Das Zusammenspiel von Naturheilkunde und Osteopathie | Evelyn Wurster und Martin Kind
Martin Kind hat in der Zeitschrift CO.med in Zusammenarbeit mit Evelyn Wurster einen Artikel mit obigen Thema veröffentlicht. Angefragt wurde durch den bvo – Bundesverband Osteopathie e. V., vertreten durch Christine Berek.
Martin Kind hat die Anfrage gerne angenommen, es ist eine Anerkennung der täglichen Arbeit, auf solch großen Plattformen sich äußern zu dürfen. Nun nach 2 Monaten der Veröffentlichung, darf der Artikel auch hier publiziert werden. Ein herzliches Dankeschön an den bvo!
Wussten Sie, dass es mehr als 160 verschiedene Arten von Kopfschmerzen gibt?
Zu den häufigsten Formen zählen dabei der Spannungskopfschmerz und die Migräne. Etwa 33 Millionen Deutsche leiden an Spannungskopfschmerzen, Migräne oder einer Kombination aus beiden.
Um zu wissen, was Sie tun können, sollten Sie die möglichen Ursachen kennen. Wir haben Ihnen einige der häufigsten zusammengestellt:
stundenlanges Sitzen in einer falschen Körperhaltung
psychosozialer Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie
Arbeiten bei schlechtem Licht oder in schlechter Luft
Schlafmangel
Rauchen
Darüber hinaus können Kopfschmerzen die Folge einer anderen Erkrankung sein. So treten die Beschwerden häufig
nach Schädelverletzungen,
bei einer Infektion,
bei Gefäßstörungen,
bei Kopf- und Gesichtsneuralgien,
durch Substanzeinwirkungen (zum Beispiel Alkohol, Natriumglutamat) und
bei Kopf- und Gesichtsschmerzen bei Erkrankungen auf.
Ihr Zentrum des Körpers – der Rumpf. Der Rumpf steht als Überbegriff für die Abschnitte Bauch, Becken, Brustkorb und Rücken und ist somit kein eigenständiges Körperteil.
Insgesamt sorgt der Rumpf für die nötige Stabilität und ermöglicht damit das aufrechte Gehen. Aufgrund der vielen Abschnitte des Rumpfes können zudem vermehrt Beschwerden und Krankheiten auftreten, die wiederum mehrere Ursachen haben. Vorbeugende Maßnahmen sowie Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur sind demnach hilfreich und sehr zu empfehlen.
Funktionen und Aufgaben des Rumpfes
sorgt für die Stabilität des Oberkörpers
ermöglicht einen aufrechten Gang
beherbergt einen Großteil der Organe
dient als Schutz der inneren Organe
stützt den Körper
Muskulatur kräftigen Damit der Rumpf bzw. die Rumpfmuskulatur kräftigt und für ausreichende Stabilität des Körpers sorgt, ist eine regelmäßige körperliche Betätigung, sowie ein gezieltes Training der Rumpfmuskulatur wichtig.
Welche Muskeln sollten trainiert werden? Wenn man vom Krafttraining des Rumpfes spricht, ist hauptsächlich ein Training der Rücken- und Bauchmuskulatur gemeint, da beide für eine stabile Wirbelsäule sorgen.
Ist der Bildschirm zu hoch eingestellt, führt dies zur Stauchung und Überlastung der Halswirbelsäule. Kopf- und Muskelschmerzen können Folge eines falsch eingestellten Bildschirms sein. Das richtige Positionieren kann bereits bestehende Beschwerden senken, eine Verschlimmerung vermeiden und die Entstehung hemmen.
Ausrichtung des Monitors auf dem Schreibtisch Den Monitor sollten Sie im zentralen Blickfeld aufstellen, sodass Sie geradeaus und ohne Rotation des Kopfes auf Ihren Monitor blicken. Arbeiten Sie mit mehreren Monitoren, dann richten Sie den Hauptmonitor wie gerade beschrieben aus. Weitere Monitore positionieren Sie mit leicht seitlicher Neigung zum Hauptmonitor dicht daneben.
Optimale Monitorhöhe Wählen Sie die Höhe Ihres Monitors so, dass Sie über den oberen Rand hinwegschauen können, ohne den Kopf anheben zu müssen.
Ausrichtung im Raum Von besonderer Bedeutung ist auch die Positionierung des Monitors im Raum. Im Optimalfall stellen Sie Ihren Monitor seitlich zum Fenster. In diesem Fall ist der Lichteinfall nicht störend für die Augen.
Monitorgröße und Sitzabstand Je nach Monitorgröße variiert die optimale Distanz zwischen Monitor und Augen. Folgende Richtwerte gibt es:
Sie verspüren Unbeweglichkeit und Spannungsschmerzen? Verklebte Faszien können sich zu einer chronischen Einschränkung entwickeln.
Doch was sind sie genau, die Faszien und weshalb haben sie das Potential, unangenehme Schmerzen zu verursachen?
▶ Die Begriffserklärung greift ins lateinische zurück und heißt so viel wie ,,Band’’ oder ,,Bündel’’. Bei der Fleischzubereitung haben Sie sicherlich die weiße Haut mal entfernt: Genau das sind die Faszien. Auch im menschlichen Körper kann man sie anhand ihrer weißen Farbe vom restlichen Gewebe unterscheiden. ▶ Faszien umhüllen unsere Organe, Knochen, Sehnen, Muskelgruppen, Muskelstränge und einzelne Muskelfasern. Sie sind stark elastisch und geben uns Form und Stabilität.
