssystem kann unserem Körper all diese wichtigen Stoffe zur Verfügung stellen.

Knoblauch macht fit

Ein wunderbares Lebensmittel, das in einer gesunden Ernährung – und vor allem während der Grippezeit – nicht fehlen sollte, ist Knoblauch.

Knoblauch ist reich an Antioxidantien, Selen und verschiedenen Schwefelverbindungen, die zum Schutz unserer Zellen beitragen und besonders unserem Abwehrsystem zu Gute kommen. Knoblauch stärkt nicht nur das Immunsystem, er wird auch erfolgreich zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen eingesetzt.

Knoblauch sollte am besten roh verzehrt werden, da durch Erhitzen die wertvollen Inhaltsstoffe teilweise zerstört werden.

Holunderbeeren machen fit

Ein anderes Lebensmittel, das sich besonders bei der Heilung von Erkältungen und Grippe als hilfreich herausgestellt hat, sind Holunderbeeren. Die förderliche Wirkung von Holunderbeerenextrakt oder Holunderbeerensirup gegen Bakterien oder Grippeviren konnte auch in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden.

Echinacea macht fit

Während Holunderbeeren eher eine heilende Wirkung bei einer bestehenden Grippe oder Erkältung haben, können andere natürliche Mittel wie beispielsweise Echinacea vorbeugend wirken. In der Regel ist Echinacea in Form von Tinkturen oder Extrakten erhältlich und kann vor allem in der kalten Jahreszeit vorbeugend eingenommen werden.

Der Vorteil von Lebensmitteln oder natürlichen Nahrungsergänzungen, die solch tolle Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, liegt vor allem darin, dass sie keine Nebenwirkungen haben.

Gemüse macht fit

Orangefarbenes Gemüse wie Kürbis oder Karotten sind ideale Beta-Carotin Lieferanten. Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und Vitamin A stärkt unsere weissen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Krankheiten verantwortlich sind.

Auch verschiedene Kohlarten eignen sich besonders gut, um im Herbst das Immunsystem zu stärken. Wie diese Beispiele zeigen, kann man sich ganz einfach abwechslungsreich und saisonal ernähren, dann bekommt der Körper alles was er braucht.

Obst, Nüsse und Gewürze machen fit

Nüsse, Mandeln, Trauben, Birnen oder Äpfel gibt es gerade im Herbst zu genüge.

Diese leckeren einheimischen Früchte, aber auch Orangen, Zitronen und Grapefruits, stärken auf natürliche Weise unser Immunsystem. Auch Gewürze wie Cayennepfeffer (mit dem enthaltenen Capsaicin), Ingwer, Zimt oder Curcuma, das den stärkenden Inhaltsstoff Curcumin enthält, verbessern unser Immunsystem nachhaltig.

Man sollte jedoch gerade bei Gewürzen besonderen Wert auf biologischen Anbau legen, da herkömmliche Gewürze zur Konservierung oft bestrahlt werden.

Nahrungsergänzungen zur Unterstützung

Ergänzend zu einer gesunden Ernährung kann man natürlich auch mit verschiedenen Nahrungsergänzungen nachhelfen, die Gesundheit zu erhalten und sich vor Grippe und Erkältungen zu schützen. Im Winter oder in der Grippezeit bieten sich hier vor allem diese Nahrungsergänzungsmittel an:

  • natürliches Vitamin C
  • Mineralstoffe im natürlichen Komplex
  • Antioxidantien wie OPC, Krillöl oder natürliches Astaxanthin
  • Panax Ginseng
  • Löwenzahnwurzelextrakt
  • Kolloidales Silber
  • Grapefruitkernextrakt
  • Zucker schwächt das Immunsystem

Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die unser Immunsystem schwächen. Zucker steht hier ganz oben auf der Liste. Um das Immunsystem fit für den Winter zu machen, sollte man unbedingt den Zuckerkonsum zurückschrauben. Einige Experten wie beispielsweise Dr Sears behaupten, dass Zucker das Immunsystem schwächt und uns anfälliger für Infektionen werden lässt. Viele wissenschaftliche Belege gibt es dafür leider nicht.

Man kann nur darüber spekulieren, warum sich die Forschung oder besser die Geldgeber solcher Forschungen nicht besonders für dieses Thema interessieren. Allerdings existiert eine wissenschaftliche Studie (3), die 1973 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, die belegen konnte, dass schon 100g Zucker, unsere Abwehrzellen sehr schwächt.

Die Abwehr und Tötung von Bakterien wurde in dieser Studie also durch Zucker stark beeinflusst. Das Einschränken des Zuckerkonsums kann in vielerlei Hinsicht gut sein, daher ist es mit Sicherheit nicht falsch, weniger Süsses zu essen.

Bewegung macht fit

Wer sein Immunsystem fit für den Winter machen möchte und auch zu anderen Jahreszeiten gesund bleiben möchte, sollte sich natürlich auch ausreichend bewegen. Regelmässige Bewegung – selbst nur ein paar Kilometer pro Woche wandern – hilft dem Lymphsystem bei der Entschlackung unseres Organismus, was gleichzeitig auch das Immunsystem stärkt.

Ein Herbstspaziergang an der frischen Lust tut Körper und Seele gut und kann bei sonnigem Wetter zudem noch mit Vitamin Dversorgen. Ein Vitamin D Mangel kann in der dunklen Jahreszeit mitverantwortlich für Stimmungstiefs oder den Ausbruch von Erkältungen sein.

Denn Vitamin D erwies sich nicht nur wichtig für unsere Knochenstabilität, sondern auch für unser Immunsystem. Wer sein Immunsystem für den Winter fit machen will, sollte daher jeden Sonnenstrahl bei einem Spaziergang einfangen.

Schlaf macht fit

Auch der Schlaf spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit. Um fit zu sein, muss man ausgeschlafen sein. Doch es ist nicht unbedingt wichtig, mehr zu schlafen – die Qualität des Schlafs ist entscheidend. Viele Bestandteile unseres Immunsystems unterliegen einem rhythmischen Kreislauf, der vom Schlaf beeinflusst wird. Um unser Immunsystem fit zu machen, sollten wir daher unbedingt für einen gesunden Schlaf sorgen.

Im Schlaf regeneriert sich unser Körper und schöpft neue Kraft. Auch das Immunsystem wird im Schlaf gestärkt. Besonders die Tiefschlafphasen sind dafür wichtig.

Man sollte vor allem darauf achten, dass man beim Schlafen wirklich Ruhe hat. Im Schlafzimmer haben weder Fernseher noch Computer oder Handy etwas verloren. Ausserdem sollte der Schlafplatz dunkel sein. Im Dunkeln wird die Melatonin-Produktion angekurbelt und Melatonin ist das Hormon, das uns müde werden lässt und für unseren Schlaf verantwortlich ist.

Eines der Enzyme, die für die Produktion von Melatonin verantwortlich sind, wird direkt über das Tageslicht reguliert. Licht und Dunkelheit spielen eine wichtige Rolle für unseren Tagesrhythmus.

Stress vermeiden macht fit

Viele Experten sehen Stress und Angstzustände als einen Hauptgrund für ein schlechter arbeitendes Immunsystem an. Gerade während der kalten Jahreszeit, aber auch das ganze Jahr über, sollte man darauf achten Stress zu vermeiden. Meditation oder Yoga können hierbei tolle Hilfen sein.

Sie sehen, auch Grippe und Erkältung sind Themen, die man ganzheitlich vorbeugen kann. Wenn unser Körper im Gleichgewicht ist, haben Erkältungen oder Grippe keine Chance. Machen Sie Ihr Immunsystem fit für den Winter, anstatt sich gegen Grippe impfen zu lassen.

(Quelle: www.zentrum-der-gesundheit.de)