▶ In ihrer natürlichen Anordnung sind Faszien richtig positioniert und bilden eine gewisse Struktur. Sie werden über unser Lymphsystem mit Flüssigkeit versorgt. Kommt es durch Komplikationen zu einem Stau dieser, wird das sich in den Zellen der Faszien befindende Protein Fibrin (unser körpereigene Klebstoff, welcher auf für das Schließen der Wunden verantwortlich ist), nicht abgebaut. Es staut sich an und verklebt die Faszien. ▶ Auch diese verfügen über Nerven, welche nun den Schmerzimpuls an unser Gehirn weiterleiten. Es kommt zu Rückenschmerzen. ▶ Doch keine Sorge! Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, die Faszien zu lösen.
„Wie stark ein Verband ist, spürt man vor allem dann, wenn die Zeiten schwierig sind.“
Im Juli 2020 hatte ich einen wunderbaren Außentermin in der Geschäftsstelle des BVO– Bundesverband Osteopathie e.V. in Bad Alexandersbad (https://bv-osteopathie.de/).
Die Geschäftsführerin Christine Berek hatte mich bereits im Februar 2020 zu einem „Tässchen Kaffee“ eingeladen. Durch Corona hat dies nun doch ein bisschen länger gedauert, bis wir uns am 1. Juli 2020 getroffen haben.
Zusammen mit Michael Galimbis (stellvertretender Geschäftsführer) und dem 1. Vorsitzenden Georg Schöner war es ein guter Gedankenaustausch über Dinge, welcher der Verband für uns Mitglieder tut.
Kern des Treffens war aber die Frage des Verbands nach den Wünschen und Bedürfnissen der Therapeuten in den Praxen und auch wie man die Zukunft der Osteopathie sieht. Ich habe mich gefreut Gast gewesen zu sein, den Verband vor Ort einmal mit den Menschen dahinter kennen gelernt zu haben. Schön, dass ich diesem Verband BVOzugehöre!
Nach diesem Treffen wurde ich im Herbst gefragt, ob ich nicht als Markenbotschafter des BVOfungieren möchte. Über diese Anerkennung habe ich mich sehr gefreut, ist der BVOdoch der oder einer der größten Verbände von uns Osteopathen. Alleine „das gefragt werden“ erfüllt einen mit Stolz. Es wurden ein paar Dinge miteinander abgesprochen und ich habe der Sache gerne zugestimmt.
Heute habe ich die neueste Ausgabe der „DO – Deutsche Zeitschrift für Osteopathie“ aus dem Thiemeverlag in der Hand gehalten (Auflage 6800, Hintergrundinfos zur Publikation). Ist schon ein cooles Gefühl in einer so großen Fachpublikation, sich ganzseitig für den BVOabgedruckt zu sehen!
Nun fragt man mich, warum tut man sich so etwas an? Grundsätzlich tut es mir nicht weh! Und jedes Unternehmen, jeder Verein und auch die Verbände leben von der „Mund-zu-Mund-Propaganda“. Hier unterstütze ich gerne meinen Verband, welcher sich glücklicherweise auch noch vor meiner Haustüre in Bad Alexandersbad befindet!
Der BVO hat mich als Therapeuten und Unternehmer im verrückten Jahr 2020 hervorragend durch die Pandemie-Situation geführt. Gewiss nicht alleine, aber er war einer von drei wichtigen Säulen, welche mich essentiell unterstützt haben! Ich wurde zeitnah, umfangreich, verständlich und auf moderne Art und Weise vom BVO-Team informiert und unterstützt. Eben ein idealer Partner, auf den man immer zählen kann!
Hier ein paar wichtige Informationen über meinen Verband. Die Positionen des BVO:
Osteopathie anerkennen
Der BVO setzt sich seit seiner Gründung für die berufsgesetzliche Regelung der Osteopathie ein. Und dieses Engagement hat bereits Früchte getragen:
Die Gesundheitsminister der Länder haben sich dafür entschieden, ein Berufsgesetz für die Osteopathie auf den Weg zu bringen und eine bundesweit gültige Legitimation für die Ausbildung und Ausübung der Osteopathie zu schaffen. Hierfür stehen wir, der BVO, regelmäßig mit politischen Entscheidungsträgern im Austausch, um im Sinne der Patienten und unserer Mitglieder unsere Forderungen an die Politik heranzutragen.
Berufsgesetz für die Osteopathie
EIN KLAR UMRISSENES BERUFSBILD AUSÜBUNG ALS ANGEWANDTE HUMANWISSENSCHAFT EINHEITLICHE AUSBILDUNG MIT HOHEN STANDARDS STAATLICH REGULIERTE AUSBILDUNGSEINRICHTUNGEN STAATLICH KONTROLLIERTE ZULASSUNG GESCHÜTZTE BERUFSBEZEICHNUNG UMFASSENDE QUALTITÄTSSICHERUNG DIREKTZUGANG KLARE BERUFSSTÄNDISCHE VORGABEN BESTANDSSCHUTZ DURCH ÜBERGANGSREGELUNGEN
Leistungen für Mitglieder – Kostenfreie Mitgliedschaft für Osteopathen in Ausbildung!
Dank der kostenfreien Mitgliedschaft für Therapeuten in Ausbildung und Studium können angehende Osteopathen schon von Beginn an Teil einer starken Gemeinschaft werden und von zahlreichen Vorteilen sowie dem Erfahrungsschatz langjähriger Osteopathen profitieren.
Wenn du auf diesen Artikel gestoßen bist, fragst du dich höchstwahrscheinlich, ob du an dein Testosteronspiegel zu niedrig ist. Der Testosteronmangel beim Mann und die Symptome, die dazugehören, sind inzwischen gut erforscht und die Liste ist lang. Denn das männliche Sexualhormon übernimmt im Körper viele wichtige Aufgaben, nicht nur die Fortpflanzung.
Etwa 80% aller Männer leiden im Laufe ihres Lebens unter einem Testosteronmangel, dessen Symptome sich aber ganz verschieden ausprägen. Wir haben für dich die häufigsten, aber auch die eher weniger verbreiteten Symptome zusammengetragen.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOME ANTRIEBSLOSIGKEIT, MÜDIGKEIT & DEPRESSION
Das wohl auffälligste Symptom für einen Testosteronmangel beim mann ist eine lähmende Antriebslosigkeit. Du kommst kaum aus dem Bett, hast eigentlich Lust auf nichts mehr kannst dich nicht aufraffen, etwas aktives zu tun. Außerdem bist du auch tagsüber oft müde und sehnst dich eigentlich durchgehend nach deinem Bett.
Diese Antriebslosigkeit kann so weit gehen, dass sich sogar eine Depression einstellt. Solltest du also merken, dass deine Tage immer inaktiver, müder und antriebsloser werden, ohne dass es einen konkreten Grund dafür gibt, solltest du besser früher als später einen Arzt aufsuchen.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOME STIMMUNGSSCHWANKUNGEN & REIZBARKEIT
Männer mit zu niedrigem Testosteronspiegel leiden häufig unter starken Stimmungsschwankungen. Mal sind sie super drauf, aber ein kleiner Rückschlag reicht, um sie wieder ins Tal der Tränen zu schicken. Dann zweifeln sie an allem und ziehen sich in sich zurück.
Auch die Reizbarkeit steigt. Man fühlt sich angreifbar und reagiert auf jede noch so kleine Kritik impulsiv und gereizt. Beides liegt daran, dass Testosteron nachweislich Gehirnfunktionen beeinflusst, die für Gemütszustände verantwortlich sind.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOME GEDÄCHTNIS- UND SCHLAFSTÖRUNGEN
Doch nicht nur dein Gemüt, Testosteron beeinflusst im männlichen Körper auch das Gedächtnis. Ein Mangel an Testosteron kann daher auch zu einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses sowie Schlafstörungen führen.
Wenn du also auf einmal Dinge vergisst, die für dich vorher nie ein Problem dargestellt haben, und dazu auch noch schlechter schläfst als sonst, solltest du aufmerksam werden und auf weitere Symptome achten.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOME LIBIDO, EREKTION & FRUCHTBARKEIT
Wenn die eigene Libido schwächer wird und damit das Verlangen nach Sex schwindet, ist das für die meisten Männer ein absolutes Tabuthema. Viele Männer stoßen erst über dieses Symptom überhaupt darauf, dass sie unter einem Testosteronmangel leiden könnten.
Der Grund für diese Folge dürfte klar sein: Das Sexualhormon treibt die Libido des Mannes. Ist davon zu wenig vorhanden, schwindet sie. Auch die Stärke der Erektion leidet unter diesem Mangel. Natürlich kann beides auch andere, z.B. psychologische Gründe haben. Kannst du diese aber ausschließen, könnte es Zeit werden, dir über einen Testosteronmangel Gedanken zu machen.
Außerdem führt ein Mangel an Testosteron zu einer verringerten Spermienzahl, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOM MUSKELABBAU
Testosteronpräparate sind nicht von ungefähr unter Bodybuilder beliebter, als sie sein sollten. Denn das Hormon trägt entscheidend zum Muskelwachstum bei. Je mehr Testosteron vorhanden ist, umso effektiver ist Muskeltraining. Testosteron sorgt dafür, dass die Trainingsintensität gesteigert werden kann, was ein stärkeres Muskelwachstum zur Folge hat.
Doch leider ist auch der Umkehrschluss wahr. Ein Mangel an selbigem macht es deutlich schwerer, die gleiche Trainingsintensität an den Tag zu legen. Bei gleicher Intensität hat es der Körper trotzdem schwieriger, das Muskelwachstum anzukurbeln. Auch die generelle Muskelkraft leidet unter diesem Umstand.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOME FETT & BAUCHFETT
Doch es kommt noch schlechter. Nicht nur wird das Muskelwachstum verringert, auf der anderen Seite wird die Zunahme von Fett, besonders Bauchfett, begünstigt. Der wohl bekannte Rettungsring, den Männer meist ab einem gewissen Alter entwickeln, ist im Großteil der Fälle auf einen Testosteronmangel (oft aber auch auf einen Mangel an Bewegung) zurückzuführen.
TESTOSTERONMANGEL BEIM MANN: SYMPTOME DER KÖRPERBEHAARUNG
Gerade heutzutage sind Bärte wieder mehr in Mode denn je. Da Testosteron auch für das Wachstum von Körperbehaarung zuständig ist, wird es ohne es schwierig, einen schönen Bart zu hegen. Die Folge eines Mangels sind Flecken im Bart und ein generell geringeres Wachstum der Körperbehaarung, nicht nur beim Bart, sondern am ganzen Körper.
SCHWERE FOLGEN EINES TESTOSTERONMANGELS
Neben diesen Symptomen, die dein Leben durchaus in Mitleidenschaft ziehen können, gibt es auch noch schwere Krankheiten, die erwiesenermaßen durch einen Testosteronmangel begünstigt werden. Diese Krankheiten sind: Osteoporose, eine Erkrankung des Skeletts, die Knochenschwund verursacht Diabetes, im Volksmund auch “Zuckerkrankheit” genannt Ein erhöhter Cholesterinspiegel, hoher Blutdruck & Aterienverkalkung (Gefäßverstopfung) Herz- und Gefäßerkrankungen
VIELE SYMPTOME, EINE URSACHE
Wie du siehst, schlägt sich ein Testosteronmangel auf vielfältige Weise auf den männlichen Körper nieder. Natürlich reagiert jeder Mann ein wenig anders auf einen Mangel des Sexualhormons.
Solltest du mal ein paar faule Tage haben, dein Training mal nicht laufen wie gewünscht oder du mal für eine Zeit keine Lust auf Sex haben, mach dich nicht verrückt. Es kann viele verschiedene Gründe dafür geben.
Häufen sich dagegen mehrere Symptome aus dieser Liste und beeinträchtigen dein Leben deutlich, kannst du dich beim Facharzt für Endokrinologie beraten und auch testen lassen, sollte sich der Verdacht erhärten.
Das Sexualhormon Testosteron ist sowohl im weiblichen und männlichen Körper vorhanden, bei IHM aber in größerer Konzentration. Testosteron wird daher oft auch „Männerhormon“ genannt. Es entscheidet nicht zuletzt über die Potenz, ist aber auch für die generelle Männergesundheit ganz wesentlich. So haben US-Forscher aufgezeigt, dass ein niedriger Testosteronspiegel häufig mit chronischen Krankheiten in Verbindung steht.
So viel Testosteron sollte es sein
Bei einem Blutwert von zwischen 3 und 10 nl/ml (Nanogramm pro Milliliter) sprechen Experten vom Normalbereich. Bei manchen Männern werden aber auch Werte über 10 ng/ml gemessen.
Wer unterhalb des Normalbereichs liegt, der könnte seinen Wert mit Testosteronpräparaten steigern wollen. Davon raten Experten jedoch ab. Warum? Die körpereigene Produktion geht auf Dauer zurück, wenn das Hormon von außen zugeführt wird. Diese Maßnahme sollte nur im Extremfall ergriffen werden. Wichtig also: Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren, die den Testosteronspiegel auf natürliche Weise anheben. physio-proViva! verrät, wie das gelingen kann.
Hören Sie auf zu Rauchen und drosseln Sie den Alkoholkonsum
Wenig Schlaf und ungesunde Laster wie Rauchen und Alkoholkonsum schlagen sich messbar negativ auf den Testosteronspiegel nieder. Experten zufolge bewirkt häufiger Alkoholkonsum, dass dieser sinkt und gleichzeitig das „weibliche“ Hormon Östrogen ansteigt. Bier etwa enthält Hopfen – und das wirkt als starkes Phyto-Östrogen, also als pflanzliches, weibliches Hormon. Und auch Zigaretten haben negative Auswirkungen auf das Testosteron: Die vielen chemischen Inhaltsstoffe stürzen den Hormonhaushalt ins Chaos.
Treiben Sie Sport – aber powern Sie sich nicht völlig aus
„Mäßiges Kraft- oder Ausdauertraining sind optimal für den Testosteronwert.“ So steht es in einer Pressemitteilung auf „Urologenportal.de“. In puncto Cardio gelten etwa 45-minütige Einheiten als perfekt. Zu langes Auspowern hingegen sollte – zumindest, wenn es um die Männlichkeit geht – vermieden werden. Die Fachärzte berichten von Marathonläufern, die ihren Hormonhaushalt „kaputt gerannt“ haben sollen. Leistungssportler sollten deshalb ihren Testosteronwert zweimal pro Jahr überprüfen lassen.
Im Bauchfett wird (unter anderem) das Enzym Aromatase produziert, welches das „Männerhormon“ in weibliches Östrogen umwandelt. Die vielen weiteren, gesundheitsschädlichen Folgen, die Fettpölsterchen am Bauch haben können (erhöhter Blutdruck, Übergewicht, gestörter Fettstoffwechsel, Zuckerkrankheit, …), sind bekannt.
Legen Sie Fastenzeiten ein
Zu den vielen Vorzügen, die Intervallfasten Ihrem Körper bringen soll, zählt auch die Steigerung des Testosteronwerts. Das konnte bereits in einer Studie belegt werden. Bei normalgewichtigen Männern sollen Fastenzeiten von 12 bis 56 Stunden die Testosteron-Umwandlung um 180 Prozent verbessert haben. Genaueres zum Thema Intervallfasten lesen Sie hier.
Frühstücken Sie Haferflocken
Jenseits der Fastenphasen eignen sich Haferflocken oder Haferkleie hervorragend, um den Testosteronspiegel anzuheben. Hafer enthält sogenannte Avenacoside, die das Vorkommen eines bestimmten Proteins im Blut verringern, welches das Sexualhormon sonst blockieren würde. Was sonst noch Gutes in Haferflocken steckt, lesen Sie hier.
Essen Sie häufiger Kohl
Sämtliche Kohlsorten – also Brokkoli, Rosenkohl, Weißkohl, Blumenkohl etc., sind reich an Vitamin C, dürfen also alleine deshalb gerne häufiger auf dem Speiseplan stehen. Zudem punktet Kohl mit bestimmten sekundären Pflanzenstoffen und einer für unser Testosteron-Thema spannendes Eigenschaft: Es hemmt die oben bereits erwähnte (testosteronabbauende) Aromastase.
Snacken Sie Nüsse
Nüsse sind ein optimaler Snack sind, um Menge und Qualität der Spermien zu erhöhen. Zudem enthalten Cashews, Walnüsse und vor allem Paranüsse wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Und übrigens auch Zink…
Nehmen Sie die richten Supplements ein
Immer noch: alles natürlich. Bei den folgenden Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich nicht um Hormone oder arzneilich wirksame Präparate, sondern um Vitalstoffe, die dem Körper dabei helfen können, Testosteron zu bilden.
ZINK
Ganz oben steht hier Zink. Das Spurenelement ist für zahlreiche Stoffwechselprozesse unentbehrlich. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte ein erwachsener Mann täglich 10 Milligramm Zink aufnehmen. Ärzte wissen: Wer einen etwaigen Mangel ausgleicht, kurbelt dadurch die Testosteronproduktion an.
VITAMIN D
Ein Mangel an Vitamin D kann zu Abgeschlagenheit, Lustlosigkeit und depressiven Verstimmungen führen (dazu erfahren Sie hier mehr) – und den Testosteronspiegel negativ beeinflussen. Umgekehrt nämlich hemmt Vitamin D das weiter oben schon erwähnte Hormon Aromatase, welches Testosteron in Östrogen umwandelt.
Als ideal gilt bei Erwachsenen ein Blutwert von 20 ng/m. Laut der DGE brauchen Menschen, die selten in die Sonne gehen (gerade im Winter ein verbreitetes Problem) zusätzlich zur Ernährung 800 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D, um den empfohlenen Wert zu erreichen. Tipp: Lassen Sie sich testen! Ihr Hausarzt kann Ihnen sagen, wie es um Ihr Vitamin-D-Level steht und Ihnen auf dieser Grundlage die geeignete Substitutionsdosis empfehlen.
KREATIN
Kreatin kennen Sie vielleicht aus dem Bereich leistungssteigernder Supplements. In Studien ist zudem gezeigt worden, dass die Vergabe von Kreatin den Testosteronspiegel erhöhen kann. Da keine Abhängigkeit oder andere nachhaltigen gesundheitlichen Einschränkungen durch die Einnahme bekannt ist, spricht nichts dagegen, das Nahrungsergänzungsmittel gemäß der Dosierungsanleitung zu konsumieren.
Setzen Sie auf Kifernpollen, Ginseng, Brennesselwurzel
Keine Sorge, es geht nicht um die omnipräsente Avocado, sondern unter anderem um die gute alte Kiefernpolle, oft auch neudeutsch „Pine Pollen“ genannt. Dabei handelt es sich um den Blütenstaub der Kiefer, der von Hand geerntet und zu Pulver oder Tinktur weiterverarbeitet wird.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin glaubt man schon seit Jahrhunderten an die entzündungshemmenden und immunstärkenden Kräfte der Kiefernpolle – und daran, dass sie sich positiv auf die Libido und den Testosteronspiegel auswirken. Grund dafür ist unter anderem das enthaltene Hormon Androgen, das die Testosteronproduktion anregt und dafür sorgt, dass im Blut männliche und weibliche Hormone in einem gesunden Gleichgewicht vorhanden sind.
Auch Ginseng wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit Ewigkeiten als Heilpflanze und natürliches Potenzmittel eingesetzt. Es soll den Testosteronspiegel oben halten – und darüber hinaus gegen Erschöpfung wirken, das Immunsystem, Gedächtnis und die generelle Gesundheit unterstützen. Ginsengwurzel wird in dünnen Scheiben mit heißem Wasser aufgegossen und dann getrunken. Sie bekommen Ginseng guter Qualität in besser sortierten Reformhäusern.
Dort sind auch andere Kräuter und Pflanzen zu finden, die man mal ausprobieren sollte, etwa Brennnesselwurzel. Ihre positive Wirkung gegen Prostataerkrankungen wurde in wissenschaftlichen Studien belegt. Zudem sollen die aufbereiteten Blättchen die bereits erwähnte Aromatase hemmen.
Der schönste Tipp zum Schluss: Haben Sie Sex!
Eine Woche nach der letzten Ejakulation ist der Testosteronspiegel an seinem Tiefpunkt. Somit riskieren Männer, die über lange Phasen abstinent sind, einen dauerhaft erniedrigten Testosteronspiegel. Umgekehrt wirkt sich regelmäßiges Ejakulieren positiv aus. Experten wissen: Ein reges Sexleben führt in aller Regel zu einem günstigen Testosteronwert.
Östrogene (auch Estrogene genannt) sind die weiblichen Hormone in unserem Körper und maßgeblich an der Steuerung des Monatszyklus beteiligt. Östrogene bilden den Oberbegriff für die weiblichen Hormone Östron, Östradiol und Östriol. Diese werden bei der Frau in den Eierstöcken, in der Plazenta und in der Nebennierenrinde produziert.
Östrogene spielen vor einer Schwangerschaft eine sehr wichtige Rolle. Sie sorgen nämlich dafür, dass das unbefruchtete Ei im Eierstock heranreifen kann. Zum Zeitpunkt des Eisprungs verändert sich unter Einfluss von Östrogen die Schleimhaut in der Gebärmutter dahingehend, dass die Spermien besser hindurch gelangen können und das Ei befruchtet werden kann. Deswegen sagt man auch, dass es Frauen mit einem niedrigen Östrogenwert schwerer haben, schwanger zu werden.
Durch die Pille werden deinem Körper synthetische Östrogene (meist Ethinylestradiol) zugeführt. Diese künstlichen Hormone machen genau das Gegenteil von dem, was körpereigene Östrogene eigentlich tun: verhindern das Wachstum der Eizelle, vermeiden den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und verdicken den Gebärmutterhalsschleim, damit Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen können.
Natürlich dient die Anti-Baby-Pille in erster Linie dazu, als Verhütungsmittel zu fungieren. Aber sie greift auch sehr stark in unser komplettes Hormonsystem ein. Leider ergänzen die künstliche Hormone in der Pille deinen Hormonhaushalt nicht, sondern ersetzen ihn komplett. Das bedeutet, dass deinem Körper nun signalisiert wird, dass du genug Hormone zugeführt bekommst und deshalb keine eigenen mehr erzeugt werden müssen. Dies ist ein ziemlich kluger Schachzug, denn sonst hätten wir sehr schnell eine Überproduktion der Hormone und damit ein ganz anderes Problem.
Setzt du nun aber nach einer Weile die Pille ab, bekommt dein Körper keine Hormone mehr von außen geliefert und benötigt seine Zeit, um die eigene Hormonproduktion wieder anzukurbeln. Genau in dieser Zeit entstehen die ganzen Beschwerden wie Akne, Pickel, Haarausfall, Depressionen, das Ausbleiben der Periode und und und …
Aber wie schaffen wir es nun, die Produktion von Östrogen wieder anzuregen? Ärzte empfehlen hier oftmals eine synthetische Hormonbehandlung oder bioidentische Hormone in Form von Cremes. Ich möchte dir aber heute ein paar Tipps geben, die deinen Östrogenhaushalt auf ganz natürliche Weise wieder anregen. Fangen wir mit den 4 hilfreichsten Tipps an:
1. Vermeide Gluten
Im Internet erfährt man viel über den Zusammenhang zwischen glutenhaltigen Produkten und dem weiblichen Hormonhaushalt. Da ist wohl etwas dran, Sara Gottfried schreibt in ihrem Buch „Die Hormon Kur“, dass mehrere Untersuchungen an Frauen mit einer Gluten-Allergie aufzeigten, dass ein Zusammenhang zwischen Gluten-Empfindlichkeit und einer verminderten Eierstockreserve besteht.* Mach‘ dir aber keine Sorgen um das Reduzieren von Gluten. Heutzutage gibt es fast in jedem Supermarkt sehr viele glutenfreie Alternativen.
Beispielsweise gibt es Nudeln aus roten Linsen, die wie Weizennudeln schmecken. Oder du mischst dir deine eigene Brotmischung aus glutenfreiem Mehl zusammen. Dazu kannst du Maismehl, Buchweizenmehl, Kokosmehl oder auch Mandelmehl verwenden.
2. Roter Ginseng
Der rote Ginseng bekommt seine rötliche Farbe durch einen bestimmten Dampfprozess, bei dem ihm der hohe Wassergehalt entzogen wird. Dadurch bekommt er, im Vergleich zum weißen Ginseng, eine höhere Nährstoffdichte. Die Ginsengwurzel stimuliert die Eierstöcke und regt dadurch die Östrogenproduktion an. Es gibt verschiedene Formen, wie du Ginseng zu dir nehmen kannst, als Wurzel, in Tee-Form, als Kapsel oder als Pulver.
3. Granatapfelöl
Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, verfügen meist auch über einen geringen Östrogenhaushalt, da die Eierstöcke ihre Funktion immer mehr einschränken. Gerade in dieser prägenden Phase einer Frau schwören sehr viele auf eine Verbesserung durch Granatapfelöl. Der Grund dafür ist, dass der Granatapfel eine ähnliche Zusammensetzung von Phytoöstrogenen hat wie der menschliche Körper. Phytoöstrogene kann man als das pflanzliche Östrogen bezeichnen, und es ist dem menschlichen sehr ähnlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Einnahme von Granatapfel. Beispielsweise kannst du die frischen Kerne des Granatapfels in dein Müsli geben oder pur löffeln.
Eine andere starke Wirkung zeigt aber auch die transdermale Anwendung. Dabei kannst du Granatapfelkernöl morgens und abends auf die Innenseite deines Armes reiben. Die Haut ist unser größtes Organ und gibt die Wirkstoffe direkt in die Blutbahn ab. Deshalb ist diese Methode eine besonders wirksame.
4. Rotklee
Rotklee gehört zu den Hülsenfrüchten und zählt in den europäischen Regionen als die Quelle für Phytoöstrogene. Rotklee kann man als Sprossen ziehen und diese einmal am Tag zu sich nehmen. Sprossen sind deshalb so wertvoll, weil sie frisch sind und ein starkes Konzentrat der wichtigen Nährstoffe beinhalten. Rotklee wird nicht nur wegen des hohen Werts an Phytoöstrogenen hoch gelobt, sondern auch, weil es den Hormonhaushalt dabei unterstützt, sich auszugleichen. Besonders hilfreich ist Rotklee also, wenn deine Hormonwerte (Östrogen, Progesteron und Testosteron) im Ungleichgewicht sind. Da dies sehr oft nach dem Absetzen der Pille auftritt, kann ich dir raten, gleich nach dem Absetzen regelmäßig die frischen Rotkleesprossen in deinen Ernährungsplan einzubauen, beispielsweise in einem leckeren Salat. Das Granatapfelöl bekommt ihr in den meisten gut ausgestatteten Reformhäusern oder bei Amazon. Das Rotklee gibt es als Samen ebenfalls im Reformhaus und muss erst noch zu Sprossen groß gezogen werden. Das ist aber nicht allzu schwer, dauert nur circa 3-4 Tage, dafür bekommt ihr dann aber die geballte Nährstoffkraft aus den Sprossen. Viel Erfolg!
5. Osteopathie Und natürlich auch ganz wichtig für Dich zu wissen: wir Osteopathen können viel dafür tun, dass es Deinem Körper leichter fällt, die Durchblutung, Funktionen und viele anderen Dinge besser zu gestalten. Auch können wir Dich beraten und Dich unterstützen, vielleicht wieder zu einem normal funktionierenden Körper zurück zu finden.
Ausbleibende Regelblutungen sind ein beängstigendes Thema. Gerade nach dem Absetzen der Pille sind viele Frauen von diesem Problem betroffen.
Das Wichtigste zur ausbleibenden Regelblutung vorweg: Nicht das Ausbleiben der Blutung ist gefährlich für unseren Körper, sondern möglicherweise die Ursache, die dahinter steckt.
Deshalb ist die Suche nach möglichen Verursachern wichtig.
Die berühmtesten sind: PCOS (hier unterdrücken zu viele männliche Hormone die Menstruation) Stress, psychische Belastungen Essstörungen (Unter- und Übergewicht) Vitalstoffmängel Autoimmunerkrankungen, allen voran Morbus Hashimoto Schilddrüsenunterfunktion sowie das sogenannte Post-Pill-Syndrom
Post-Pill-Syndrom
Beginnen wir mit dem sehr häufig auftretenden Post-Pill-Syndrom. Was ist das eigentlich? Nach langjähriger Pilleneinnahme vertagen sich die Tage, und zwar auf 3 bis 12 Monate nach der einzigen Abbruch-“Blutung“. Viele Frauen wechseln häufig die Pillenpräparate, nutzen Nuvaring, 3-Monatsspritze oder die Hormonspirale. Wie soll der Körper dieses hormonelle Durcheinander schnell wieder auf die Reihe bekommen? Es handelt sich ja nicht um kleine Dosen unbedenklicher Wirkstoffe, sondern um große Mengen synthetischer Substanzen, die auf ein hochsensibles Hormonsystem wirken. Während der Hormonsubstitution verkleinern sich nach und nach die Eierstöcke (Ovarien) und damit auch ihre Funktionsfähigkeit. Warum sollten Sie auch arbeiten und sich weiterentwickeln, wenn sie von außen ständig überfüttert werden. Das ist doch eine logische und sinnvolle Vorgehensweise des Körpers. Nach dem Absetzen dauert es eben ein Weile, bis diese wieder arbeitsfähig werden.
Schwierig wird es, wenn Frauen in den ersten Monaten nach der Menarche (erste Menstruation) schon mit der Pille beginnen. Die Eierstöcke benötigen nämlich ca. 2-3 Jahre, bis sie ausgereift sind. Bis dahin sind die meisten Zyklen anovulatorisch, d. h. es kommt gar nicht zum Eisprung. In diesem Fall müssen die Eierstöcke nicht nur „aufgeweckt und motiviert“ werden, sondern müssen ihre Arbeit sogar erst „lernen“.
Wichtig für euch: Die Pille heilt nicht, sondern überdeckt die Symptome, die wir vorher hatten. Das bedeutet, die meisten kommen wieder, wenn wir die Pille absetzen, ob es Hautunreinheiten, starke oder schmerzhafte Blutungen oder auch Zysten sind.
Vitalstoffmängel
Nächster Punkt: Vitalstoffmangel. Einfache Sache eigentlich. Wenn der Körper keine Energie hat, einen Eisprung bzw. eine Blutung einzuleiten, bleibt diese/r aus. Wichtige Vitamine und Mineralstoffe hierbei sind alle B-Vitamine, Magnesium, Eisen und Zink sowie Kupfer. Nach langjähriger Pilleneinnahme sind diese Speicher restlos leer. Außerdem hat die Pille auch nachweislich einen hohen Verbrauch an Folsäure und Vitamin B12. Kommen daher auch die vielen Stimmungsschwankungen?
Schilddrüse
Als Antreiber unseres Stoffwechsel hat die Schilddrüse eine wichtige Aufgabe im Zyklus. Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion kann diesen lahmlegen. Die Energie für den Temperaturanstieg kurz vor dem Eisprung stellt die Schilddrüse bereit.
Stress als Zyklus-Killer
Leidet der Körper oder die Seele an Stress, dann schaltet er – ebenfalls sinnvoll – auf Sparflamme. Wie soll Frau in solchen Krisenzeiten fähig sein, ein neues Leben auf die Welt zu bringen und es zu nähren? Das ist eine Überlebensstrategie aus früheren Zeiten, in denen wir mit Hungersnöten und Krieg zu tun hatten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Gewichtsverlust: Sinkt der BMI auf unter 17, passiert es irgendwann, dass die Menstruation ausbleibt. Eine Schutzfunktion, und oft ein Zeichen für die Ärzte bei Magersüchtigen, dass die Patientin auf dem Weg der Besserung ist, wenn die Periode wieder einsetzt.
Übergewicht, Insulin und Östrogendominanz
Übergewichtige kennen das Problem der Amenorrhoe auch. In diesem Fall hat es etwas mit dem Insulin zu tun. Hier die Erklärung: Insulin und Östrogen beeinflussen sich gegenseitig. Östrogen behindert die Bauchspeicheldrüse bei ihrer Aufgabe, Insulin zu produzieren. Die Folge davon ist ein wechselnder Blutzuckerspiegel, der mal zu hoch und mal zu niedrig ist. Eine Östrogendominanz kann also die Entstehung eines Diabetes mellitus begünstigen.
Umgekehrt kann eine Insulinresistenz eine Östrogendominanz verstärken. Im Fettgewebe, das eine häufige Folge der Insulinresistenz ist, wird nämlich unter anderem Östrogen gebildet. So entsteht ein Teufelskreis von schlechter Blutzuckerregulierung und Östrogendominanz. Zu allem Überfluss gesellt sich nun auch noch das Testosteron hinzu, denn Insulin steigert Testosteron. Die Folgen kennen wir und alle PCOSlerinnen.
Angst vor Osteoporose
Östrogen ist ein wichtiger Faktor für einen gesunden Knochenstoffwechsel. Frauen mit ausbleibender Regel und niedriger Kalorienzufuhr sowie zuviel Sport sind gefährdet, bestimmte Verletzungen und Knochenbrüche zu erleiden und im Alter an Knochenschwund zu erkranken. Das sind die Tatsachen. Es geht aber vielmehr um die Frage des Alters und wie lange die Frau schon ohne Regelblutung (12 Monate ist so mein Limit) ist. Bis dahin sollte die Ursache gefunden worden sein (auch bioidentische Hormone stellen eine Lösung dar). Häufig findet man trotz ausbleibender Regel genügend Östrogene im Körper, gerade nach langjähriger Pilleneinnahme und durch Umweltbelastungen. Bewegung, vollwertige und frische Ernährung, Vitamin D und Mineralstoffzufuhr sowie Säure-Basen-Regulation schützen zusätzlich vor Osteoporose. Bitte darauf achten, ob Osteoporose in der Familie besteht. Wer sicher gehen will, kann eine Knochendichtemessung vornehmen lassen.
Was kann ich selbst tun?
aben wirDie Ausleitungsorgane unterstützen und entlasten. Die Leber: Sie wandelt die Hormone (bei der Pilleneinnahme besonders belastet) um, entgiftet äußerliche (Medikamente, Schadstoffe) und innerliche Nahrung (Stress, Ärger, Wut, Traurigkeit). Was du für deine Leber Gutes tun kannst, habe ich nochmal zusammengefasst:
Die Nieren: Sie entgiften die wasserlöslichen Stoffe, sorgen für die Blutbildung und regulieren den Säure-Basen-Haushalt. Außerdem sind sie nach TCM der Sitz des Urvertrauens und eng verbunden mit Angst und Loslassen.
Das Dream-Team: Die Nieren und die Haut.
Die Haut – als größtes Entgiftungsorgan – eliminiert ebenfalls wasserlösliche Toxine über den Schweiß. Viele Frauen berichten beispielsweise über veränderten Körpergeruch bei hormonellen Schwankungen, was darauf zurückzuführen ist. Sind die Nieren geschwächt, kann es vermehrt zu Hautproblemen kommen. Die Nieren lieben Wärme! Kalte Füße und nasse Badesachen sind ihnen ein Graus.
Mein Tipp: ansteigende Fußbäder, Nierenwickel mit Ingwer. Wichtig ist die Förderung der Wasserausscheidung mit Kräutertees, u. a. geeignet sind Goldrute, Brennnessel, Birkenblätter, Hauhechel, Petersilie und Ackerschachtelhalm (kurweise).
Ingwer-Wickel Anleitung | Kur über 7 Tage:
kalte Füße aufwärmen gemahlenen Ingwer bio mit wenig heißem Wasser übergießen einen dünnflüssigen Brei anfertigen Baumwolltuch tränken und etwas auswringen das Tuch so warm wie erträglich auflegen auf das feuchte Tuch ein Handtuch legen und anschließend eine warme Wolldecke (ggf. Wärmflasche) ca. 20 bis 30 Minuten wirken lassen, am besten mit Kissen im Rücken ruhen
Ein leichtes Kribbeln oder Reizgefühl verschwindet meist sofort, wenn der Wickel entfernt wird und kann dann durch Einreiben mit Lavendelöl bio ganz behoben werden. Anschließend für weitere 30 Minuten unter warmen Decken ruhen. Danach / währenddessen mind. ½ l Wasser trinken. Versucht vorher eine Probe auf der Haut wegen Allergiegefahr. Natürlich ist der Wickel auch mit anderen Kräutern (Schafgarbe) oder pur anzuwenden.
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